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FondSt. Paul, Benediktiner (1099- 1499)
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Charter: 1427 VI 07
Date: 7. Juni 1427
AbstractErzbischof Eberhard von Salzburg befiehlt dem Abte von St. Paul, ,cum ad exstinquenda debita occasione promocionis nostre apud curiam Romanam necessitate vigente contracta, expensis necessarijs et pluribus aliis oneribus per nos deductis nostre non sufficiunt facultates‘, als Subsidium caritativum die Zahlung von ,nonaginta octo florenos auri iusti et legalis ponderis‘, welche bis zum Michaelstage an den Bischof Laurentius von Lavant und Archidiakon von Unterkärnten1 zu leisten ist.

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Charter: 1427 VI 07
Date: 7. Juni 1427
AbstractGraf Hermann von Cilli und in dem Seger, Ban in windischen Landen, bestätigt dem Abte Ulrich von St. Paul ,solch ir freyhait, so sy von weylandt Reimprechten von Mureckh seeliger gedächtnus von wegen der maut in Vnserm gebiet Vnser herrschaft Mautenberg1 haben, in solher mass, was sye gewonlichen für die obgenanten Vnsere Maut führen, es seye von irm paw oder guetern, oder was sy¨e zu nucz vnd notturfft ires gottshauss kauffent, des si zu irer nahrung vnd auch zu irm gewande bedürffen, das in das an derselben Vnser mautten zu der Mautt sicher vnd mautfrey furgehen vnd gefürt werden soll nach laut vnd aussweisung irer freybrief.‘ Da derselbe auch bat, ,das wir sie an vnser mauten zu Traberg auch bey solchen freyhaiten vnd gnaden halten vnd bleiben lassen wolten, als dem vormallen bey Vnseren Vorfordern herkomen vnd auch bey Vns vntzher gehalten worden wäre‘, so bestimmt er, dass es auch bei der Maut zu Traberg nach dem Herkommen zur Zeit ,Vnser Vattern vnd Vettern‘ und jetzt bleiben solle.

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Charter: 1427 VII 18
Date: 18. Juli 1427
AbstractTaiding zwischen dem Bischofe von Bamberg mit seinen Landgerichten zu Weissenneck1 und Hertelstein2 einer-, und dem Abte von St. Paul und seinem Kloster andererseits. – ,Zum ersten, ob von dem Richter einer oder eine oder meniger Person in dem markt vnd purckfrid daselbst zu s. Pauls angefallen vnd gefangen würd, vmb sach, die schedleich weˆr oder den tot berürent‘, den soll der Richter nach der Anzeige an das Landgericht zu Weiszenneck ,vncz auf den dritten tag zu der Sün vndergang vngeuerleich behalten‘, dann soll über den Gefangenen ,ein recht ergeen, also das der marcktrichter daselbst zwen Zewgen mit recht v¨ber dieselben Person verhören sol, vnd wann sich das also ergangen hat, so sol er dieselben Person dem lantrichter antworten an die stat, als von alter herkomen ist3 mitsambt der Dyberei vnd hanthaft‘; dieser soll fünf Zeugen über denselben verhören und dann richten. ,Was dann aus dem fürgang gefellet, das sol halbs dem lantrichter vnd halbs dem marcktrichter geuallen. Wer aber, das die Diebstal belib vnd vmb den fürgang nicht gelöst wurd, so süllen baid richter die Diebstal mit einem verteilen zugeleicherweis als den fürgang. Wird aber die gefangen Person von dem lantrichter oder andern in den dreyen tagen, als vorgeschoben ist, nicht vergewisst, so mag in der marcktrichter nach den dreyen tagen von in lassen‘, und es ist der Marktrichter dem Landgerichte nichts schuldig. Wird einer im Markte und Burgfried ,mit der Hanthaft‘ ergriffen, so soll der Marktrichter einen der Zeugen verhören, den Gefangenen dann dem Landrichter ausliefern, welcher die andern Zeugen verhört und über denselben richten. Die Verfügung über den ,fürgang vnd diebstal‘ wie oben.4 Hat einer ein todeswürdiges Verbrechen bedangen, so hat ihn der Marktrichter dem Landgerichte, ,als er mit gürtl vmfangen ist‘, auszuliefern ,vnengolten dem hern – – – gut.‘ Erfahren die Landrichter von Verbrechern ,vmb schedleich oder ander sachen, die den tod berürten‘, welche aber nicht auf des Gotteshauses Gütern ansässig und nicht Erbholden des Abtes sind, so kann der Landrichter ,darob nemen mit irem leib und gut, das in zügehoret‘, aber dem Herrn an seinem Gut ohne Schaden. ,Wenn der Pfleger oder sein Anwalt von Weissenneck kömen auf die kirchteag zu vnser liben fraun genant am Pustricz zwier im iar die zubehüten‘, so soll des Abtes Amtmann demselben Essen und Trinken geben. ,Geschech aber, das ein geistlich Herrn, die dem benanten Abbt zu s. Pauls stunden, zu verantworten icht verhindlen (?) in den lantgerichten, das den tod nicht berürt‘, diesen sollen die Landrichter nicht ergreifen, sondern dem Abte die Anzeige zur Bestrafung nach der geistlichen Ordnung machen. – Nach diesen Artikeln soll bis zum künftigen Lichtmesstage gerichtet werden, während welcher Zeit dieselben dem Bischofe und Capitel von Bamberg vorgelegt werden sollen. Im Falle der Ratification solle der Bischof dem Abte darüber einen gesiegelten Brief zustellen, sowie auch der Abt dem Bischofe. – Petschaft des Hanns von Eglofstain, Anwalt des Bischofs von Bamberg, und Konrads von Kreig, Hofmeister und Hauptmann in Kärnten und zu Wolfsberg.

