Fond: St. Paul, Benediktiner (1099- 1499)
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Charter: 1336 X 16
Date: 16. Oktober 1336
Abstract: Herzog Albrecht von Oesterreich, Steier und Kärnten etc. verleiht seinem Caplan, Abt Heinrich von St. Paul, das Recht, ,daz sy all ir wein, die sew habent oder noch gewinnent an der March vmb Marchpurch gelegen oder wo sew gelegen sind, in vnsern Landen, es sey enhalb der Tra oder hindhalb der Tra auf wazzer oder auf land zuo irm gotzhaus gen s. Pauls‘ zoll und mauthfrei führen dürfen.
Charter: 1337 IV 06
Date: 6. April 1337
Abstract: Graf Ulrich von Pfannberch, Marschall in Oesterreich und Hauptmann in Kärnten, Rainher Schench von Osterwitz und Ulrich von Walsse, Hauptmann in Steier, bezeugen, dass der Abt Heinrich von St. Paul und Ruedel von Rabenstein ihre Streitigkeiten ihnen zur Entscheidung überlassen haben. Sie entschieden, dass der Abt bei dem bleiben solle, was er urkundlich beweisen könne; das Uebrige mögen Otto von Weizzenekk und Konrad der Echter mit noch zwei oder dreien entscheiden ,vmb vischwayd, vmb wismad, vichwayd, echer, holtz, perg, rain vnd weg vnd auch vmb den zol datz s. Pauls‘. Es sollen abgethan sein ,die aufleuff, todsleg, avfpruche, oder wie es genannt ist‘, welche zwischen ihnen vorkamen; nur ,vm Pilgrim allein fuer des wiertin vnd seinen chind sprechen wir nichtes'. Um die Schuld, die Ruedel dem Abte zu leisten hat, sollen sie sich vergleichen oder sich an den Grafen Ulrich von Phannberg und Ulrich von Walsse zur Entscheidung wenden. Sollten wieder ,newung oder auch aufleuff von Seite des Abtes und seiner Diener geschehen, so haben Ruedel und seine Geschwister sich an Otto den Steyerer und Otto den Wüery zu wenden; sollte der Abt deren Spruch nicht halten wollen, so soll einer seiner Herren mit vier Pferden zu Völkermarkt Einlager bis zur Vollziehung des Spruches nehmen, und der Landesherr oder der Hauptmann in Kärnten denselben dazu zwingen. Sollte Otto der Steyerer oder Otto der Wüery sterben, so haben der Abt und Ruedel zwei ehrbare Männer nach des Hauptmanns in Kärnten Rath an dessen Stelle zu wählen. – Siegel der Aussteller. – $$Geben ze Wolfsperch 1337 des nesten Suntags vor dem Palemtag.
Charter: 1337 IV 20
Date: 20. April 1337
Abstract: Vier vom Grafen Ulrich von Pfannberg zur Ausgleichung des Streites zwischen Abt Heinrich von St. Paul und Rudolf von Rabenstein eingesetzte Schiedsrichter bestimmen die Grenzen der Kloster-Besitzungen und erklären sich über den Zoll im Markte St. Paul.Ich Ott der Weizzneker, Chuonrat der A\ehta\er, Toesel von Eyfachsdorf,1 Fritzel von Weizznekk, Verichen offenlich an disem brif allen den die in sehent, hoerent oder lesent. Daz vnser genaediger herr der edel Graf Wolreich von Pfannberch, ze den zeiten Marschalch in O\esterreich, vnd Haubtman in Chaernden, mit vns ernstleich schuof, vnd vns vestichleich gepot, daz wir aide sworen, vnd nach den aiden alle vire sagten, swaz wir westen vnd erchanten, daz vnsern herren Abt Hainreich von sand Pauls vnd sein Gotshaus an gehort, an welher lay guoten ez war da daz Gotshaus niht brif vmb hiet, vnd da im Ruodel von Rabenstain vnd seinew geswiftrid chrig an taeten, daz wir daz auz zaigten nach vnserr chundschaft vnd nach vnserr gewizzen. Do haben wir