ICH Hainreich der Schekch mein hausfraw und unser paider erben wier verjehen, . . . daz wir . . . durich Gots lieb und durich unsrer und unsrer vorvodern und aller gelaubigen sel hail willen unsern weingarten gelegen an der Hohenwart pey dem obern weg kegen der Laimgrueb haben slechtleich gegeben dem erbern gaistleichen herren abbt Niclasen und dem gotshaus ze Garsten aus unsrer nu^ecz und gwer alz wier in inne gehabt haben ledichleich in di ier in so^elher maynung, daz wier fu^erbaz auf den selben genanten weingarten chain ansprach nicht mer haben schu^ellen weder wenig oder vil in khainen wegen, und tuen uns des ze fu^erzicht mit dem gegenwu^ertigen prief darumb, daz uns Got mit seinen gnaden tailhafftig machh des dienstes und aller der gueten werich di im ze lob und ze dienst volfu^ert werdent in dem selben vorgenanten gotshaus ze Ga^ersten. Daz in daz stet beleib des gib ich egenanter Hainrick Schekch den prief zu ainem urchu^end der worhait mit meinem anhangunden insigel versigelt, und zu ainer pezzern sicherhait versigelt mit meins vettern insigel hern Stephans des Schekchen der damit der handlung zeug ist. der prief ist gegeben ze Steyer nach Christes gepu^erd u^eber dreutzehenhundert jar danach in dem drew und sibenczkizsten jar des sunntags vor unsrer vrowen tag zu der dienst zeit alz si geporn ward.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 658f., Nr. 656