Charter: Salzburg, Erzstift (798-1806) AUR 1335 V 10
Signature: AUR 1335 V 10
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10. Mai 1335, Salzburg
Eb Friedrich verspricht den Herzogen Albrecht und Otto von Österreich mit seinen Vesten gegen Kärnten mit 100 Helmen zu helfen, die er darin auf seine eigenen Kosten halten soll oder auf dem Felde in der Herzoge Kost, bis sie des Herzogtums Kärnten gewaltig werden. Bf Lorenz v. Gurk, Vicedom Meinhart v. Friesach und Konrad v. Velben für den Eb und Rudolf v. Liechtenstein, Kämmerer, Ulrich v. Wallsee, Hauptmann, und Herdegen v. Pettau, Marschall v. Steier, für die Hzge. mit Otto v. Liechtenstein, Kämmerer in Steier als Übermann, sollen wegen der Kosten dieser Hilfe und auch wegen der eb. Ansprüche auf St. Veit, Klagenfurt, St. Georgen und 300 M. die der Sbgr. Kirche von verstorbenem Hzg. Ulrich v. Kärnten vermacht worden sind, die er den Herzogen und ihren Erben samt dem Truchsessenamt zu Lehen verliehen hat (n. 963), und wegen der ihm noch schuldigen 700 M. binnen genannter Frist entscheiden. Braucht man diese Hilfe nicht, soll der Eb sie auch in Bayern verwenden können. Sie sollen sich beiderseits gegen Hzg. Heinrich v. Niederbayern helfen und keinen Frieden ohne gegenseitiges Einvernehmen eingehen, besonders nicht mit Hzg. Heinrich v. Bayern, er setze denn den Eb wieder in die Benützung der Salzstraße (strazze unsers hälleins, di man di saltzputschen gefüret) durch sein Land. ze Salzb. des mitichens vor s. Pangraciitag 1335.Source Regest: MR III 0962
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HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)
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1 SiegelNotarius Description: 1888
Wir Fridreich von gotes genaden ertzbischolf ze Salzburch, legat des stu/ols ze Rom, veriehen offenbar an disem brief und tu/on chunt allen den, di in sehent eder ho/erent lesen, daz wir den ernwirdigen fu/ersten unsern liben vriunten hern Albrechten und hern Otten hertzogen ze O/esterrich, ze Steyr und ze Chernden, gelobt haben ze helfen hintz Chernden mit unsern vesten also, daz wir si und ir la/eut zu/o ir notdurft dar in und dar ouz lazzen su/ellen in ir selbes chost und mit hundert helm, di wir in unsern vesten ouf unser selbes chost haben su/ellen eder ouf dem velde in ir chost in ze hilfe untz si des hertzentu/omsa) in Chernden gewaltich werden. Und dar umb verpindent si sich mit iren triwen an aides stat hinder den ersamen herren hern. Lorentzen bischolf ze Gurkk, Meinharten, vitztu/om ze Friesach, und Chunraten von Velben an unserm tail und di edeln la/eut Ru/odolfen von Li/echtenstein, chamera/er, Vlrichen von Waltsse, houbtman und Herdegen von Pettow/e, marschalich in Steyr, an irem tail und ob di nicht u/eber ein cho/emen mo/echten, hinder den edeln man Otten von Li/echtenstein, chamera/er in Steyr, sta/et ze behalten an allen stukchen allez daz, daz si sprechent eder si haizzent tu/en mit beraitschaft eder mit sa/etzen mit den vesten, di her nach geschriben sind eder mit andern pfanden in dem lande ze Chernden eder anderswo gegen uns und unserm gotshous umb di vorgeschriben hilfe und umb di chost, di uns darouf gent wirt, und umb allen schaden, der uns und unserm gotshous da von widervert von wem und wann daz geschech und besunderlich fu/er di ansprach, di wir und unser gotshous gehabt haben nach sand Veit und nach Chlagenfu/ert und nach sand Go/ergen und nach dryn hundert march gelts, di unserm gotshous zu/o den vorgenanten steten und vesten verbriefet und gemachet sind von hertzog Vlrichen von Chernden, dem got genad, di wir in paiden und ir paiden erben mitsampt dem druchsa/etzampt ze rehtem lehen gelihen haben von besundern genaden und wir uns vergewisset werden di siben hundert march, di si uns und unserm gotshous noch gelten su/ellen dar umb wir ir brief haben also bescheidenlichen, swenn wir eder unser nachchomen di vorgenanten unser schidla/eut und den u/eberman, an di wir uns der vorgeschriben stukche aller