ICH Gylg der Chu^endler und all mein erben und mein nachcho^emmen verjehen, daz wier mit gu^etleichen willen uns verczeihen des weingartens der da haizzet der Chersperger gelegen ze Peczleinsdorf ze oberist an dem perg mit des perchherren hant Nyclans des Stayner purger ze Wyenn, den gegeben hat vraw Margret meins pru^eder Heinreichz des Chu^endler dem Got genad purger ze Steyr hawsfraw iem und mier und ier zu einem ewigen selgeraet auf daz gotzhaws ze Glewnkch in die apptey, daz wier fu^erwas gegen dem vargenanten weingarten chain ansprach mit recht noch an recht nimmer mer schullen haben also weschaidenleich, daz siu uns und unsern varvadern und nachcho^emmen einen ewigen jartag da von wegen an sand Katreyn tag, wenn mann diu andern vesper singt mit ainer vigili, des margens mit ainer gemainn sgesungen (sic) selmezz, da von der apt dem convent raichen schol eyn halbs phunt phenning, wer aber daz daz der gotzdienst also nicht verpracht wu^erd als var geschriben stet, so schull wier uns des vargenanten weingarten underwinten mit ierem gu^etleichem willen und den als lang inne haben unczt daz daz mit einer gewizzen als verpracht wiert daz var versaumpt ist, dar nach schull wier aber nichtz mit dem egenanten weingarten ze schaffen haben. mit u^erchu^ent dicz priefs der versigelt ist mit meinem anhangunden insigel, dar zu^e zu einer pessern staetichait mit der erbern lewt anhangunden insigeln Heinrich des Velber und Erasems des Schreiber purgern ze Steyr. Der prief ist gegeben da man zalt nach Christi gepu^erd drewczehen hundert jar dar nach in dem vier und sybenczkisten jar an unsern vrawn tag zter dienstzeit.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 718f., Nr. 708