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Charter: 1427 XII 16
Date: 16. Dezember 1427
AbstractReinprecht von Wallsse,1 Hauptmann ob der Enns, bezeugt, dass er wegen der Streitigkeiten, welche zwischen dem Abte Ulrich und dem Convente von St. Paul einer-, und seinem Pfleger des Hauses und der Herrschaft zu Mernwergkch2 andererseits, ,so ich von meiner gnedigen herschaft von Osterreich in saczesweis auf iar ycz inne hab, von der gerichtt vnd vogttey wegen auf dem Remsnigk vnd auch von wegen des zinses vnd korphening, so er mainet, das ich im die jerleich in sein kamer geraicht solt haben,3 vnd aber ettlich jar versessen sein, vnd darczu vmb dy geltschult, so mir derselb abtt schuldig bleibet nach lawtt des brieffs, so ich von im darvmb han‘,4 – bestanden, den Herzog Friedrich von Oesterreich zur Entscheidung aufgerufen habe.

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Charter: 1428
Date: 1428
AbstractEberhardus archiepiscopus Salisburgensis monet abbatem s. Pauli, ut suum monasterium reformet; mandat quoque, ne monachi proprias praebendales, possessiones vel peculia habeant, et si habeant, mox deponant et abbati resignent, et in victu et vestitu omnia communia habeant, clausura servetur, duos vel tres monachos ex alio monasterio ord. s. Benedicti expertos pro reformatione postulet, visitationemque instituat.

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Charter: 1428 I 09
Date: 9. Jänner 1428
AbstractHerzog Friedrich von Oesterreich entscheidet den Streit zwischen Abt Ulrich von St. Paul und Reinprecht von Walsse als satzweisem Besitzen der Veste Mernberg wegen des Gerichtes und der Vogtei auf dem Remsnik und anderer Zwietracht, und zwar wegen des Gerichtes und der Vogteirechte nach den Briefen des Abtes1 zu Gunsten desselben. Wegen der Forderung des Abtes an den von Walsse im Betrage von 236 Pfund, 5 Schillingen und 10 Pfenningen, welche vom Vater des Reinprecht aus den Renten der Vogtei nicht bezahlt wurden, und wegen der Schuld des Abtes an Reinprecht im Betrage von 160 Pfund Pfenningen, welche aus der Zeit stammt, als der Abt die Veste Mernberg einige Zeit von Reinprechts Vater pflegweise besass,2 bestimmt der Herzog, dass Reinprecht den Mehrbetrag seiner Schuld, nämlich 76 Pfund, 5 Schillinge und 10 Pfenninge dem Abte oder seinem Anwalte bis zum künftigen Georgstage mit gleichzeitiger Rückstellung des Schuldbriefes in seinem Hause zu Marburg gegen Empfang einer Quittung zu zahlen habe. Auf die Klage des Abtes, dass der von Walsse und sein Pfleger von Mernberg ,ir arm leute in menigern wegen haben vbergriffen vnd beswert mit vankchnüss, schaczung, ir hab vnd gut genomen, sunderlich in dem ainer leiblos gemachet vnd der frey¨thof zu s. Jorgen von in entert sey worden‘, wogegen sich die Gegenpartei durch die Behauptung vertheidigt, dies sei nach den Rechten geschehen, welche nach Marburg gehören, – spricht er, obwohl sich der Abt hier nach seinen Briefen Uebergriffe erlaubte, aus Gnade sich dahin aus, dass alle Sachen, ,vnwillen, veintschafft, beschedigung, beswernüssen mit todslegen, vankchnüssen, schaczungen, die vncz her nicht beczallt, vnd klag, wie die von der berürten sachen wegen in vnsern lanntschrannen angeuangen wern‘, erledigt seien; der Abt aber den nach seiner Aussage entehrten Friedhof selbst reconciliiren lasse. Der Uebertreter dieses Spruchs verfällt in eine Strafe von 3000 Gulden.

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Charter: 1428 VI 10
Date: 10. Juni 1428
AbstractPeter von Zscherneml, Pfleger zu Ober-Trüxen1 und seine Frau Margret,2 Tochter des seligen Hermann des Pewerl, bekennen, dass der Edle Eberhard von Kolnicz und Hanns Guetenstayner ihren Streit mit dem Abte Ulrich von St. Paul ausgeglichen haben. Diese haben getaidingt ,von wegen solher zuespruch, die der benant abbt Vlreich von der gueter wegen gelegen im Teynacher veld,3 an dem aynem gesessen ist gewesen Gregori, an dem andern Jantsche Schuester, an dem dritten ainer genant Varschen, dieselben gueter yeczunt Fürde Schuester am veld inne hat‘, wegen welcher ihn der Abt vor den Landschrannen zu St. Veit klagte. Auf die Bitte der Sprecher habe ihnen der Abt den zugefügten Schaden erlassen, während sie erklären, auf diese Güter keinen Anspruch mehr zu haben. Auch die beiderseitigen Ansprüche, welche bestanden, werden fallen gelassen.