des ersten gefagt vnd auzgezaigt, daz Ertreich vnd Holtz, als daz Paechel ob der haizzen stuben2 von dem Goerentzveld her ab rinnet hin auf der Trarain, vntz auf ainen Grunt inderthalb der btessin vruar von Sand Goergen,3/sup> der geleich auf get gen Mitterdorf,4 daz ist alles des Gotshaus rehts aigen. Dar nach habn wir gezaigt vnd gesagt, zwischen dem Legerpuochach vnd dem Wieternik pei den Wolfsgruben5 von der gechraeuzten aychen, daz Ekk hintzetal, vnd inderthalb des newen Hofes in dem Leylach, vntz auf den Hart,6 als ez do vermerchet wart do wier ez auz zaigten, daz auch alles des Gotshaus aigen ist. Dar nach haben wier gezaigt vnd gesagt, von der egenanten gechraeutzten aychen, pei der Wolfsgruoben hinzetal ventz auf einen Graben, vnd von dem selben Graben, ventz an ein Paechel hintzetal gegen der Egerden, daz auch alles des Gotshaus aigen ist. Dar nach habn wier gezaigt vnd gesagt, daz von dem Paechlein enhalb des Haslaches pei sand Pauls, als der brait wagenwech sait der auf get gegen der Hagenpuoche vnder dem weg, der grunt da selbs hintzetal ventz auf dew ebn daz man da nennet in den Lewaern, daz alles des Gotshaus aigen ist. Dar nach habn wir gezaigt uud gesagt, daz von dem egenanten grunde der Rain ob der Lauent hintzetal, ventz an den Steych der durch den Rain auf get gen sand Oswalts Chirchen,7 daz den selben Rain her Chuonrat von Huntzdorf, des der Hof ze Loschental gewesen ist, dem Gotshaus aigenleichen gab fuer ainn Schaden den er dem Gotshaus getan hiet mit ainer Wuere die er gelait hiet durch des Gotshaus aecher und Wismat. Dar nach habe wir gezaigt und gesagt, daz von dem gechraeutzten weg der von Loschental sait gegen der Tra veber, und von Rabenstain daz Ekk in dem Legerpuochach hintzetal, daz von dem naehsten grunde oberthalben, von dem Weizzoch ventz au dem Roeteustain,8 den Rigel für den Stainbruch hintzetal, als daz Regenwazzer sait gen dem Chloster hintzetal, ventz auf dem Steych und auf den Grunt, der daz Purchholtz zuo Rabenstain, und auch den Stainbruch schaidet, daz ist alles des Gotshaus aigen. Dar nach hahn wir gezaigt und gesagt, daz von dem Grund als der Herrensteich9 vermerchet gen ainem staine ob der Muel vnder Rabenstain10 ventz auf dem Paechel, swas dar vnder lait, ertreich und holtz, das ist alles des Gotshaus aigen ventz auf dew ebn hintzetal. Wir haben auch geseit vmb den Steich der durch den Paumgarten ze sand Pauls11 get, daz wir von alter gedenchen, daz ain verflozzens Tor dar an gewesen ist, und was ein Huetaer des Paumgarten, und swenn die vrawen der Herschaft vou Rabenstain her ab ze Chirchen gen wolden, so tet man in das Tor auf, und verslozz es dar nach wider zuo. Auch habn wir gesagt, vmb den zol ze sand Pauls in dem Marcht, daz alle die laeut die zuo der Herschaft gen Rabenstain gehoert habent, gaentzleich irn zol gebn habnt, dann alain Weinzuerel, Choeche, Pfister, und Wachtaer, und saemleiche Hauslaeut die vnder der Vest gesezzen waren die gabn den zol niht. Nu habn wir alle viere die vorgenant sint zuo ainer guoten gedaehtnuess der vorgeschriben sache, disen brif versigelt, mit vnsern anhangenden Insigeln. $$Der geben ist nach Christs geburt veber dreutzehn Hundert Jar, und in dem sibn und dreizzigistem Jar des naechsten Svntags vor sand Goergen tag.
