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Charter: Urkunden der Goëssischen Herrschaftsarchive AT-KLA 25-B-21 St
Signature: AT-KLA 25-B-21 St
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20.06.1605, St. Andrä im Lavanttal
Katharina, Gattin des Freiherrn Christoph David Urschenpeck von Pötschach, Sabina Zingl, Gattin des Landesvizedoms Hartmann Zingl, Veronika, Gattin des Hans Georg Staudinger von Dürgenfeld, die ledige Elisabeth von Neuhaus und Hans Mosdorfer, Vormund der unmündigen Kinder von Anna und Amelreich von Eibiswald zu Thürn, allesamt Töchter des verstorbenen Georg Sigmund von Neuhaus zu Greifenfels und der Elisabeth, geborene Kuenburg, teilen als nächste Blutsverwandte das Erbe ihres Bruders Caspar von Neuhaus zu Greifenfels, der ohne leibliche Erben verstorben ist, unter sich auf: 1. Der Herrensitz in Kollegg ist laut dem Kaufurbar vom 23.2.1582 um 5.686 Gulden von den Brüdern Wilhelm und Balthasar Kirchbüchler gekauft worden. Das Amt Vischern ist 1589 von Freiherrn Wolf von Saurau samt einem Burgfried um 6.700 Gulden gekauft worden. Die Untertanen und der Burgfried wurden von Georg Sigmund von Neuhaus am 8.4.1590 in Graz von Georg Rißl um 4.150 Gulden gekauft. Die Kosten von Neubauten und Renovierungen auf Kollegg werden auf 2.000 Gulden geschätzt. Das Kaufrecht an der Bognerhube hat Georg Sigmund von Neuhaus im Jahr 1583 um 64 Gulden gekauft, ebenso wie einen Burgfried für die Kollegger Gülten vom Bischof von Bamberg im Jahr 1590; diese werden um die 8 Gulden, 2 Schillinge und 24 Pfennige kompensiert, um die Caspar von Neuhaus dem Tiburz Raiber verkauft hat. Die Lehen von Kollegg sollen bei den Herren Ungnad bestätigt werden. Die Summe des ersten Teils, den Katharina annimmt, beträgt 18.600 Gulden. 2. Das Schloss Ebenthal hat Georg Sigmund von Neuhaus von seinem Vetter Sigmund Georg von Neuhaus am 13./20.4.1586 um insgesamt 16.750 Gulden gekauft. Dieser hat dann einen neuen Turm, einen Meierhof und Mühlen um 1.850 Gulden errichtet. Die Summe des zweiten Teils, den Sabina annimmt, beträgt 18.600 Gulden. 3. Das Haus mit drei Hofstätten samt Zugehörungen in St. Andrä ist 2.400 Gulden wert, andere gekaufte Güter in St. Andrä und Jakling 635 Gulden, Herrengülte von Elias von Sigersdorf aus dem Jahr 1577 1.020 Gulden, die am 6.6.1580 in Klagenfurt gekauften Himmelberger Gülten 2.000 Gulden, Getreidezehent zu Pöllan, Weinzehent und Burgrecht von Wolfsberg vom 9.12.1582 350 Gulden, die von Hilpold von Neuhaus am 20.10.1592 gekauften Güter 7.600 Gulden, die Thannhauser Untertanen laut der Kaufurkunde vom 16.11.1595 470 Gulden, die am 1.12.1585 gekauften Gülten von Eberhard Ertl 390 Gulden, der am 3.8.1589 von Andreas von Windischgrätz gekaufte Burgfried 50 Gulden, der Pirkhof und die Zehente in Limberg, Gurnitz und St. Johann laut Landscherm vom 18.3.1588 450 Gulden, der Garten in Graz 600 Gulden, der Weingarten in Steyr 400 Gulden, die für die Geldleihe an das Stift St. Paul eingesetzten Untertanen laut Urbar vom 24.4.1585 1.500 Gulden, das "ius" des Dechants von Maria Saal 150 Gulden; abgeschrieben werden die 5 jährlichen Gulden von der Hube, auf der Schwaiger sitzt, die Caspar von Neuhaus seinem Gefolgsmann