Charter: Urkundensammlung des Ständischen Archivs StA Urk 2741
Signature: StA Urk 2741
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1452 Juni 23.
Sigmund von Ebersdorf, Oberster Kämmerer in Österreich, trifft Verfügungen für den Fall seines Todes: 1) Es sollen von seinem Tod an tausend Messen für sein Seelenheil und 37 Jahrtage lang Vigilien in Wiener Neustadt abgehalten werden. 2) Von seinem Silbergeschirr und von seinen Pelzen soll alles verkauft werden und von diesem Erlös eine ewige Messe zu Ehren des heiligen Bernhards zu der Pfarrkirche Ebersdorf gestiftet werden. 3) All sein seidenes und goldenes Gewand soll der Pfarrkirche Ebersdorf zu Messgewand gegeben werden. 4) Derselben Kirche vermacht er auch zwei Kreuze. 5) 30 fl. sollen für die Glocke in der Kirche zu Wiener Neustadt gegeben werden. 6) 15 fl. vermacht er den Dominikanern, damit sie für ihn beten. 7) Die Minoriten ("minnern brudern") erhalten einen silbenen Kelch. 8) Das Spital zu Wiener Neustadt erhält 32 lb. d. 9) Zwei seiner jungfräulichen Dienerinnen sollen mit 15 lb. d. verheiratet werden. 10) Seinem Beichtvater Heinrich, Prediger zum Augustinerkloster in Wien, vermacht er einen vergoldeten Kopf, der mit dem Wappen der Stadt Wien verziert ist. 11) Seinem Bruder Albrecht von Ebersdorf vermacht er seinen gesamten Besitz oberhalb der Donau, wobei dieser allerdings für eine Hälfte dieses Besitzes auf Grundlage einer von Hans von Neitperg ("Neyperg"), Rüdiger von Starhemberg und Ulrich von Starhemberg durchgeführten Schätzung seinen Bruder Reinprecht von Ebersdorf auszahlen und entschädigen muss. 12) Den gesamten Besitz unterhalb der Donau sollen sich Albrecht und Reinprecht teilen, mit Ausnahme von Pottendorf, das zum Kammeramt gehört und ungeteilt bei Reinprecht bleiben soll. 13) Seiner Tochter und seinem Schwiegersohn ("ayden") Jörg von Pottendorf vermacht er seine beiden besten Ringe. 14) Seinem "vettern" Jörg vermacht er seinen schwarzen Hengst und vergoldeten Gürtel und Messer. 15) Er verlangt, dass all seine Geldschulden beglichen werden sollen. 16) Der Ehefrau von Jörg von Eckartsau, geborene von Liechtenstein, soll eine von Christoph von Liechtenstein ausgegangene Schuldurkunde erhalten und gleichzeitig eine Urkunde ausstellen, dass weder sie noch ihre Erben nicht mehr als das Hauptgut übernehmen. 17) Seinem Diener Hans Kaller vermacht er ein Pferd, das 16 fl. wert ist, zusätzlich 20 lb. d., einen Rock, einen Panzer und einen Helm. Sein Diener zu Katzenstein, Gilig, soll 10 lb. d. und ein Pfern erhalten. 1) der Aussteller, 2) Ulrich von Stubenberg, Oberster Schenk in der Steiermark.
Material: Pergament
Language:
Notes:
vgl. StA Urk 2742.
Niederösterreichisches Landesarchiv, Urkundensammlung des Ständischen Archivs StA Urk 2741, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-NOeLA/StA_Urk/StA_Urk_2741/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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