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Charter: 1428 X 29
Date: 29. Oktober 1428
AbstractAgnes von Rabenstein, Witwe Artolfs des Goessen, und ihre Söhne Jorg und Wilhelm die Goessen von Rabenstein erklären, dass sie zur Ausgleichung ihrer Steitigkeiten mit dem Abte Ulrich und dem Convente von St. Paul, wesswegen dieser sie in die Landschrannen zu St. Veit forderte, ,es sey von wegen der Lauent, aw¨n, wüeren, pyberpan, vischwaid, laen, gryes, pymerch vnd holcz vnd vmb all vergangen sach, vnd auch nämleich von der lewet vnd gueter wegen, so der vorgenant abbt, sein conuent vnd gotshaus von vns vnd vnsern erben in saczweys innhat‘, die Edlen Hanns Guetenstayner und Veyt den Hengspacher1 als Spruchleute ernannten. Sie versprechen den Ausspruch derselben in Allem und auch darin, was ihnen das Kloster ,zu vbertewrung her geben schulle, damit der vorgenant satz vnd zwitraecht hinfur des benant abbts, seins conuents vnd nachkomen redleicher vnd ebiger chawf2 sei vnd beleib‘, zu halten. Bei Nichteinhaltung des Spruches derselben erklären sie, dem Herzoge Friedrich von Oesterreich mit einer Strafe von 200 Pfund, den Spruchleuten aber mit 100 Pfund Pfenningen verfallen zu sein und alle ihre Rechte gegen den Abt verloren zu haben.

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Charter: 1429 IV 04
Date: 4. April 1429
AbstractDie Brüder Georg und Wilhelm die Goessen zu Rabenstain bekennen, dass sie mit ihrer seligen Mutter Agnes dem Abte Ulrich und dem Convente von St. Paul ,vnser aigen gut, mit namen all vnser hueben, hofstett, mülleüt vnd gueter zu Allerstorf gelegen mit sambt dem hof am rain, vnd zweien hueben daselbst, mitsambt der Kriegwisen vnder dem Leber vnd auch das wasser genant die Lauent mitsambt der vischwaid, piberpan, griess, awen, laen, wuer, holcz, stock vnd stain, mit all iren pymerchen vnd zugehorungen‘ gegen Vorbehalt des Rückkaufes innerhalb zwei Jahren verkauften.1 Nun bezeugen sie in ihrem und ihrer Nachkommen Namen, welche die Veste Rabenstein besitzen werden, dass sie diesen Kauf in einen ewigen Kauf verwandeln, und dass alle Streitigkeiten, welche zwischen dem Abte und ihren seligen Oheimen Purkhart und Wilhelm von Rabenstain und ihnen selbst bestanden, abgethan seien.

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Charter: 1430 XI 30
Date: 30. November 1430
AbstractUlrich Ayrer, Bürger zu Völkermarkt, und seine Frau Agnes bekennen, dass ihnen Abt Ulrich, Prior Simon und der Convent von St. Paul den Zoll zu Völkermarkt auf sechs nach einander folgende Jahre von den nächsten Weihnachten an überlassen haben. Sie haben dafür jährlich 60 Pfund guter Wiener Pfenninge gewöhnlicher Münze im Lande Kärnten, und zwar zu jeder Quatember 15 Pfund, in der Quatember zu Weihnachten aber ausser den 15 Pfunden noch 2 Mark Pfenning, 2 Pfund Pfeffer und 6 ,Semlen wekken‘, jede im Werthe von 12 Pfenningen gegen Empfang einer Quittung zu entrichten. Als Pfand versetzen sie ,sechs vnser Ekkcher gelegen in der Eben hinder den Stedlen zwischen den zwain wegen‘, und übergeben ihnen den Kaufbrief derselben, so dass dieselben, wenn sie in einer Quatember nicht bezahlt würden, die Aecker um die Summe des Rückstandes versetzen dürfen. Wollten sie den Zoll nicht mehr besitzen, so haben sie zwei Monate vor Weihnachten aufzukünden, und nach voller Bezahlung vom Abte die Aecker und den Kaufbrief zurückzuerhalten. Sollte der Werth der Aecker geringer als die zu zahlende Summe sein, so können sie unter Intervention des Stadtrichters von Völkermarkt oder, wenn der saumselig ist, des Landesfürsten oder seines Stellvertreters auf ,all ir Erb oder varund gut‘ greifen.

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Charter: 1431 III 21
Date: 21. März 1431
AbstractHanns Allinger bezeugt für sich und seinen Sohn Sigmund, dass er im Namen seines Sohnes den Abt Ulrich, Prior Simon und den Convent von St. Paul ,in die lantschranne gen s. Veit in das hoftayding geladen vnd fürgebent hab nach innehaltung der gerichts zewgbrieff von wegen des güts an der Wünbicz vnd das des egenanten meins suns Sigmunds rechtz müeterleichs erb ist‘. Nun sei ihm aber durch Vermittlung ehrbarer Leute für seine und seines Sohnes Ansprüche eine schon übergebene Summe Geld gezahlt worden, daher er dem Abte alle Gerichts-Zeugbriefe der Landschranne von St. Veit und alle auf das Gut lautenden Briefe übergebe, da weder er, noch sein Sohn, noch ihre Erben einen Anspruch auf das Gut haben.

