Ich Dytreich der Fladniczer vnd mein Erben veriehen vnd tuen chunt offenleich allen den, di diesen Prief horent lesen, oder her nach chunftig sind, Daz ich mit gutem willen meiner Erben vnd mit verdachtem muet gegeben han der erbern geistleihen vrawen vron Annen der Abtessinn vnd der samenung dacz sand Pernhart vnsers rechten aygens drey schilling gelcz wienner phenning daz ze obern Reczpach gelegen izt avf zwain weingarten, avf ainem weyngarten sechk pfenning, der do haist der Phfaphel vnd auf einem andern weingarten, der da haist der pfheller dreissich phenning. vnd selben gu^elt aus gewechselt haben vmb ein halbs lehen daz ze Naliw pey meinem hof ligent ist, also weschaidenleich, daz wir in di selben gu^elt schermen schullen, alz aygens recht izt in osterrich fur all ansprach. Ich Dyetreich Vladniczer vnd ich Lautweyn der hofrichter verihen an disem Prief daz wir der vorgenanten gu^elt scherm vnd gewer schullen sein. Ob wir dez nicht ta^eten, so schullen die vorgenanten geistleichen vrawn ires schadens wechomen mit vnserm gutleichen willen von all vnserm guet, daz wier haben ze Nalib. Daz disew red sta^et vnd vnczebrochen weleib, des geb ich vorgenanter Dyetreich vnd ich Lautvvein der hofrichter diesen Prief versigelten mit vnsern insigeln. Diser sach vnd der wondlung sind zeug die Erbern Jans der Purchdorfer, Chunrat der Pruczendorfer vnd pruder heinrich, der ze den selben zeiten hofmaister ze Leutacher ist gewesen. Der prief izt gegeben do man zalt von Cristes gepurt dreuczehen hundert Jar, vnd dar nach in dem funf vnd virezigstem Jar dacz Nalib an sand Andrestag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Stiftungsbuch (=FRA II/6, Wien 1853) S. 199