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Charter: Urkunden (1140-1814) Urkunde 433
Signature: Urkunde 433
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1517 März 12
Jörg Berger, Bürger zu Bregenz, bekundet, daß er ins Gefängnis von Stadtammann und Rat von Bregenz gekommen ist, umb das ich geredt hab, amann und raut habe mir ain urtail hinderrugks geben, Wytter nachdem unnd dann ain kirchpott alhie zu Bregentz von baiden herren, auch amman und raut ußgangen, das yeder burger sine frembden win, so er uss andern gerichten in das statgricht fürt, eemals und er dieselben in sin keller thue, bey sinem aid angeben sölle, hab ich nit than unnd nochmals, so amn unnd raut bey baiden herren gruntlich erlöst habent, das alle frömb win usserthalb der herrschafft Bregentz, auch ennent der Lüblach (Leiblach), so in das statgricht gefürt seyent, das umbgelt geben söllent unnd auch yeder burger bey sinem aid dieselben angeben, bin ich auch durch den geswornen statknecht fur amann unnd raut erfordert, also minen win bey dem aid ermant anzegeben. Hab ich dozemal geantwurt, das mag ich nit wissen. Habent sy mir, mich selbs zu erfahrend, frist geben acht tag unnd das daruff in der zit acht tagen mit mir geschaffet zu tünd, hab ich alles uberfaren und noch nit thon. Und so ander burger zu Bregenntz söllich iren frömden win angeben, auch das umbgelt darvon geben zu ainem der gmaind, hab ich geredt, du bist ain liederlicher man, du gibst gern das din vergebens uß, werest zu mir komen oder hettest min raut gehebt, ich welt dir wol ain weg zaiget haben, das du an gelt darvon komen werest. Wytter hab ich auch in offner zech geredt zu etlichen anndern minen mitburgern, ich hab ain fuder win unnd fass nit mer dann umb sybentzechen pfund pfennig versturet und welt dasselb auff den hüttigen tag nit umb vierundzwantzig pfund pfennig gegen.Söllich min red wol hette amann und raut gantzer gemaind mugen vil widerwertigkait bringen. Auch dergleichen in ainer zech geredt, ich unnd noch ainer, und den och genempt, stunden im stürbuch unglicher sum unnd stür und ich welt nit zwayhundert guldin auffnehmen und mit demselben tuschen. Aus söllicher red auch ammann, raut und ainer gemaind mer args dann gutz möchte entsprungen sein. Zudem hab ich zum offtern mal in zechen, auff der gassen unnd annderswa ainen aman und raut in ir spruch und hanndlungen vor gaistlichen und weltlichen freventlich und verachtlich zugeredt.Auf Bitten des Abtes Kaspar von Bregenz, des Pfarrers Meister Hans Berlinger, des Klaus von Villenbach des Älteren, des Hans von Ems und des Klaus von Villenbach des Jüngeren und anderer frund und gunner wurde auf eine strengere Bestrafung verzichtet und er aus der Haft entlassen. Berger schwört, sich wegen der Gefangenschaft an keinem der an der Sache Beteiligten zu rächen oder Gerichte anzurufen. Als Bürgen stellt er Hans Gretler und Konrad Schly, beide Bürger zu Bregenz sowie deren Erben. Sie verpflichten sich, ihn im Fall des Eidbruchs ins Gefängnis zurückzubringen oder 100 Pfund Pfennig zu bezahlen.Urfehde  

orig.
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Siegel des Klaus von Villenbach des Jüngeren grünes Wachssiegel in naturfarbener Wachsschüssel an Pergament Pressel, Siegel des Anton Gotgab abgefallen.
Sigillant: Klaus von Villenbach der Jüngere und Anton Gotgab, kaiserlicher Vogt auff dem hüslin im See zu Bregenntz.

Material: Perg.
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    Kaspar Haberstroh aus Bregenz, Propst des Klosteres Mehrerau zu Lingenau, 1510 zum Abt gewählt, gestorben am 6. Jänner 1524.Meister Hans Berlinger, 1504 bis 1517 urkundlich als Stadtpfarrer in Bregenz und Dekan des Kapitels Lindau.Klaus von Villenbach der Ältere, heiratete die Witwe des Konrad Bützel, Anna Weiß, die von ihrem Vater den Ansitz Babenwohl bei Bregenz – heute Bestandteil der Vorarlberger Landesbibliothek – als Mitgift erhalten hatte.Hans II. von Ems (gestorben 1559) aus der Dornbirner Linie.Klaus von Villenbach der Jüngere, wohl ein Sohn des Klaus von Villenbach des Älteren, nähere Lebensdaten sind nicht bekannt.Das Seehaus war eine Feste im Bereich der Schiffslände, es bildete später den südlichen Winkel des Hafens.
     
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