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Charter: 1431 V 28
Date: 28. Mai 1431
AbstractDorothea, Wittwe des Pangraz Schirchen, bezeugt, dass sie dem, Convente zu St. Paul ,mein haws, das gelegen ist in dem marckt czw s. Pauls mit aller seiner zugehörung, daz ich selber vmb mein aygenleichen gut chaufft han, daz da leyt czwischen Caspar des Schrimphen haws vnd der Grädnicz‘ unter der Bedingung übergeben habe, dass nach ihrem Tode noch vor dem Begräbnisse der ganze Psalter gebetet und andere bestimmte geistliche Verrichtungen vorgenommen werden. Die Brüder des Conventes sollen durch acht Tage bei ihrem Grabe beten, wie es Gewohnheit ist im Kloster zu St. Paul, wofür sie ihnen ,mein schwarcz gebant, rock vnd mantel' gibt. Der Pfarrer zu St. Erhard1 soll alle Sonntag ihrer und aller ihres Geschlechtes beim Gebete gedenken, wofür er erhält ,vierczig ellen leinens tuch‘. Sollte Jemand gegen diese Verfügungen auftreten, so habe ihr Herr, der Abt, den Convent und Pfarrer zu schützen.

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Charter: 1432 I 08
Date: 8. Jänner 1432
AbstractAbt Ulrich von St. Paul verkauft seinem Holden Heinrich dem Vogelschiesser und dessen Erben ,vnseren weingarten mit Wein vnd mit aller zugehörung, der gelegen ist ze Gribcz1 vnd ist genant der Gribczer‘ um eine schon erhaltene Geldsumme. Als Bergrecht soll er davon in den Keller zu Marburg dienen ,ain redember mosst vnd ain perkchphening‘.

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Charter: 1432 IX 04
Date: 4. September 1432
AbstractAbt Johann von St. Paul1 ernennt den Priester Paul von Bleiburg zum Rector ,parrochialis ecclesie s. Georgij in Remsnikg, lauentine dioc.‘, welche durch den Tod des letzten Rectors Clemens erledigt wurde, ,investientes te presentialiter per byreti nostri impositionem ac mandantes discreto et religioso viro Johanni, nostro conventuali pro nunc plebano in Fresen, quatinus te vel procuratorem tuum in corporalem et realem possessionem imponat et inducat, inductumque defendat, nihilominus tibi vel dicto procuratori tuo nomine de ipsius fructibus, redditibus, prouentibus, iuribus et obuentionibus vniuersis faciat integre responderi‘.

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Charter: 1433 I 24
Date: 24. Jänner 1433
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. befiehlt dem Erhard Eyweswalder, Pfleger zu Mernberg, den Abt von St. Paul, welcher ihm vorbrachte, ,wie er von der hilf vnd stewr wegen, so der hochgeborn fürste, vnser lieber herr und vetter, Herczog Fridreich auf in vnd ander Preleaten geslagen hat, auf sein vnd seins gotzhaws lewte, die in die vogtey gen Mearnberg gehörn, auch ain beschaidne Stewr hab gelegt, als dann von alter herkömen vnd gewöndleich sey, die aber du sein anwalt von denselben seinen lewten nicht wellest nemen lassen vnd in das zugeben verbietest‘, – die Steuer ungehindert nehmen zu lassen, damit er bald dem Herrn Vetter und ihm die Auflage abliefern könne.

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Charter: 1433 IX 25
Date: 25. September 1433
AbstractAbt Johann von St. Paul verkauft seinem Getreuen Thomas dem Pawsschen und dessen Erben ,vnsern weingarten mit wein vnd mit aller seiner züegehorung, gelegen am Schober,1 vnd ist genant der Schobrear vnd leyt zwischen Janses aus der Lancken vnd des yetz benanten Thoman des Paw¨sschen weingarten,‘ um eine bereits bezahlte Geldsumme. Davon soll er jährlich in unsern Keller zu Marburg dienen ,ain wasser ember mosst ze perkrecht vnd ain Perkhphening‘.

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Charter: 1434 I 17
Date: 17. Jänner 1434
AbstractWilhelm Aigel, Bürger zu Salzburg, verkauft dem Abte Johann von St. Paul ,vnser zwo huben mitsambt irer zugehorung, die gelegen sind an der Worutschen auf dem Haberperg1 ob s. Pauls, sind freys aigen‘, um eine bereits bezahlte Geldsumme.

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Charter: 1434 IX 05
Date: 5. September 1434
AbstractNoch kein Regest vorhanden.

