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Charter: St. Paul, Benediktiner (1099- 1499) 1428 I 09
Signature: 1428 I 09
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9. Jänner 1428, Neustadt
Herzog Friedrich von Oesterreich entscheidet den Streit zwischen Abt Ulrich von St. Paul und Reinprecht von Walsse als satzweisem Besitzen der Veste Mernberg wegen des Gerichtes und der Vogtei auf dem Remsnik und anderer Zwietracht, und zwar wegen des Gerichtes und der Vogteirechte nach den Briefen des Abtes1 zu Gunsten desselben. Wegen der Forderung des Abtes an den von Walsse im Betrage von 236 Pfund, 5 Schillingen und 10 Pfenningen, welche vom Vater des Reinprecht aus den Renten der Vogtei nicht bezahlt wurden, und wegen der Schuld des Abtes an Reinprecht im Betrage von 160 Pfund Pfenningen, welche aus der Zeit stammt, als der Abt die Veste Mernberg einige Zeit von Reinprechts Vater pflegweise besass,2 bestimmt der Herzog, dass Reinprecht den Mehrbetrag seiner Schuld, nämlich 76 Pfund, 5 Schillinge und 10 Pfenninge dem Abte oder seinem Anwalte bis zum künftigen Georgstage mit gleichzeitiger Rückstellung des Schuldbriefes in seinem Hause zu Marburg gegen Empfang einer Quittung zu zahlen habe. Auf die Klage des Abtes, dass der von Walsse und sein Pfleger von Mernberg ,ir arm leute in menigern wegen haben vbergriffen vnd beswert mit vankchnüss, schaczung, ir hab vnd gut genomen, sunderlich in dem ainer leiblos gemachet vnd der frey¨thof zu s. Jorgen von in entert sey worden‘, wogegen sich die Gegenpartei durch die Behauptung vertheidigt, dies sei nach den Rechten geschehen, welche nach Marburg gehören, – spricht er, obwohl sich der Abt hier nach seinen Briefen Uebergriffe erlaubte, aus Gnade sich dahin aus, dass alle Sachen, ,vnwillen, veintschafft, beschedigung, beswernüssen mit todslegen, vankchnüssen, schaczungen, die vncz her nicht beczallt, vnd klag, wie die von der berürten sachen wegen in vnsern lanntschrannen angeuangen wern‘, erledigt seien; der Abt aber den nach seiner Aussage entehrten Friedhof selbst reconciliiren lasse. Der Uebertreter dieses Spruchs verfällt in eine Strafe von 3000 Gulden.
Source Regest: SCHROLL, Urkundenbuch St. Paul (= FRA II/39, Wien 1876) S. 352-353, Nr. 398
 

orig.
Current repository
HHStA Wien (http://www.oesta.gv.at)

1 Siegel Material: Pergament


    Graphics: 

    cop.
    Copialbuch von St. Paul, fol. 194 und 195.




      x

      Original dating clauseGeschehen in der Newnstat an freytag nach der heil. dreyer kunig tag 1428.

      Editions
      • Siehe auch Notizenblatt der k. k. Akad. der Wiss. Jahrgang II., 1852, pag. 11, Nr. 1. Chmel, Materialien zur österr. Gesch. Band I, Heft I, pag. 13, Nr. 27, im Auszuge; Heft II, pag. 19, Nr. 1, in extenso.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1 Siehe die Berufungen in voriger Urkunde, besonders Nr. 370, aus welcher die betreffenden Punkte hier aufgenommen sind.
      2 Siehe Urkunde Nr. 373.
      Places
      • Neustadt
         
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