Charter: 1338 IV 19
Date: 19. April 1338
Abstract: Konrad von Aufenstein, Marschall in Kärnten, und seine Söhne Friedrich und Konrad verzichten auf die Bitte ihrer Diener Hainrich des Slotraer und Haertleins seines Schwagers, Sohn Hermanns von Cholntz, auf ,zwo march gelts, die von vns ze lehen waren‘ zu Gunsten des Abtes Heinrich von St. Paul. Die zwei Mark sind gelegen ,in dem Lauental in der Graedentz ain huob, da Morhart auff gesezzen waz und zwo huoben ze Winchel,1 da zwen Nycla auff sitzent‘.
Charter: 1338 IX 02
Date: 2. September 1338
Abstract: Herzog Albrecht von Oesterreich, Steier und Kärnten erweist dem Abte von St. Paul die Gnade, dass dieser ;von ierm Haus ze Marchpurch beim (Caerner thor)‘ jährlich nicht mehr Steuern zahlen solle als eine Mark Silber und verbietet dein Richter und Rathe daselbst, demselben höhere Steuern aufzulegen.
Charter: 1338 IX 18
Date: 18. September 1338
Abstract: Graf Ulrich von Phannberg, Marschall in Oesterreich und Hauptmann in Kärnten, und Vlrich von Pergowe, Hofmaister des Herzogs Albrecht verkünden als Sehiedsrichter den Spruch in dem Streite zwischen Abt Heimrich von St. Paul und Rudlein von Rabenstein ,vmb die awen pey der Lauent pey Sand Paul‘, der dahin lautet, dass Ruedel und seine Geschwister ,pey der awen und pey dem wismad, daz im gereutter ist, beleiben sulle und sullen auch furbaz immer reutten‘; der Abt dagegen für das Kloster aus der Aue Holz nehmen dürfe, ,in derselben awen wayd haben und vischwayd in der Lauent‘, wie sein Brief sagt. Sie bestimmen, dass die Wiese gemäht werden solle und dann darauf geweidet werden dürfe. Die Mühle solle bleiben und könne auch ausgebessert werden, doch ohne Schaden des Abtes.
Charter: 1341 I 28
Date: 28. Jänner 1341
Abstract: Friedrich der Purchaimer, seine Frau Kathrey und ihre Erben bekennen, dass ihnen der Abt Heinrich von St. Paul ,aine Swaig, dew ob Scherrwik an dem Aptsperg gelegen ist, dew auf den drein guoten leit, da Janes der Hertzog, Janes der Garnpret und Janes der Kure auff sitzent, und fuenf hundert Chaes giltet‘, auf neun Jahre vom kommenden Georgstage an verliehen habe.
Charter: 1342 VII 13
Date: 13. Juli 1342
Abstract: Graf Ulrich von Pfannberg bezeugt, dass ihm Abt Heinrich von St. Paul bewiesen habe, ,die zwo huben bey Raiach gelegen und am zehent daselbs und ain huben an der Tobran und ain Swaig dacz s. Lamprecht ob Lauentmund‘ seien des Klosters freies Eigenthum. Er erklärt daher, dass weder er noch seine Erben Anspruch darauf haben, und der Abt auf seine Bitte dieselben seinem Diener Pilczlein von St. Paul auf Lebenszeit verliehen habe.
Charter: 1342 VII 25
Date: 25. Juli 1342
Abstract: Herzog Albrecht von Oesterreich ete. bekennt, dass sein Caplan Abt Heinrich von St. Paul vor ihm in dem Landgerichte in der Stadt St. Veit durch Urkunden bewiesen habe, ,daz chain anderr vogt vber daz vorgenant gotshous dacz s. Pauls sein sol, denn der, den derselb abbt und sein conuent gemainlichen dartzuo erwelent‘. Da nun der Abt und Convent ihn, den Herzog Albrecht von Kärnten zum Vogte wählten, so befiehlt er seinen Getreuen, sich die Vogtei über das Kloster, dessen Leute und Güter nicht anzumassen.
