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FondUrkunden (1140-1814)
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Charter: Urkunde 594
Date: 1562 Mai 28
AbstractMichel Maztersdeck, Schultheiß und mit ihm Dorfmeister und zwölf Geschworene des Gerichts und ganze Gemeinde zu Wulffershausen, der Zent zu Neustadt unter Salzburg, Wirtzburger Bistums, bezeugen, daß Jörg Schumann der eheliche Sohn des Valtin Schuman und der Margreth Gernnerten ist. Seine Eltern haben sich in Oberstrey niedergelassen.

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Charter: Urkunde 595
Date: 1562 Juli 25
AbstractKaiser Ferdinand verschreibt seinem Rat und Hofkammer Sekretär Jakob Zoller von Zollerhausen einen unablösigen Zins von 10 Gulden rheinisch aus den Einkünften der Herrschaften Bregenz und Hohenegg um 200 Gulden rheinisch, die Zoller dem Hof Zahlmeister Sebastian Fuchs ausgefolgt hat. Weil Zoller diesen Zins zur Abhaltung eines Jahrtages für sich und seine Verwandten an die Pfarrkirche zu Bregenz gewidmet hat, befiehlt der Kaiser, daß der jährliche Zins bestimmt auf Jakobi zur Auszahlung zu bringen ist.

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Charter: Urkunde 596
Date: 1562 August 31
AbstractGregorius Reichhart, Bürger und Pfarrkirchenpfleger zu Bregenz, beurkundet von Hans Hinteregger, genannt Geiger von Gesern, hinter Rickhenbachs Tobel im Gericht Hofrieden, 50 Gulden Kapital erhalten zu haben, welches dieser zu einem Jahrtag für sich, seine Frau Agatha Müllerin, ihre beiderseitigen Eltern, Geschwister und Vordern in die Pfarrkirche zu Bregenz gewidmet hat.

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Charter: Urkunde 597
Date: 1562 September 18
AbstractStadtammann, Amtsverwalter und Rat zu Bregenz beurkunden, daß vor ihnen erschienen sind Heinrich Schmidt ihr Mitbürger, derzeit Vogt zu Waal und Ursula Reuttin, eheliche Tochter des Ulrich Reuttin von Wellenstein, Hauptmann, des Heinrich Schmidt eheliche Hausfrau, letztere vertreten durch ihren Vogt Baltasar Nell, Hauptgut und derzeit Stadtammann. Durch ihren erlaubten Fürsprech Peter Mayer, alten Stadtammann, ließen sie vortragen, daß sie sich entschlossen haben, zu Gunsten ihrer jetzt im Leben befindlichen und noch zu erwartenden Kinder folgendes Testament zu entrichten: Wenn der eine Eheteil mit Tod abgeht, so sollen die dann vorhandenen ehelichen Kinder entgegen dem Stadtbrauch Haus und Hofstatt samt Zubehör zu Bregenz oben im Maurach gelegen, genannt die Graußeggen und außer ihrem in währender Ehe beieinander habenden Hab und Gut noch 1000 Gulden rheinisch als Erbgut erhalten. Sie bitten durch ein Urteil zu erfahren, wie dieses Testament in rechtsgültiger, unanfechtbarer Form errichtet werden müßte. Martin Mühlegg, als vom Stadtammann Baltasar Nell verordneter Stadthalter, richtete die Umfrage an die Beisitzer, welche mit einhelligem Urteil erkannten, daß, wenn die Eheleute dies tun wollen, sollen sie samt ihrem Vogt, ihrem Fürsprech und ihren Ratgebern dreimal aus dem Gerichtsring austreten, sich nochmals bedenken und wieder vortreten. Wenn dann das oben festgesetzte Vermächtnis noch ihr freier Wille sei, sie das jedesmal öffentlich erklären und an den Gerichtsstab und an geschworener Eidesstatt bekräftigen und die Eheleute versprechen nicht darwider zu handeln, soll dieses Vermächtnis vor Jedermann, auch gegenüber dem Stadtbrauch gültig sein. Nachdem diese Forderungen von allen Seiten erfüllt waren, gibt das Gericht ihnen diese Urkunde.

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Charter: Urkunde 598
Date: 1563 Jänner 6
AbstractJakob Zoller von Zollerhausen, R. K. M. Rat und Hofkammer Sekretär, Pfleger und Inhaber der Pfleg Vellenberg und des Landgerichts Sunnenburg in Tirol, stiftet unter Aufhebung des 1553 Jänner 1 errichteten Jahrtages einen neuen Jahrtag in die St. Gallenpfarrkirche seiner Heimatstadt Bregenz für sich, seine erste Frau Katharina Burkhartin selig, und seine jetztige Frau Ursula geb. Penningerin zum Windegg-Anger, für ihre Kinder, ihre beiderseitigen Eltern (Paul Zoller, Bürger zu Bregenz), für seinen verstorbenen Bruder Christof Zoller, dessen Frau Clara geb. von Pein, deren Kinder, sowie auch für alle ihre Vorfahren und Nachkommen auf Freitag nach St. Jacobstag. Zur Realisierung der Stiftung widmet er ein Kapital von 200 Gulden rheinisch. Im Weiteren trift er Bestimmungen, wie der Jahrtag, dem wenn möglich auch Stadtammann und Rat beiwohnen sollten, zu begehen und welche Entschädigung den amtierenden Priestern zu geben ist. Ein Teil des Zinsenerträgnisses ist der Kirche und zu Armenspenden gewidmet.

