ICH Hainreich der Gaetringer vergich umb die chrieg und sto^ezze, so wir ich und Thoman der Haiden mit einander gehabt haben von der gu^eter wegen ze Molln gelegen die hern Niclasen dez Haiden gewesen sind und mein hawsfraw selige zu^e mir pracht het, daz wir desselben ze paider seyte hinder erber lewte gegangen sein, die habent uns von einander gesprochen also beschaidenleich, daz ich Hainreich der Gaetringer noch mein erben hintz Thoman dem Haiden noch hintz seinen erben nimmer mer von derselben (gu^eter) wegen dhain zu^espruch noch ansprach schullen haben weder mit recht noch an recht, und tu^en uns auch derselben gu^eter aller sache gentzleich und gar ze fu^erzicht mit dem prief, und wa^er auch daz daz indert dhain prief her fu^er chaem der uber dieselben gu^eter saget und dem Haiden geschaden mo^echt, dieselben prief schullen ab sein und tod. Daz die rede furbas sta^et und unverchert beleib, dar uber gib ich Hainreich der Gaetringer Thoman dem Haiden und seinen erben den prief zu^e ainem waren urchunde der warhait versigilten mit meinem anhangunden insigil, und zu^e ainer gu^eten gezewgnu^ezze mit hern Stephan dez Schechen zden zeiten purgraf ze Steyr und mit Hainreichs dez Schechen anhangunden insigiln. Geben nach Christi gepurde uber drewtzehen hu^ender jar dar nach in dem ains und sibentzgisten jar dez phintstags vor sant Michels tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 546, Nr. 551