Charter: Urkunden (1140-1814) Urkunde 621
Signature: Urkunde 621
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1569 April 27
Der Hufschmied Andreas von Ach, Bürger zu Bregenz, bekundet, daß er ins Gefängnis von Stadtammann und Rat zu Bregenz gekommen ist, weil er – obzwar verheiratet – mit einer Frauensperson, genannt Anna Taubenbergerin, aus Wasserburg (Kreis Lindau, Bayern), Witwe des Schaidmachers Bartholome Flatz, Unkeuschheit (Ehebruch) getrieben hat. Ebenso mit Magdalena Speckerin, Witwe des Bregenzer Bürgers Urban Heldt.Auf die Bitten Geistlicher und Weltlicher, vom Adel und sonstiger Personen, auch seiner Freundschaft, Bürgern und anderer Biederleute und Nachbaren, verzichtete man auf eine strengere Bestrafung – an leibu unnd sonnst noch verrer – und ließ ihn frei. Er schört, sich wegen der Gefangenschaft weder an Stadtammann, Rat und Bürgerschaft zu Bregenz oder anderen an der Sache Beteiligten zu rächen noch Gericht anzurufen, sich künftig dieses Lasters zu enthalten und mit seiner lieben Hausfrau in aller freundlichen Liebe und Treue zu leben, zu Handen der städtischen Baumeister eine Strafe von 20 Pfund Pfennig zu entrichten und die durch Haft, Turmlöse und die Urfehde erwachsenen Kosten zu bezahlen.Als Bürgen stellt er Gorius Schwerzler (Schwärzler), genannt Vogt, Ulrich Abstaig (Absteig), beide Bregenzer Bürger, Hans von Ach, Schmied zu Rickenbach (Parzelle Rickenbach, Gemeinde Wolfurt), Hans Schertler aus Hard und den Hofstaiger Altammann Sebastian Troll. Sie verpflichten sich, ihn im Fall des Eidbruchs auf Anordnung von Stadtammann und Rat ins Gefängnis zu liefern oder 200 Pfund Pfennig zu bezahlen.Urfehde Current repository:
Ein Siegel an Pergament Pressel, abgefallen
Sigillant: Junker Wilhelm von Villenbach, fürstlicher Durchlaucht zu Österreich Diener
Material: Perg.
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Bregenz, Stadtarchiv, Urkunden (1140-1814) Urkunde 621, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StaAB/Urkunden/Urkunde_621/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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