Charter: 1342 VII 25
Date: 25. Juli 1342
Abstract: Herzog Albrecht von Oesterreich bezeugt, dass sein Caplan, Abt Heinrich von St. Paul, ihm in der Stadt St. Veit, wo er das Landgericht abhielt, urkundlieh bewiesen habe, dass ,auf seines gotshous aigen zv Möchling in dem Jauenthall gelegen an allen seinen leuten und gueter‘ niemand rechtsprechen solle als des Abtes Richter; nur den todeswürdigen Verbrecher sollen die Amtleute des Abtes an das Landgericht zu Stein abliefern; ferner dass ,niemandt daselbs geiadt haben solle‘, und dass ,die vischwaid auf der Traa bei den Guetern, die ob Möchling ligent bey der Tra und zu thall auf der Traa drey Meill‘, dem Abte gehöre; endlich dass der Berg, der inderthalben der Traa ligt, der da heisst Zinzenberg‘, des Klosters freies Eigenthum sei und zu Möchling gehöre.
Charter: 1342 IX 01
Date: 1. September 1342
Abstract: Ulrich von Walse, Hauptmann in Steier, sein Bruder Friedrich und ihre Erben bekennen, dass ihnen der Abt Heinrich und der Convent von St. Paul ,die güter Gomelnicz, Welachau und Päczkendorf‘ mit Zugehör, wie dieselben ihr seliger Vater besass,1 verliehen habe unter der Bedingung, dass dieselben dem Kloster heimfallen, wenn sie oder ihre Leibeserben ohne Nachkommen sterben sollten.
Charter: 1343 I 06
Date: 6. Jänner 1343
Abstract: Zacharias von Hohenrain und Rudolf von Vonstorf erklären, dass Abt Heinrich von St. Paul eines-, Ruedel, Erhart, Heinrich und Purchart, die Brüder von Rabenstein anderntheils ihnen den Ausgleich aller Streitigkeiten übertragen haben, welche ,geschehen sind nach der Zeit und vnser genediger herr Hertzbischolf Heinreich von Salzpurch zwischen in gesprochen hat‘. Sie bestimmen, dass ohne Berührung der Sprüche des Erzbischofs Heinrich und des Grafen Ulrich von Phannberg1 und Anderer zwischen beiden Parteien Freundschaft bestehen und die gegenseitigen Schäden ersetzt werden sollen. ,Damit schullen alle totsleg, di laider an peden teilen geschehen sind, aller ding ab sein‘. Sollte unter ihren Freunden und Dienern der Hass fortdauern, so mögen sie einander helfen und dieselben gegenseitig bekannt machen. Ferner sprechen sie ,vmb dev Mül in der Awen; ist daz Ruedel und sein brueder die Mül wider chauffent von dem Abbt nach ier brifen, wes sev danne den Abbt und sein Gotzhaus mit minne oder mit recht beweisent vmb sein Muel, die er ze vnrecht schol geslagen haben, des schol sich der Abbt und sein Gotzhaus lazzen genvegen. Den flech des veltz an der Revntz schol der Abbt und sein Gotzhaus in nvtz und gewer haben, vntz das in Ruedel und sein brueder mit minne oder mit recht beweis, datz er und sein Gotzhaus nicht Recht dar zue hat‘. Alle andern Sachen sollen nach den vormaligen Spruchbriefen bestehen. Wenn nach dieser Zeit einer dem andern selbst oder durch seine Diener ,schaden oder vngelimphfez‘ zufügen sollte, so ,schol ainer dem andern pessern in vierzehn tagen hintz im selbe oder den seinen‘, oder sie hätten dem Ausspruche der Schiedsrichter in dieser Sache gehorsam zu sein. Sollte Zacharias sterben oder ausser Landes sein, so habe Rudolf von Vonstorf mit des Abtes Rath, im gegentheiligen Falle Zacharias mit Rudlein von Rabensteins Rath einen anderen Schiedsrichter zu ernennen. Der Abt solle sein Siegel an den Spruchbrief, welchen Ruedel und seine Brüder erhalten, Ruedel aber an den des Abtes zu denen der Schiedsrichter anhängen.
