Ich Chv/on von Chalhaim vergib und tu/on allen den chunt, die disen brief horent oder sehent, daz ich minem vetern herm Chvnrat von Wartenvels schuldich bin drier march Silbers Wiennisches gelo/etz, daz lo/etich si/e, und han im da fur geantwrt ein pfant in sin gwalt, da er daz gut uffe sol haben und benenne uf daz pfant, daz ist min tail des purchstals ze Chalhaim, da der stainin turn uffe lag, und dar zu/o akkher, holtz und stain, versuht und unversuht, und ander swaz dar zu/o geho/ert. Ich benenne ouch zu/o der selben pfantschaft min gut datz Atzenpuhel und Wintzperch und minen tail an des Molers holtze und sol ouch daz selbe pfant von im lo/esen umb daz vorgenant silber hin umb der næhsten sanct Georin messe von im oder von siner housfrowen von siner chonen. Ist daz ich des niht entu/on hin umb des næchsten sanct Georintages, so ist ditze vorgenant gu/ot allesamt sin und siner housfrowen und siner chinde ewichlichen und nim daz uf min triwe, daz si nimmer mer dehainen chrieg noch dehain nachret dar umb suln gewinnen vor mir noch geho/ern und sol ouch des selben gu/otes ir gewer sin, swa si sin bedurfen, daz nim ich uf min triwe. Ist aber daz ich daz niht behalten wil, so sol er zwainzich march silbers uf mir haben und uf allem dem gu/ot, daz ich ungetailest bi/e im han, und sol dannoch daz gu/ot sin si/en und siner housfrowen und siner chind mit allem dem reht als vor verschriben ist. Dez sint geziug der her Gotschalh von Vnzing, der her Jacob und her Wernher von dem Tvrn, der her Chv/on Tysinger, Herman von Perchaim, Heinrich von Sultzperch, Chatzpech der schriber, Chvnrat von Revt, Ditrich von Rechsteten, Heinrich von O/ede und ander bider liut. Und daruber gib ich im disen brief versigelt mit minem und mit mines bru/oders Chvnraten insigel. Daz ist geschehen ze Salzburch, da von Christes geburt waren tousent zwaihundert und neun und ohzig iar an dem periht awent.||
SD. S.^a) S. ^b) SD. SD. S.^c)

Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 177-178.