Ich Alber gehaizzen von Marchardesdorf tvn chunt allenden, di disen prief sehent oder horent lesen, daz ich mit gvtem willen vnd mit gvtem rat meiner hausvrowen vron Reichgarten vnd aller meiner erben vnd auch vreunt zv der zeit, da ich iz wol getvn macht, han verchauft meinz aygenhaftez gutez sechczig phenning geltz an sant michels tag vnd sechczehen meczen habern an sant Gilgen tag vnd zwelif chez zv drin hohzeiten ostern, phingsten, weinachten ze der hochczeit vier ches, und der ches sechs phenning wienner munzze, vnd zv den ostern vierczig ayer, drew huener, zwai herbst hu^enrr vnd ein vasschang huen vnd ein gemestev gans an sant Merteins tag, di da ligent dacz Fvenveld auf einem lehen den geistlichen vrowen vron Elspeten zv den zeiten Aptessinn vnd der Sampnung dacz sant Bernhart vmb zwainczig phvnt phenning wienner munzze, der ich recht vnd redleich gewert pin mit allem dem recht vnd ich ez vnd alle mein vodern her pracht haben in aygens gewer ze veld vnd ze dorf, versucht vnd vnversucht, vnd geloben in di selben gult ze schermen vnd ze vrein fvr alle ansprach nach dez landes recht in Oesterreich. Waz in dar an ab gieng der vorgenanten sampnung, daz schullen si haben auf allem dem, daz ich in dem lande ze Oesterreich (hab) vnd daz dise wandlung staet vnd vnzebrochen peleib so giw ich den ee genanten vrowen dacz sant Bernhart disen prief versigelten mit meinem insigel vnd mit meins herren hern Stephans insigel von meyssawe marschalch in Oesterreich, vor dem diser chauf ergangen ist. Dicz dingez sint gezivg Friedreich, pendleins svn vnd Reimbot hofrichter ze den zeiten vnd Chvnrat sein prvder vnd ander piderw leut genvg. Dicz dinch ist geschehen vnd diser prief ist gegeben, da man von christes gepurt raitt dreuczehen hundert iar vnd in dem zwai vnd dreizzigistem iar an dem sunewent tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Stiftungsbuch (=FRA II/6, Wien 1853) S. 273