Charter: 1344 I 27
Date: 27. Jänner 1344
Abstract: In nomine domini amen. A. nativ. eiusdem millesimo CCCmo XLIIIIo. indict. XIIa. pontificatus ssmi in Christo patris et domini dni Clementis d. p. pape sexti anno secundo, VIo. Kal._Februarij, hora vesperarum in domo habitationis discreti viri dni Gotfridi plebani in Rottenmanne‘ erschien vor dem unterzeichneten Notare und Zeugen der Magister Johannes, Pfarrer in Chaez, Doctor decretorum, und überreichte dem Pfarrer Gottfried ein an der Rückseite gesiegeltes Schreiben des Inhalts: ,Pilgrimus decanus et yconomus‘ der Kirche Salzburg sehreibt dem Pfarrer Gottfried in Rottenmann, dass ihm der Magister Johannes, Pfarrer in Chaecz als Procurator des Klosters St. Paul im Lavantthale eine Appellation ,sub a. d. 1343 Vo. Kal. Decembris coram nobis in Rottenmanne pro parte dicti monasterii ad nos interiectam‘ überreichte mit der Bitte, ,ut in eadem appellationis causa procedere dignaremur, presertim ex eo, quod appellationi predicte – – taliter detulistis, quod postea nec reuocationem sententie et grauaminum in eadem appellatione contentorum nec citationem uel quidquam aliud pro reassumenda iurisdictione uobis delegata facere potestis‘, und weil er den Termin zur Reassumirung versäumte. Er verbietet demselben, da die Appellation aus wichtigen Gründen erhoben wurde, in dieser Rechtssache in Zukunft etwas zu thun, da er die andere Partei, den Bischof, Propst und das Capitel von Lavant1 citirte, ,ut coram nobis proxima feria secunda post instantem dominicam, qua cantabitur Reminiscere, in Salczburgo compareant audituri et recepturi, quod ordo dictauerit recognitionis. $$Datum Salczburge Thymothei apostoli a. d. Mo. CCCo. XLIIIIo.‘ Ueber die Ueberreichung und Vorlesung dieses Briefes in Gegenwart der Zeugen . . . . . Magister Johann Scholasticus in Rotenmann stellt auf Verlaugen des genannten Procurators der kaiserliche Notar Johann Hebichler diese Urkunde aus. – Mit Notariatszeichen.
Charter: 1344 XII 15
Date: 15. Dezember 1344
Abstract: Hanns und Walther, Söhne des Peter von Rakespurch, verkaufen dem Abte Heinrich vou St. Paul die Vogtei, welche sie auf den Klostergütern hatten, ,auf dreyn huoben an dem Langenekk,1 ainew da Jaensel der Poganalcz auff sitzet, und ain Oed, dew Jaensel der Amman pawet, und ain huob, dew der Harslag pawet; darnach ain huob in dem Wabenbach,2 die der Sternat pawet, und ain huob in dem Plaz gelegen und ain huob in dem Puochach, haizzet dew prait huob, und ain huob, dew hincz sand Merten3 gehoert, haizzet des Leschen huob, und zwai lehen in dem dorfe ze sand Merten gelegen, da Chuontz und dew Perchtoldin auff sitzent, und pruoder schuohe und voytphenning, die wir auch auf der chirchen ze s. Merten gehabt habn‘, um achtundzwanzig Goldpfenninge.
Charter: 1346 IV 23
Date: 23. April 1346
Abstract: Frau Gueta, Witwe des Rudolf von Vansdorf, ihre Söhne Heinrich und Purchard und ihre Erben versetzen dem Erzbischofe Ortolf von Salzburg ,dy awen bey der Lauent, was ir gegen dem chloster daz Sand Pauls hie dishalben der Lauent gelegen ist oder noch gelegen wirt von dem grozzen fluzz der Lauent enhalb der wur von den aekkern, die czü dem spital gehorent oberthalben der awen, und der wy¨sen vncz an die slaiff in dem rayn vnder Loschental enhalb dem Lewer, und die wisen im Lewer vncz an die slaiff, es sey piberpan, holcz, aechker oder wismat, wayd, wazzer oder griezz und auch die Mül gelegen daselbs in der awen und waz czü den vorgenanten gütern gehört, vmb zwaihundert und drey und zwainczig guldein phening florin, di di wag habent‘, mit Vorbehalt der Auslösung innerhalb vier Jahren. Sollte jemand in dieser Zeit Ansprüche auf die Aue und Mühle erheben, dafür weisen sie ihn ,zu einer widerlegung auf vnser awen auch gelegen hie dishalben der Lauent auf dem land da daz chloster auf leyd vncz hin auf gegen Merteinsdorf gelegen‘. Sie versprechen, beide Auen und die Mühle in dieser Zeit nicht weiter zn verkaufen oder zu versetzen. Erfolgt die Auslösung nicht in vier Jahren, so haben sie kein Reeht darauf, sondern es sollen vier Männer entscheiden, um wie viel die Aue und die Mühle oder die zur Widerlegung bestimmte Aue mehr werth sei als die Pfandsumme, und diesen Ueberschuss habe der Erzbischof ihnen darauf zu zahlen, um dieselben als Eigenthum zu besitzen. Sie erklären, dass sie die Aue und Mühle um die genannte Summe von dem Abte Heiurich von St. Paul eingelöst haben.