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Charter: 1435 III 29
Date: 29. März 1435
AbstractChrafto, Dekan der Kirche zu Salzburg und von der Synode zu Basel zur Durchführung des Nachstehenden im Vereine mit Anderen deputirter Executor, zeigt dem Kaiser Sigismund, dem Erzbischofe von Salzburg,1 den Bischöfen von Passau, Regensburg, Freisingen, Brixen, Gurk,2 Seckau, Chiemsee und Lavant3 und dem Klerus in allen Würden und Stellungen durch die genannten Diöcesen, ferner den Herzogen Friedrich, Albert, Ernst und Sigismund von Oesterreich, den Pfalzgrafen am Rhein und Herzogen Ludwig, Heinrich, Ernest, Wilhelm und Albert von Baiern und den übrigen Herzogen und andern Fürsten, dem ganzen Adel und allen weltlichen Obrigkeiten jedes Ranges und jeder Stellung an, dass er durch Rudbert Chlanczer, Priester der Salzburger Diöcese als Procurator des Abtes und Conventes von St. Paul im Lavantthale ein vollkommen echtes und wohlerhaltenes, mit der Bleibulle gesiegeltes Schreiben der Synode zu Basel folgenden Inhalts erhalten habe: Die General-Synode zu Basel befiehlt dem Bischofe von Seckau, dem Abte des Klosters ,beate Marie alias Scotorum‘ in Wien und dem Dekane der Kirche zu Salzburg, da nach angeführten Conciliar-, päpstlichen und kaiserlichen Constitutionen, besonders Kaiser Karls IV. die Ansichreissung kirchlicher Güter und Verletzung der kirchlichen Privilegien bei Strafe verboten sei, auf die Klage des Abtes und Conventes von St. Paul, dass ,nuper nonnulli principes, duces comites barones et alii seculares potestates, eorundem constitucionum et sanccionum canonicarum et legalium forsan ignari, ab abbate et conventu predictis communiter uel diuisim forsan tallias et gabellas ac alias exactiones illicitas hactenus extorserint et adhuc extorquere nitantur ac etiam bona abbatis et conventus monasterii predictorum invaserint, arrestauerint, occupauerint, detinuerint et suis vsibus applicauerint necnon occupare, invadere, arrestare, detinere ac eisdem suis vsibus applicare similiter de facto presumant in animarum suarum periculum necnon abbatis et conuentus predictorum non modicum preiudicium atque damnum‘, – es mögen sie alle oder zwei oder einer von ihnen oder auch ein anderer oder andere gegen diese Uebertreter und Verletzer der Constitutionen dem Abte beistehen und im Falle der Noth nach erneuerter Publication derselben mit der Excommunication und dem Anathem vorgehen, bis diese von ihrem Unrechte abstehen, den Schaden ersetzen und die Güter zurückstellen, sowie auch in ihre Hände den Eid leisten, dass sie in Zukunft solches nicht mehr unternehmen und dazu auch keine Hilfe leisten wollen, wozu sie im Nothfalle auch die Hilfe des weltlichen Armes anrufen können. Wenn diese Uebertreter aber nicht ,secure et commode haberi‘ könnten, so mögen sie durch an Orten, ,de quibus sit verisimilis coniectura, quod ad noticiam citatorum et monitorum huiusmodi peruenire valeant‘, angeschlagene Edicte gegen dieselben vorgehen. Datum Basilee V. Idus Nouembris a. a nat. d. 1434. – Nach Ueberreichung dieses Briefes wurden sie von Seite des Abtes aufgefordert, ,quatinus ad execucionem dictarum litterarum et in eis contentorum procedere dignaremur iuxta traditam a dicto synodo nobis formam‘. Chrafto, Dekan der Kirche von Salzburg und Executor fordert daher die oben Erwähnten zum ersten, zweiten und dritten Male in Kraft des Gehorsams und unter den angedrohten Strafen auf, dem Abte gegen diese Uebertreter und Verletzer der Constitutionen beizustehen und solche Beraubung nicht zuzulassen; besonders sollen die geistlichen Personen sechs Tage nach der Notification oder Präsentation dieses gegenwärtigen Schreibens und der Requisition des Abtes diese Uebertreter und Communitäten, öffentliche und Privatpersonen ermahnen, dass diese innerhalb 15 Tagen nach erhaltener Ermahnung ,eisdem tallias, gabellas et quaslibet illicitas exacciones ac eciam bona mobilia et immobilia domini abbatis, prioris et conuentus supradictorum communiter uel diuisim arrestata, occupata, detenta et applicata restituant, et illa aut que per se vel alios illo pretextu quomodolibet receperunt seu verius temere usurparunt, a se libere et omnino relaxent, statutaque et ordinationes in preiudicium dicti dni abbatis prioris et conuentus principalium facta reuocent et de luce tollant ac secundum illa amplius non iudicent nec aliquem ex dictis abbatem, priorem et conventum diffidant, proscribant, captiuent, spolient, occidant aut in carcere detineant vel huiusmodi maleficia perpetrantes scienter receptent vel eis fauorem prestent‘; auch sollen sie in ihre Hände schwören, in Zukunft solches nicht mehr zu thun, sowie auch solchen keine Hilfe zu leisten. Sollten die geistlichen Personen diesen seinen oder vielmehr der Basler Synode Befehl nicht befolgen, so verfallen sie nach vorausgegangener kanonischer Ermahnung in die Excommunication, die Capitel und Klöster in Suspension und deren Kirchen in das Interdict. Dem Erzbischofe aber und den Bischöfen untersagt er sechs Tage nach erhaltener kanonischer Ermahnung wegen ihrer Würde blos den Eintritt in die Kirche; nach abermal sechs Tagen aber verfallen dieselben in die Suspension