- Bestandsgeschichte
- Benütztes Regestenwerk:
Die Bezeichnung "Diözesanarchiv" für diesen Bestand ist in gewisser Weise irreführend, betrifft sie doch nicht in erster Linie Archivalien der 1793/95 gegründeten Diözese Linz, sondern ist vielmehr ein Hilfsbegriff für kleinere Archivaliensplitter und die Bestände der aufgelassenen Stifte und Klöster, welche der neuen Diözese zur weiteren Verwahrung zugefallen waren (Garsten, Gleink und Suben). Die eigentlichen Archivalien des Diözesanarchivs umfassen als sogenannte "Passauer-Akten" Archivsplitter von Pfarren und Klöstern sowie kleine Teile der Amtsakten des 1902 gegründeten Diözesanarchivs unter ihrem ersten Leiter Dr. Konrad Schiffmann.
Der dazugehörige und hier neu bearbeitete Urkundenbestand war bisher nur durch einen völlig unzureichenden Zettelkatalog erschlossen, der zudem mit Regesten anderer Provenienz durchmischt war, während die Regesten der vorhandenen Urkunden zum Teil fehlten bzw. unvollständig waren.
Inhaltlich handelt es sich zumeist um die Bestätigung geistlicher Stiftungen, um Güterverkäufe und Oboedienzerklärungen aus dem 13. bis 19. Jahrhundert. Der Bestand umfasst nunmehr 212 Urkunden in 53 Schachteln; er ist durch einen Personen -und Ortsindex erschlossen.
Linz, 12. November 1996
OÖLA, Archivverzeichnisse F 1a: Diözesanarchiv Urkunden