Charter: 1347 IX 01
Date: 1. September 1347
Abstract: Abt Heinrieh von St. Paul, Prior Ulrich und der Convent bezeugen, dass ihnen Erzbischof Ortolf von Salzburg die Güter verpfändet habe, welche er selbst als Pfand von den Vanstorffern zu Rabenstein um 82 Mark Agleier Pfenninge besitze, unter der Bedingung der Wiedereinlösung durch die Vanstorffer. Als Bürgen der Durchführung wurden aufgestellt (Ortolf der Stret)wiger, (Pilgreim der) Pranker, Fridreich der (Hannawer und Hainreich der Lobniger). Sollte der Abt den (Vanstorffern die Einlösung verzögern, so müssen die Bürgen, jeder mit zwei Pferden, bis zur Durchführung Einlager zu Friesach) nehmen, und der Landesherr das Recht haben, den Abt zu nöthigen. Es sind diese verpfändeten Güter dieselben wie in der vorigen Urkunde.
Charter: 1347 IX 25
Date: 25. September 1347
Abstract: Erzbisehof Ortolf von Salzburg verpfändet dem Abte Heinrich, Prior Ulrich und dem Convente von St. Paul die von den Vanstorffern zu Rabenstein ihm verpfändete Aue und Mühle um 82 Mark Agleier Pfennige unter Vorbehalt der Wiedereinlösung durch die Vanstorffer und unter Bürgschaft Ortolfs des Stretwiger, Pilgreims des Pranker, Fridreichs des Hannawer und Hainreichs des Lobniger.1
Charter: 1349 III 08
Date: 8. März 1349
Abstract: Pfarrer Niklas von Maerenberch bezeugt, dass Abt Heinrich und der Convent von St. Paul ,ain hofstat in der Veustricz gelegen vnder Maeutenberch1 auf den chappellen ze sant Margreten dacz der Maeut‘ zu einem ewigen Licht und zu einem Jahrtage zu Maerenberch selbst schenkten.
Charter: 1353 III 13
Date: 13. März 1353
Abstract: Ulrich, Kämmerer zu St. Paul, gibt anstatt des Abtes Heinrich und des Conventes zu St. Paul dem Jelen, Jacobs des Jewnich Sohn, die Freiheit, weil er sich ,der erbern Sammunge der vrowen in dem Chloester ze sand Veyd1 ze ainem ewigen vreyman geben hat, vnverstozzen von dem guot an der Stirmicz‘.
Charter: 1353 IX 01
Date: 1. September 1353
Abstract: Herzog Albrecht von Oesterreich etc. bezeugt, dass er seinen vor ihm erschienenen Caplan, Abt Heinrich von St. Paul, und Heinrich und Purchard, die Vanstorffer von Rabenstein ,vmb ain vberteurung der wisen und der awen baz der ist die auf dem land ligent da das Chloster auff leyt‘,1 mit einander ausgeglichen habe, und bestätigt dem Abte den Kauf für immer.
Charter: 1356 XII 13
Date: 13. Dezember 1356
Abstract: Abt Heinrich von St. Paul1 verleiht den Kindern seines Bruders, Jacob des Harder, nämlich Jacoben und Hanns und ihrer Schwester A\endlein ,die fuemf hueben auf dem Remsnik gelegen und die des Straboerleins leibgeding von vnserm Gotzhaus gebesen sint‘, zu einem Leibgeding für Lebenszeit, worauf dieselben dem Kloster als freies Eigenthum zurückfallen sollen.