Hans verliehen hat sowie die Kosten für den Galhammer, den Caspar von Neuhaus seinem Untertanen Kilian verkauft hat, diese sind am 1.1.1596 mit einem Wald am Rambschnigg den Zechleuten von St. Marien im Lavanttal gekauft und mit 120 Gulden besteuert worden; 1597 hat Caspar von Neuhaus vom Guardian von Wolfsberg die Schwaige namens Pernstainerhube um 405 Gulden gekauft; dazu ist der 1587 an Andreas von Neuhaus verschenkten Weingarten mit 60 Gulden besteuert. In Summe sind das ebenfalls 18.600 Gulden, die Elisabeth annimmt. 4. und 5. Die 23.500 Gulden Pfandgeld von Lavamünd und Loschental, die Caspar von Neuhaus am 26.5.1588 (samt dem Urbar am 5.7.1590) Adam von Hallegg gegeben hat, sind vom 1.5.1603 mit 6 Prozent verzinst, dazu weitere 15.000 Gulden (?), gesamt 38.500 Gulden, ferner Grundstücke in Lavamünd um 300 Gulden. Die Summe beträgt 38.800 Gulden, also je 19.400 für Veronika Staudinger und Hans Mosdorfer. Alle Posten zusammen betragen 94.600 Gulden. Die Stücke sind von Georg Sigmund von Neuhaus nach dem Tod seiner Brüder Sigmund und Erasmus an seine Brüder Andreas, Seifried, Hilpold und seinen Neffen Adam gegangen. Diese sollen den Ausstellerinnen nicht mehr als 2.000 Gulden geben, wenn die Güter von der männlichen auf die weibliche Erbfolge fällt (?); auch die von Georg Sigmund durch seine Brüder gekauften Güter werden in weiblicher Linie vererbt. Die ledige Elisabeth und die unmündigen Kinder sollen versorgt werden. Die genannten Schulden sollen eingetrieben und aufgeteilt werden: 2.000 Gulden vom Erzbischof von Salzburg (Schuldbrief vom 1.2.1595), von Sabina von Kuenburg von ihrem Witwendeputat jährliche Leistungen von 150 Gulden, von Emilia von Schlenitz 3.342 Gulden, von Hans Freiberger (Schuldbrief vom 25.5.1590) 100 Gulden, von Katharina Gall (24.6.1593) 200 Gulden, vom St. Andräer Bürger Georg Gasser 80 Gulden (13.12.1590; 30.6.1591), von Georg Repitsch 60 Gulden (21.11.1598), von Elias Göritzer von St. Andrä 50 Gulden (12.9.1600), von Dr. Johann Gißler 170 Gulden (23.2.1594), von Sebastian Gschwinder 100 Guldenn (7.2.1588), vom Klagenfurter Bürger und Händler Wolf Richtenpämb 400 Gulden (15.4.1600), von Wilhelm Kirchbühler 1.000 Gulden (der Schuldbrief liegt beim Rechtsvertreter Dominik Häckl in Klagenfurt) und eine Quittung über 405 Gulden. Mobile Besitztümer wie Ketten, Ringe, Silbergeschmeide, Leibwäsche, Bett- und Leinengewänder und Zinngeschirr wurden unter den Ausstellerinnen aufgeteilt. Als Zeugnis des Rechtsakts wurden fünf gleichlautende Urkunden ausgestellt. Siegler und Unterschriften: Katharina Ursenpeck; Sabina Zingl; Veronika Staudinger; Elisabeth von Neuhaus; Hans Mosdorfer; Christoph David Ursenpeck; Hartmann Zingl; Hans Georg Staudinger; Freiherr Ludwig von Dietrichstein. Am 21.6.1605 bekennen sich Katharina Ursenpeck, Sabina Zinglin, Veronika Staudinger und Hans Mosdorfer dazu bereit, je 600 Gulden, also insgesamt 2.400 Gulden, als Heiratsgeld für Elisabeth von Neuhaus bereitzustellen.  

Papier (Libellform, 14 Bll.)

9 Sig. imp.Material: Papier
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    Places
    • St. Andrä im Lavanttal
       
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