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Charter: Urkunden (1214-1961) 1691 V 28
Signature: 1691 V 28
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1691 Mai 28, Wien
Johannes Philippus Graf von Lamberg, Bischof von Passau, und die Abtei Göttweig schließen einen Vertrag: 1. Nach einer Anordnung Papst Klemens VIII. hat der Abt von Göttweig die Kandidaten des Stiftes vom Bischof von Passau weihen zu lassen, der jedoch dafür keine Taxen einheben darf; wenn keine Suffraganbischof bestellt ist, so können auch andere Bischöfe die Weihe vornehmen. 2. Der Abt kann auf den inkorporierten Pfarreien Stiftspriester, andre Ordensleute oder Weltpriester einsetzen; an den Bischof bzw. den Offizial u. d. E. hat aber entsprechende Meldung zu ergehen. 3. Auch auf inkorporierten Pfarren wirkende Beichtväter müssen zur Approbation bekanntgemacht werden. 4. In Hinkunft müssen Seelsorger und Beichtväter in entsprechender Form präsentiert werden. 5. Die dem Stift inkorporierten Pfarren sind: Nalb mit der Filiale Obernalb, Hainfeld mit Rambsaw und Rohrbach, Pyrrha mit Michelbach, Mauttern mit Hundshaimb, Kylb mit der Kapelle zum hl. Jacob, Napperstorff mit Roggendorff, St. Veit mit Schwarzenbach, Mühlbach mit Gösing und Altenwehrt, Rossaz mit der Laurentiuskapelle an der Donau, Gruenau, Pfaffendorff mit Peygartten, Haindorff mit Marckersdorff, Maur, Kottes mit Kirchschlag und Burgg, Kleinzell, Gansbach und Rabenstein mit der Filialkirche zum hl. Andreas prope Trasennam. 6. Dem Bischof steht auf diesen Pfarren das uneingeschränkte Visitationsrecht zu, doch werden dem Abte die Termine bekanntgegeben, damit er einen Vertreter senden könne. 7. pro iuribus episcopalibus werden jährlich an die Offizialatskanzlei von den Pfarren Hainfeld, Nalb, Nappersdorf, Kilb, Mautern, St. Veit, Mühlbach und Pyhra je 3 fl., von den anderen 9 Pfarren je 1 1/2 fl. gereicht; für Kalendarien und Mandate jährlich 12 1/2 fl., insgesamt also 50 fl. 8. Alle Mandate gehen direkt an den Abt, Jubiläen von der Nuntiatur an den Abt. 9. Der Abt kann die Seelsorger-Patres zu den Landkapiteln schicken; die Anordnungen des Bischofs über Seelsorge und Sakramentadministration sind für alle verpflichtend; sie werden dem Abte zugesandt. 10. Bruderschaften zu bestätigen, steht nur dem Bischof zu. 11. Eheangelegenheiten, Dispensen und Reservatfälle fallen in die Kompetenz des Offizials.
Source Regest: WINNER, Diözesanarchiv St. Pölten (1962) S. 309-310
 

orig.Libell, 6 fol., 2 Exemplare.
Current repository
Diözesanarchiv St. Pölten (www.dsp.at/dasp)

An rot-weiß-gelber Schnur in Holzkapsel 4 Siegel: 1. Offizialat, 2. Bischof, 3. Abt, 4. Konvent Göttweig. Material: Pergament
Dimensions: 29x38,6
    Graphics: 
    x


    LanguageLatein
    Places
    • Wien
       
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