Charter: 1361 XII 21
Date: 21. Dezember 1361
Abstract: Abt Ulrich,1 Prior Niklas und der Convent von St. Paul verleihen dem Herzoge Rudolf von Oesterreich, seinen Brüdern und Erben ,di vest Seldenhofen, die gelegen ist in dem land ze Steyer und alle di gueter, di dar zve gehoerent‘, als Lehen mit allen Rechten, wie dieselbe Herr Cholo2 von dem Kloster als Lehen besitzt, ,mit solcher beschaidenheit: wer daz daz der egenant her Chol abgieng und an erben verfuer, so ist dem egenanten vnserm gnedigen herren hertzog Ruodolfen und seinen erben die obgenant veste mit alle dem und darzv¨ gehört, mit vnser hant ze rechten lehen veruallen‘. Ausgenommen sind die Güter, welche rechtes Eigenthum des Klosters sind und nach dem Tode Cholo's heimfallen; es sind dies ,dez ersten, recht als daz wazzer, daz da haizzet die Welik her durch die alben rinnet, waz an dem tail ist gegen sand Lorenczen,3 es sey wald holcz veld wismad ekcher wazzer stokch und stain und alle huben und hofstet, di darinne gelegcn sint, auch mit allen rechten und nuetzen und dar zve gehoret, als ez von alter her chomen ist, gepawen und vngepawen, besucht und vnbesucht oder wie daz genant ist, vncz da die Welik rinnet in die Tra, und der zehent an dem Remsnig‘.
Charter: 1363 II 26
Date: 26. Februar 1363
Abstract: Abt Konrad von St. Paul erklärt, dass Cholo von Seldenhofen dem Herzoge Rudolf von Oesterreich etc., dessen Brüdern und Erben die vest Seldenhofen und all sein hab, wie die genant ist, aufgegeben und verschriben hat‘, und bestätigt ,von der lehenschaft wegen, die daran von vnsern gotzhaus ruoret‘, diese Uebergabe.
Charter: 1363 III 14
Date: 14. März 1363
Abstract: Erzherzog Rudolf IV. von Oesterreich etc. bestätigt auf die persönliche Bitte des Abtes und Conventes von St. Paul ,privilegium subscripti tenoris ipsis et suo monasterio per pie memorie Heinricum olim comitem de Pfannberch ac deinde per diue recordationis Ruodolffum quondam Romanorum regem nostrum proauum confirmatum‘,1 und befiehlt seinem Adel und seinen Beamten, das Kloster bei demselben zu schützen. – $$Testes: Syfridus abbas Runensis,2 Georius Gurcensis3 et . . Vorabiensis4 ecclesiarum prepositi; spectabiles et generosi Otto comes de Ortenburg, auunculus noster dilectus, Vlricus et Hermannus comites de Cylia et dilecti nostri fideles Ruodolffus Otto de Liechtenstain camerarius Styrie, Chunradus de Aufenstain marschalcus Karinthie, Hermannus et Nicolaus pincerne de Osterwitz, Purchardus Ital de Elrbach vicecapitaneus Karinthie, Otto de Stubenberg, Heinricus Raspo, Johannes de Losperch magister camere, capitaneus noster in Rakespurga, Heinricus de Rappach magister curie et p. a. f. d. – $$Datum et actum in Gretza XIV. die Marcii a. sexagesimo tertio etatis nostre a. vicesimo quarto, regiminis vero nostri a. quinto. – Wir der vorgenant herzog Ruodolf sterken disen prief mit dirr vnderschrift vnser selbs hant.
Charter: 1363 III 16
Date: 16. März 1363
Abstract: Erzherzog Rudolf IV. von Oesterreich etc. bezeugt, dass ihm Abt Konrad von St. Paul ,ain hantuest zaigte, die er vnd sein gotzhaus hat von seliger gedechtnüss herczog Albrechten seligen von Österreich weilent vnserm lieben herren vnd vater, von herczog Otten seligen von Österreich weilent vnserm vettern vber die vogtei, die zu dem hawss ze Merenberg gehört‘ mit der Bitte, dieselbe zu bestätigen. Er bestätigt dieselbe und lässt sie nach dem Wortlaute1 einschalten. Zeugen wie in voriger Urkunde. Unterschrift wie oben.