und, wenn sie noch widerstreben, nach sechs diesen zwölf folgenden Tagen der Excommunication. – Da er an der vollen Durchführung dieses Geschäftes durch andere Arbeiten gehindert ist, ertheilt er dem gesammten Klerus der Kathedral-, Collegiat- und Pfarrkirchen, Notaren und Tabellionen durch die ganze Provinz die Vollmacht, als seine Stellvertreter das Geschäft durchzuführen, ,donec eos ad nos duxerimus revocandos‘, und befiehlt ihnen sechs Tage nach erhaltener Requisition durch den Abt unter Strafe der Excommunication alles vorzusorgen, dass dem Abte Genugthuung geleistet werde, und die renitenten Uebertreter als excommunicirt beim öffentlichen Gottesdienste in ihren Kirchen namentlich zu nennen, bis sie von ihren Uebelthaten abstehen und die Lösung von der Excommunication verdienen. Sollten diese aber trotz dieser öffentlichen Denunciation Widerstand leisten, so ist nach zehn Tagen der Process fortzusetzen und dabei zu beachten, ,quod tanto grauiora sunt peccata, quanto diutius infelices materias detinent alligatas‘. In diesem Falle befiehlt er, dass an jedem Sonn und Festtage auf Requisition des Abtes beim öffentlichen Gottesdienste dem gläubigen Volke diese Denunciation erneuert und ,campanis pulsatis et candelis accensis ac demum extinctis et in terram proiectis‘ gebetet werde, dass der Herr dieselben zum katholischen Glauben zurückführen und nicht ,in talibus duricia et peruersitate‘ sterben lassen möge. Hierauf sollen sie unter Begleitung des Klerus und Volkes zur Kirchthüre gehen und drei Steine in der Richtung der Wohnung der Excommunicirten zum Zeichen der ewigen Verdammung werfen. Wenn diese Uebelthäter nach Ablauf von abermals zehn Tagen verhärtet bleiben, ist ihren ,familiaribus et seruitoribus‘ und dem ganzen Volke jede Verbindung und jeder Umgang mit denselben unter Strafe der Excommunication zu untersagen, ,parentibus, fratribus, sororibus et aliis personis in casibus a iure permissis dumtaxat exceptis‘; in welche Strafe die Dagegenhandelnden nach sechs Tagen verfallen. Zugleich befiehlt er, dass auf Requisition des Abtes diese dawiderhandelnden Hausgenossen und Diener und andern Gläubigen beim Gottesdienste denuncirt werden sollen, damit andere Gläubige dieselben meiden können, bis von ihm selbst oder seinem Obern ein anderer Befehl komme, oder dieselben die Wohlthat der Absolution verdienen. Er befiehlt, dass keiner der Excommunicirten oder der Theilnehmer ,quamdiu in rebellione perstiterint, super debitis et aliis negociis in foro ecclesiastico vel seculari‘ gehört werden dürfe, ,sed ipsis rebellibus omnibus ordo iuris et actus iudiciales precludantur penitus et negentur necnon eorum testimoniis fides adhibeatur‘; doch sollen sie andern zu antworten verpflichtet bleiben. Wenn dieselben aber nach Ablauf von abermals zehn Tagen, welche den früheren zwanzig Tagen folgen, noch verhärtet bleiben sollten, so belegt er alle Orte, in welchen diese verweilen, für die Zeit ihrer Anwesenheit mit dem Interdicte, und befiehlt allen Subdelegaten für den Fall der Anwesenheit eines solchen Uebelthäters oder Theilnehmers, dass sie ,a diuinis officiis celebrandis cessent et ab aliis cessari faciant, ianuis apertis in presencia populi astantis‘, diese Unterlassung des Gottesdienstes durch drei Tage nach dem Weggange derselben fortsetzen und keine Sacramente ausspenden; doch ,confessio et baptismus omnibus indifferenter, ewkaristia infirmis tantum et matrimonium sine ecclesiastica sollempnitate contrahatur et sub eisdem locis decedentibus ecclesiastica sepultura denegetur‘. Sollten diese nach Ablauf der dreissig Tage noch verhärtet bleiben, so solle in Berücksichtigung, dass das kirchliche Schwert nicht genüge, dasselbe sich mit dem weltlichen verbinden. – Er rufe daher den Kaiser, den Erzbischof, die Bischofe und kirchlichen Personen, sowie auch die Herzoge von Baiern, Oesterreich und die übrigen, die Grafen, Barone etc. auf, in ihren Territorien die weltliche Jurisdiction eintreten zu lassen, und befiehlt ihnen unter den oben angredrohten Strafen, dass sie sechs Tage nach dem abgelaufenen obigen Termine und nach erhaltener Publication des Processes, sobald sie durch den Abt dazu aufgefordert werden, ihr Amt erfüllen, indem er die volle Erlaubniss ertheilt, jene, welche die kirchlichen Censuren verachten, ,per captionem corporum absque tamen graui lesione, distractionem bonorum suorum mobilium et immobilium in uestris iurisdictionibus consistencium et deinde per ipsarum personarum captionem, detencionem et incarceracionem ac quemcumque alium modum canonicum‘, welcher einen Erfolg verspricht, zur Rückstellung der Güter zu verhalten, alle ferneren Unbilden zu verhüten und alle diese zur Unterwerfung unter die Befehle der Basler Synode und zur Rückkehr in den Schoss der Kirche unter Anwendung der Macht des weltlichen Armes zu verhalten, damit sie die Wohlthat der Absolution geniessen. Wenn der Kaiser diesen Befehl vernachlässigte, was nicht zu erwarten sei, so möge er bedenken, dass er ,iudicium iusti iudicis‘ beleidige und den Lohn für die Durchführung einer so gerechten Sache verliere; er könne ihn ,ob reuerentiam vestre imperialis maiestatis‘ mit Strafen nicht bedrohen.

