Ich Rudger Grelle tvn chunt allen den, di disen prief an sehent oder horent lesen, peide di nv lebent vnd her nach chunftig sint, daz ich nach frvmer leut rat mich allez meins rechtes vnd meiner ansprach, di ich het auf zwai lehen ze Radwansdorf der vrawen von sant Bernhart mich mit gvetlichem willen genczleichen geauzzet han, darumb ich han genomen drev phvnt wienner phenning von den vorgenanten vrowen von sand Bernhart vnd han in gelobt ganczen scherm nach dez landez recht der selben zwayer lehen vnd dez schermes han ich in purgel geseczzet Chvnraten den Ephengeswenter, vnd Wolflein den Paldweiner, di mit sampt mier in den scherm sint getreten, waer awer daz, daz ich ins nicht geschermen machte, vnd daz si da von schaden na^emen, den selben schaden schol ich oder mein vorgenanten purgel den vrowen ab legen. Vnd zv gewisheit dez gelubs han ich in gegeben dise hantvest mit dem insigel meins herren, herrn Stephans von Meyssawe, wand ich nicht eygens insigels het, vnd der ewenunge sint zeugen mein iunger her her Vlreich von Meyssawe vnd Hainreich der Wiltperger vnd sein svn Hainreich, vnd sein aydem Levtwein vnd her Engelprecht dacz Chrueg, vnd Gotschalch von Vronhoven, und Charl von Stregen vnd ander frvmer leut genug. Daz ist geschehen, da von Christes purd waren dreuczehen hvndert iar dar nach in dem andern iar an der heiligen drivalticheit tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Stiftungsbuch (=FRA II/6, Wien 1853) S. 278