Charter: 1363 III 18
Date: 18. März 1363
Abstract: Herzog Rudolf von Oesterreich etc. bezeugt, dass ihm Abt Konrad von St. Paul ,ainen brief gezaigt hat versigelt mit anhangundem Insigel Vlreichs seligen von Wallse ab der Steyermarch des alten, mit dem er vns beweiset hat, daz daz guet ze Gomelnitz vnd die doerffer ze Welachawe vnd ze Paczkendorf mit rechtem gedinge an das Gotzhaus ze sand Pauls vallen sullent‘. Er lässt den Brief nach dem Wortlaute1 aufnehmen und bestätigt, dass diese Güter, wenn ,vnser lieber getrewer Eberhart von Wallse ab der Steyermarch, des obgenanten Vlrichs von Wallse Eninchel, ane Chinder, Süne oder töchter abgieng‘, an das Kloster heimfallen sollen.
Charter: 1363 III 19
Date: 19. März 1363
Abstract: Erzherzog Rudolf IV. von Oesterreich etc. bezeugt, dass sein Caplan, Abt Konrad von St. Paul ihm vorgelegt habe ,manigerlay gepresten vnd notdurft, die er vnd seins goczhauses leut hieten vnd teglichen leiden muesten von grozzer beswerunge wegen der gericht vnd auch ander gepresten vnd notdurft – – vnd zaigt vns des durchleuchtigen fuersten konigs Fridreichs vnser lieben herren vnd vettern seligen brief1 vnd ander brief vnd vrchunde vber dieselben recht vnd gericht des gotshauses,2 die auch sagten, daz chain vnser noch andrer leut statrichter, lantrichter oder amptman, wie die genant weren, hincz seines goczhauses lewten nichts ze richten hieten, danne alain vmb den tote‘. Er confirmirt dem Abte die Gerichtsbarkeit über seine Leute, ausgenommen allein ,vmb den tode, das ist, wenne des gotshauses manne ainer einen todslag, ein deuphait oder ein notnuft tuot, damit er dem tode verdient hat‘, dem sollen die Richter nachsetzen, doch ohne Schaden des Gotteshauses, dessen Vogt der Herzog sei. Er erweist dem Abte die Gnade, zu bestimmen, dass dieser auf jede Klage blos vor seinem Richterstuhle oder vor dem von ihm ernannten Anwalte sich zu verantworten habe.
Charter: 1363 III 21
Date: 21. März 1363
Abstract: Abt Konrad von St. Paul ertheilt den Herzogen Rudolf, Albrecht und Leopold von Oesterreich die Belehnung mit der Veste Ehrenhausen und dem Thurme zu Spielfeld.
Charter: 1363 IV 06
Date: 6. April 1363
Abstract: Abt Konrad, Prior Cholmann und der Convent von St. Paul verleihen ,durch ere, nuczes, schermes, hilf vnd fürdrung willen selbs vnsers Goczhauses, vnsrer lauten vnd guoter die vest Smielenburch vnd waz darzue gehoert mit laeuten guotern vrwarn gerichten nuczen zinsen zehenten vnd allen andern rechten vnd allez daz, daz vns vnd vnserm chloster ledig worden ist von todes wegen herrn Eberharcz saeligen von Walse‘, den Herzogen Rudolf, Albrecht und Leopold von Oesterreich etc. zu rechtem Lehen.
Charter: 1363 VI 19
Date: 19. Juni 1363
Abstract: Erzherzog Rudolf IV. von Oesterreich etc. bestätigt dem Abte Konrad von St. Paul, dass nach dem kinderlosen Tode des Cholo von Seldenhofen die Güter: ,dez ersten, recht alz daz wazzer das da haizzet die Welik, die her durch die alben rinnet, waz an dem tail ist gegen sand Larentzen – – vntz da die Welik rinnet in die Tra; und der Zehent an dem Remsnig‘,1 als rechtes Eigenthum heimfallen sollen.
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