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Charter: 1435 X 21
Date: 21. Oktober 1435
AbstractHanns Kribicz genannt Tristram, Bürger zu Friesach, seine Frau Elspet und ihre Erben verkaufen dem Jacob Schneider, Bürger zu Völkermarkt und dessen Erben ,vnnser zwen weingarten gelegen zu Gämbs mit wein, mit sambt vnd auch mit der press vnnd kheller darunder gelegen‘. Der eine Weingarten ist genannt der Schuechmacher, der andere dabei liegend im Akhowitz. Dieser um bereits bezahlte 100 Pfund Pfenninge abgeschlossene Kauf geschah durch die Hand des Edlen Niclas Leupacher, des Abtes von St. Paul obersten Bergmeisters in Marburg. Man dient dem Abte dafür jährlich ,vier wasser ember mosst und zwen helbling zu Pergkrecht vnd zwelf phenning von der Press vnd kheller zu Zinss‘.

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Charter: 1436 VIII 22
Date: 22. August 1436
AbstractAbt Johann von St. Paul bestätigt das Kaufrecht ,ainer halben hueben mit aller zugehörung, die gelegen ist bey s. Jorigen in Püheln zwischen Rueprechten des Krawe vnd Jacobitschen hüeben, vnd die nü Mey¨chon Ponprein von dem yez benanten Jacobitschen in chawffrechtz weyse gekaüfft hat‘, mit Vorbehalt des jährlichen Zinses nach dem Ausweise des Urbars.

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Charter: 1437 IV 07
Date: 7. April 1437
AbstractAbt Johann, Prior Hanns und der Convent von St. Paul verkaufen dem Heinrich Stawthaymer, Bürger zu Laibach, dessen Frau Kathrein und ihren Erben ,achtt huben gelegen in Laybacher pharr in dem Moos, in den dorfern ze Innergörz vnd ze Plessibicz1 vnd sind darauf gesessen der Suppan Herman der Erko, der Jacob Popattnikch, der Merm Popattnikch, der Prymus Assel, der Janko, der Jacob Sebatsch, der Martin Sebatsch, der Janko Dewelicz, der Vlreich sein bruder vnd der Mixe‘. Diese Leute und Güter wurden verkauft um bereits bezahlte 240 Pfund Pfenninge.

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Charter: 1437 V
Date: 1437, Anfangs Mai
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreieh etc. bezeugt, dass er dem Abte Johann und dem Convente von St. Paul, – weil ,ir vnd irs goczhaus leutt vnd gueter vmb vnser vessten Mernberg an dem Trawald gelegen vnd in demselben Lantgericht von vnsern phlegern vnd lantrichtern daselbs vasst vnd vnpilleich beswert wurden mit vogtey, rabaten, veallen vnd in andern wegen‘, und der Abt bat, er möge als Vogt des Klosters Abhilfe treffen, damit er, sein Bruder Herzog Albrecht vnd ihre Erben der Gnaden des Gottesdienstes daselbst theilhaftig werden, – die Veste Mernberg mit dem Landgerichte und allem Zugehör ,verschriben vnd empholhen‘ habe. Sie sollen dieselbe mit einem Landmann aus Steier, Kärnten oder Krain als Pfleger besetzen, welcher ihm, seinem Bruder Herzog Albrecht und ihren Erben zu schwören habe, mit der Veste Mernberg ihnen gehorsam und gewärtig zu sein, seine Leute und sonst niemanden, doch auf herzogliche Kosten, aufzunehmen . . . . . .1

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Charter: 1437 V 18
Date: 18. Mai 1437
AbstractAbt Johann von St. Paul reversirt dem Herzoge Friedrich von Oesterreich etc., dass er ihm ,sein vesten Mernberg an dem Redlach vnd Trawald gelegen mitsambt dem lanndgericht vnd allen nüczen, gülten, zinsen, ern, wirden vnd rechten, lewten vnd guettern‘ verliehen und verschrieben habe. Er gelobt die Veste im baulichen Zustande zu erhalten, von dem Landgerichte nichts zu entziehen, die dazu gehörenden Leute vor Gewalt und Unrecht zu schützen und blos die gewöhnlichen Zinsen, Nutzungen, Dienste und Roboten zu verlangen. Er verspricht, die Veste und das Landgericht mit einem ehrbaren Landmanne aus Steier, Kärnten oder Krain als Pfleger zu besetzen, welcher in einem Monate von seinem Antritte an dem Herzoge Friedrich und seinen Erben schwören solle, mit der Veste gewärtig zu sein und blos die herzoglichen Leute, aber auf herzogliche Kosten, so oft dieser es verlange, ein und auszulassen. Sollte er diesen Bedingungen nicht nachkommen, so habe er dieselben auf herzogliche Ermahnung sogleich zu erfüllen; auf eine dritte vergebliche Ermahnung könne der Herzog die Veste mit dem Landgerichte wieder übernehmen und besetzen. Seine Nachfolger, die Aebte, sollen verpflichtet sein, innerhalb zwei Monaten nach ihrer Wahl den Herzogen von Oesterreich zu bestätigen, dass sie diese Punkte einhalten wollen.

