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Charter: St. Paul, Benediktiner (1099- 1499) 1337 IV 20
Signature: 1337 IV 20
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20. April 1337
Vier vom Grafen Ulrich von Pfannberg zur Ausgleichung des Streites zwischen Abt Heinrich von St. Paul und Rudolf von Rabenstein eingesetzte Schiedsrichter bestimmen die Grenzen der Kloster-Besitzungen und erklären sich über den Zoll im Markte St. Paul.Ich Ott der Weizzneker, Chuonrat der A\ehta\er, Toesel von Eyfachsdorf,1 Fritzel von Weizznekk, Verichen offenlich an disem brif allen den die in sehent, hoerent oder lesent. Daz vnser genaediger herr der edel Graf Wolreich von Pfannberch, ze den zeiten Marschalch in O\esterreich, vnd Haubtman in Chaernden, mit vns ernstleich schuof, vnd vns vestichleich gepot, daz wir aide sworen, vnd nach den aiden alle vire sagten, swaz wir westen vnd erchanten, daz vnsern herren Abt Hainreich von sand Pauls vnd sein Gotshaus an gehort, an welher lay guoten ez war da daz Gotshaus niht brif vmb hiet, vnd da im Ruodel von Rabenstain vnd seinew geswiftrid chrig an taeten, daz wir daz auz zaigten nach vnserr chundschaft vnd nach vnserr gewizzen. Do haben wir des ersten gefagt vnd auzgezaigt, daz Ertreich vnd Holtz, als daz Paechel ob der haizzen stuben2 von dem Goerentzveld her ab rinnet hin auf der Trarain, vntz auf ainen Grunt inderthalb der btessin vruar von Sand Goergen,3/sup> der geleich auf get gen Mitterdorf,4 daz ist alles des Gotshaus rehts aigen. Dar nach habn wir gezaigt vnd gesagt, zwischen dem Legerpuochach vnd dem Wieternik pei den Wolfsgruben5 von der gechraeuzten aychen, daz Ekk hintzetal, vnd inderthalb des newen Hofes in dem Leylach, vntz auf den Hart,6 als ez do vermerchet wart do wier ez auz zaigten, daz auch alles des Gotshaus aigen ist. Dar nach haben wier gezaigt vnd gesagt, von der egenanten gechraeutzten aychen, pei der Wolfsgruoben hinzetal ventz auf einen Graben, vnd von dem selben Graben, ventz an ein Paechel hintzetal gegen der Egerden, daz auch alles des Gotshaus aigen ist. Dar nach habn wier gezaigt vnd gesagt, daz von dem Paechlein enhalb des Haslaches pei sand Pauls, als der brait wagenwech sait der auf get gegen der Hagenpuoche vnder dem weg, der grunt da selbs hintzetal ventz auf dew ebn daz man da nennet in den Lewaern, daz alles des Gotshaus aigen ist. Dar nach habn wir gezaigt uud gesagt, daz von dem egenanten grunde der Rain ob der Lauent hintzetal, ventz an den Steych der durch den Rain auf get gen sand Oswalts Chirchen,7 daz den selben Rain her Chuonrat von Huntzdorf, des der Hof ze Loschental gewesen ist, dem Gotshaus aigenleichen gab fuer ainn Schaden den er dem Gotshaus getan hiet mit ainer Wuere die er gelait hiet durch des Gotshaus aecher und Wismat. Dar nach habe wir gezaigt und gesagt, daz von dem gechraeutzten weg der von Loschental sait gegen der Tra veber, und von Rabenstain daz Ekk in dem Legerpuochach hintzetal, daz von dem naehsten grunde oberthalben, von dem Weizzoch ventz au dem Roeteustain,8 den Rigel für den Stainbruch hintzetal, als daz Regenwazzer sait gen dem Chloster hintzetal, ventz auf dem Steych und auf den Grunt, der daz Purchholtz zuo Rabenstain, und auch den Stainbruch schaidet, daz ist alles des Gotshaus aigen. Dar nach hahn wir gezaigt und gesagt, daz von dem Grund als der Herrensteich9 vermerchet gen ainem staine ob der Muel vnder Rabenstain10 ventz auf dem Paechel, swas dar vnder lait, ertreich und holtz, das ist alles des Gotshaus aigen ventz auf dew ebn hintzetal. Wir haben auch geseit vmb den Steich der durch den Paumgarten ze sand Pauls11 get, daz wir von alter gedenchen, daz ain verflozzens Tor dar an gewesen ist, und was ein Huetaer des Paumgarten, und swenn die vrawen der Herschaft vou Rabenstain her ab ze Chirchen gen wolden, so tet man in das Tor auf, und verslozz es dar nach wider zuo. Auch habn wir gesagt, vmb den zol ze sand Pauls in dem Marcht, daz alle die laeut die zuo der Herschaft gen Rabenstain gehoert habent, gaentzleich irn zol gebn habnt, dann alain Weinzuerel, Choeche, Pfister, und Wachtaer, und saemleiche Hauslaeut die vnder der Vest gesezzen waren die gabn den zol niht. Nu habn wir alle viere die vorgenant sint zuo ainer guoten gedaehtnuess der vorgeschriben sache, disen brif versigelt, mit vnsern anhangenden Insigeln. $$Der geben ist nach Christs geburt veber dreutzehn Hundert Jar, und in dem sibn und dreizzigistem Jar des naechsten Svntags vor sand Goergen tag.
Source Regest: SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 227-229, Nr. 220
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv St. Paul (http://www.stift-stpaul.at)

4 Siegel Material: Pergament
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    Original dating clausedes naechsten Svntags vor sand Go\ergen tag



    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Eisdorf in der Pfarre Rojach, nödlich von S. Paul
    2 Warmstuben an der Drau, unterhalb Eis im sogenannten Gorenschfelde bei Gorentschach.
    3 Die der Aebtissin von St. Georgen am Längsee gehörige Drau-Ueberfuhr.
    4 Mitterdorf, oberhalb Eis bei St. Nikolai in Gorentschach.
    5 Legerbuch, Ortsgemeinde, und Wietternikwald, östlich vom Schlosse Loschenthal, jetzt Josefsberg bei St. Paul. Der Abhang der Berge zwischen Drau und Lavant gegen das Lavantthal zu. Eine Stelle hinter Loschenthal und Rabenstein heisst die Wolfsgrube bis auf den heutigen Tag.
    6 Hard, die Anhöhe bei Lavamünd.
    7 Die Capelle St. Oswald lag beim sogenannten Maier am Hof, am Fusse des Josefsberges, ist aber im Beginn dieses Jahrhunderts durch den Blitz verbrannt und dann abgerissen worden.
    8 Rothenstein, jetzt blos eine Hube dieses Namens, zwischen Loschenthal und der Drau.
    9 Der Weg von Rabenstein nach St. Paul.
    10 Unterhaus, ein Graben mit mehreren Häusern und einer Mühle am südwestlichen Abhange des Rabensteins.
    11 Ueber die sogenannte Maierleiten zwischen dem Stifte und Rabenstein
     
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