ga/entzlichen gesatzt haben, vodern nach sand Michelstag, der schirst chumt, so su/ellen si also dez ainer ouf den andern nicht verziehe mit ir selbes leib chomen hintz Salzburch nach der vodrung in den na/echsten dryn wochen und von dann nicht chomen, si sprechen u/eber di vorgeschriben stukche allen und werd ouch uns und unserm gotshous geantwurtt und volfu/eret ga/entzlichen swaz si dar u/eber sprechent eder doch vergwisset mit der gewisheit, di di vorgenanten schidla/eut eder der u/eberman, ob si nicht u/eber ein cho/emen mo/echten daru/eber sprechent eder vindent. Wa/er ouch, daz der vorgenanten schidla/eut ainer eder mer sterben eder vor rechter êhafter not dar zu/o nicht cho/emen mo/echten an geva/erd, so sol der tail, des schidman di selben gewesen sind, ander an ir stat nemen. Sturb aber der u/eberman, so su/ellen di sechs eder der merer tail einen andern an sein stat nemen und derselbe eder di, di genomen werdent an der selben stat, su/ellen allen den gewalt haben, den di haben solten, an der stat si genomen werdent in allen den gelu/ebden und pu/enden als dise gewesen sind und su/ellen di andern ouz den vorgenanten unsern schidla/euten swann si dar umb von uns eder unsern nachchomen gemont werdent, laisten ze Salzburch mit ir selbes leib als lang untz sich daz erget. Wa/er ouch daz di vorgenanten schidla/eut eder der u/eberman eder di an irer stat genomen werdent, von dem tod eder êhafter not ze einem mal spra/echen untz si doch des vorgenanten hertzentu/oms ze Chernden nicht gewaltich wa/eren also, daz uns und unserm gotshous dar ouf mer soldes chost und Schadens gent wurd, so su/ollen si dannoch vollen gewalt haben an der stunt ze sprechen und sol der spruch volfuret werden mit allen den gelu/ebden und pu/enden als vor geschriben ist. Wa/er ouch, daz man der vorgenanten hundert helm ze not nicht bedorft in Chernden, so su/ellen wir gewalt haben diselben hundert helm ze fu/eren in und uns ze nu/otz gen Beyern und legen swo wir wellen. Wa/er ouch, daz wir stercher sein mu/esten in ze hilfe dann mit den vorgenanten hundert helm, di selben hilfe chost und schaden su/ellen si uns widerlegen nach der vorgenanten schidla/eut spruch in aller der mazze als oben verschriben ist. Wir su/ellen ouch in und si uns unserm gotshous geholfen sein gegen dem ernwirdigen fu/ersten hern Heinrichen pfallentzgraven ze Reyn und hertzogen in Beyern irem o/eheim in aller der mazze, als di alten brief sagent, di si und wir gen einander daru/eber vor geben haben.1) Ouch habent si uns gehaizzen, daz si sich mit dheinen unsern veinden, di wir gewinnen von ditz chriegs wegen nicht vriden noch su/enen su/ellen an unsern willen und an unser gunst und besunderlich mit dem vorgeschriben irem o/eheim hertzog Heinrichen noch mit seinen erben, er setze uns dann und unser gotshous an nu/otze und an gewer der strazze unsers Ha/elleins, di man di saltzpu/etschen gefu/eret hat durch ir lant in aller der mazze als wir der entwert sein. Wir wellen ouch mit disen pu/enden den alten pu/enden nicht abnemen, der si uns und unserm gotshous und wir in gepunden sein, wand daz si beleiben su/ellen in aller chraft als si emoln verschriben sind. Daz daz allez also sta/et und unzebrochen beleibe, geben wir daru/eber disen brief versigelten mit unserm anhangenden insigel. Der ist geben ze Salzburch des mitichens vor sand Pangraciitag, do von Christes geburd woren dreuzehen hundert iar dar nach in dem fu/emf und dreyzzkisten iar.||
S.b)
S.b)
Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 417-419.
Original dating clause: des mitichens vor sand pangracii tag, do von christes geburd waren 1335 jar
Editions:
- SUB IV 351
Language:
Notes:
a) A. b) an Perg. des EBs. 1) SUB IV 282.
Places
- Salzburg
Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Salzburg, Erzstift (798-1806) AUR 1335 V 10, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-HHStA/SbgE/AUR_1335_V_10/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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