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Charter: 1438 III 02
Date: 2. März 1438
AbstractNiclas Pauker, Bürger zu Marburg, verkauft Jacob dem Schneider, Richter zu Völkermarkt ,vnsern weingarten, der ist gelegen in der awen zu Gembs zwischen Hannsen des Neuholden vnd des Paulln von Laybach weingarten‘. Der Kauf geschah um eine bereits gezahlte Geldsumme durch die Hand des Edlen Niclas des Leupacher, des Abtes von St. Paul obersten Bergmeisters zu Marburg, weil man davon dem Abte jährlich ,drey Redember Mosst zu pergkrecht vnd drey perghphening‘ dient.

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Charter: 1438 IV 16
Date: 16. April 1438
AbstractPrior Peter und der Convent von St. Paul überlassen kaufrechtsweise Steffel dem Müllner und seinen Erben ,vnser leitten mit ir zügehörung gelegen ze nächst ob Mertl des Müllners Müll, vnd die vormalls Oswalt der allt Scherer von vns innen gehabt hat‘, gegen den jährlichen Dienst von einem halben Pfund Pfenningen am Martinstage.

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Charter: 1438 V 01
Date: 1. Mai 1438
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. bestimmt dem Propste von St. Andreä im Lavantthale1 ,von der zuspruch wegen, so du vnd der conuent daselbs zv s. Andree zu dem erbern etc. dem abbt zu s. Pauls maynet zu haben vnd darumb du vnd dasselb conuent in mit recht vor vnserm besunderlichen freunde . . . dem von Salczburg2 beklagt vnd dasselb recht aber nach vnserm begern habt vallen lassen vnd wan du aber auf denselben tag nicht kömen bist, noch yemand von deinen wegen‘, eine zweite Tagsatzung auf den nächsten Sonntag vor dem heil. Pfingsttage zu Graz.

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Charter: 1438 V 26
Date: 26. Mai 1438
AbstractAbt Johann von St. Paul überlässt kaufrechtsweise seinem Holden Niclas dem Kölschnigk und dessen Erben ,zway guetter gelegen am Tachperg,1 die der Tachman innen gehabt hat‘, gegen einen jährlichen Zins nach der Ausweisung des Urbars.

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Charter: 1438 VII 03
Date: 3. Juli 1438
AbstractPfarrer Niclas von Mearnberg, Michael Fleischakcher und Lorenz Pawmgarttner, Zechleute der Pfarrkirche zu Mearnberg und der Bruderschaft daselbst, bekennen, dass sie mit dem Abte Johann von St. Paul ,ain güet gelegen ze nechst ob der ve¨sten Mearnberg, da dieczeit Niclas Stanger aüff gesessen was, lewt vnd güet mit aller zügehörung, daz da iearleich dint newn schilling güter wienner phening, vnd haben das vormallen von dem benanten vnserm gneadigen herren vnd seinem gothaws zü lehen gehabt‘,1 vertauschten gegen ein Gut ,gelegen am Türrenperg, da dieczeit der Pirschnigk auff gesessen ist, auch lew¨t vnd güet mit aller zügehörung, vnd zwen aekker gelegen zu Mearnberg vnder dem markcht vnd die da stossent mit rain an Larenczen des Pawmgarttner vnd des Grebien E\akker, auch mit irer zügehörung, vnd einen gartten gelegen auch zu Me\arnberg in dem markcht bey dem pach, den dieczeit die Madalen daselbs innen hat, vnd stosset mit rain aüff des Krottendarffer gartten‘, welche zusammen jährlich sieben Schillinge Pfenning dienen. Sie erhielten diese als freies Eigenthum. 2rnberg vnder dem markcht vnd die da stossent mit rain an Larenczen des Pawmgarttner vnd des Grebien E\akker, auch mit irer zügehörung, vnd einen gartten gelegen auch zu Me\arnberg in dem markcht bey dem pach, den dieczeit die Madalen daselbs innen hat, vnd stosset mit rain aüff des Krottendarffer gartten‘, welche zusammen jährlich sieben Schillinge Pfenning dienen. Sie erhielten diese als freies Eigenthum.

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Charter: 1438 IV 24
Date: 24. September 1438
AbstractAbt Johann von St. Paul bezeugt, dass er mit Zustimmung des Conventes ,die güetter gelegen bey Laybach in dem Mös vnd in der Schewcz, die vnserm conüent in ir oblay alle iar ierleich achczehen Phunt phening1 gedient haben‘, verkauft, und ,dasselb gelt wir mit anderm gelt auff die vesten Mernberg mit irer czuegehörung wissentleich gelegt haben‘. Er erstatte nun seinem Convente die jährliche Gült von 18 Pfund Pfenningen und verweise denselben damit ,auff vnser ambt an dem Rembsnigk‘, so dass der Amtmann daselbst, Heinrich Schniczer, dem, Convente jährlich am Martinstage diese Summe gegen Quittung auszahlen solle.

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Charter: 1439 I 14
Date: 14. Jänner 1439
AbstractHerzog Friedrich der Jüngere von Oesterreich etc. bestimmt dem Propste zu St. Andreä im Lavantthale, da der Abt von St. Paul ,ain recht von zehents wegen vor vns wider dich erlangt hat vnd darauf sein scheden darumb genomen hat lassen melden‘, welche 500 Pfund Pfenninge betragen, – eine Tagsatzung von heute über 6 Wochen.

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