Wier Artolf von praitenaych, der Richter vnd di gesworn vnd di purger von Horn tv^en chvnt allen leuten, di nu sint oder di her nach chvnftig sint, di disen prief sehen oder lesen horen, daz di geistliech vrowen di Aptessinne vnd die Samnvnge dacz sant Bernhart di drev phunt gelts, di man in von dem hove ze Vmbswaifing vor ze drin tagen, ze sant michels mezze ze sant Merteins tag vnd ze weinachten vnfletlichen gedient hat, di selb gu^elt habent sev mit vnsrem rat gelait zesamme auf sant Nyclaz tag, daz man ins danne ane avfschvb an den selben tag miteinander goeb, vnd wer sein dienst an dem tag nicht engeb, daz man von im fv^erbaz ane wandel icht neme, alz purchrechts ist. Den selben punt vnd sacz haben ovch gelobt vnser purger vnd alle di, di nv daz purchrecht haben fvr sich vnd fvr ir nachchomen, her Chvnrat der lang, der sein dient dreiczehen schilling ane vier phenning, Levpolt sein aydem vier vnd subenczig phenning, Hainreich der Zolner auch sein aydem sechs schilling, Vlrich dez selben prvder vierczig phenning, Alram zehen phenning, Levpvlt derGoenkler von Moedrich dreizzg phenning. Daz vierd phvnt awer daz man in von der hofstat dient, daz habent si geloeit auf sant Merteins tag halbez vnd halbz auf weinachten , dez dient her Ortolf der fleishaker sechczig phenning vnd her Alber der walkerstainer zwaiminsechczig auf sant Merteins tag, vnd ainsminsechczig auf weinachten, vnd Rudolf dez ratgeben svn drei phenning auf sant Merteins tag, alz purchrechtes recht ist. Dar vvber geb wir den vorgenanten vrowen der Aptessinne vnd der samnvng von sant Bernhart disen prief versigelten mit vnser stat von Horn insigel vnd geczivg dicz dinges sint her Stephan von Meyssawe vnser herr der Marschalch ist in Osterreich, her Ulreich sein svn, her Almar der Hofrichter, her Houg von Molt, her Ortolf von praitenaich der richter von Horn, den dicz dinch chvnt vnd gewizzen ist. Dicz dinch ist geschehen vnd diser prief ist gegeben dacz Horn in der stat, da man rait von Christes gepurd dreuczehen hvndert Jar vnd zwelif jar an sant Simonis vnd sant Judas tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Stiftungsbuch (=FRA II/6, Wien 1853) S. 238-239