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Charter: Urkunde 599
Date: 1563 Februar 15
AbstractBläsius Schilher (Blasius Schiller), der Schiffmann, Bürger zu Bregenz, bekundet, daß er in das Gefängnis von Stadtamman und Rat zu Bregenz gekommen ist umb dess willen, das ich mich zu vil zeitten alhie zu Bregenz, auch Konstanz, Überlingen, Meersburg und anderen Orten am Bodensee, da ich dann hingefarn unnd meinem gewerb und hanndel getriben, mit übernemung weins auch lesung der buecher unnd schrifft dahin gepracht, beschwerdt unnd ierig gemacht, das ich mich selbs vergessen unnd paiden, gaistlich unnd welltlichen, hoch und nidern steenden unnd obrigkhaitten unnd gleich, wer mir fürkhumen, schmehlichen zugeredt unnd pesser dann niemandt sein wellen.Er wurde auf Bitten Geistlicher und Weltlicher, vom Adel und anderer Personen, seiner Frau und Kinder sowie der Freundschaft von schwerer Strafe – ewiger vennkhnus (Gefängnis) oder so lanng, piß ich mich hinan zu pesserung kheren wurde oder durch annder mittel unnd weg – verschont und freigelassen. Er schört, sich wegen der Gefangenschaft weder an Stadtammann, Rat und Bürgerschaft zu Bregenz und anderen an der Sache Beteiligten zu rächen noch Gerichte anzurufen, künftig diese freffenlich und muotwilligen, disputierlichen reden, geperden und hanndlung zu unterlassen, weder inner- noch außerhalb seiner Behausung khain bibln noch anndere buecher dann allain (...) ainen hortulum zu besitzen, zu lesen und zu disputieren, sich des überflüssigen weintrinckhens zu enthalten, ohne Erlaubnis niennderth den See hinab zu wandern und die Leiblach, Schwarzach und Fußach (die Fußach führt heute den Namen Dornbirnerach) nicht zu überschreiten.Als Bürgen stellt er den Bregenzer Pfarrer Michael Geyger (Geiger), Kaspar Schilher (Schiller), Hans Vögel, Wilhelm Heurenbach, Jakob Koch und Jos Ernst, genannt Wädelin, von Liebenstein (Parzelle Liebenstein, Gemeinde Kennelbach). Sie verpflichten sich, ihn im Fall des Eidbruchs auf Anforderung binnen Monatsfrist ins Gefängnis auszuliefern oder 300 Pfund Pfennig zu bezahlen.Urfehde

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Charter: Urkunde 600
Date: 1563 März 1
AbstractUlrich Abstaig, Bürger zu Bregenz, verkauft der St. Mangen Pfründe in der Stadt zu Bregenz, in deren Namen Herrn Michel Schamler, Helfer und Kaplan der St. Mangenpfründe, um 40 Pfund Pfennig Hauptgut, herrührend von dem der St. Mangen Pfründe zugehörig gewesenen, jetzt verkauften Krautgarten zwischen Lazarus Wittweilers, Landschreiber, beiden Baum- und Krautgärten beim Thalbach - einen auf den 1. März zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 2 Gulden ab seinem Weingarten, genannt der Breul, stoßt an Hansen Tobler, Kibler, an seinem Weingarten, genannt der Breul, stoßt an Hansen Tobler, Kibler, an Bältin Dorf, an Hansen Rotten und an den Bauweg.

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Charter: Urkunde 601
Date: 1564 März 13
AbstractHans Schreck, der Schuhmacher, und Mathias Geiger, genannt Sigelin, beide Bürger zu Bregenz, als verordnete Vögte der Anna Schreckin, weiland Sebastian Schreckens und Anna Röchlinen eheliche Tochter, auch Bürgerin zu Bregenz, verkaufen der Anngnesa Büchelmanni, Hansen Gretlers Witwe um 145 Pfund Pfennig, das der Anna Schreckin gehörige Haus mit Hofstatt oben im Maurach zu Bregenz, stoßt an Jakoben Stauders Haus und Hofstatt, an das Maurach und an die Zwerchstraße. Auf dem verkauften Hause lastet für Simon Reiner ein Jahreszins von 1 Pfund Pfennig und für Meister Josen Schweitzer, den Ledergerber ein solcher von 4 Gulden 38 Kronen.

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Charter: Urkunde 602
Date: 1564 Oktober 26
AbstractAmmann, Bürgermeister, Rat und ganze Gemeinde zu Tettnang, verkaufen dem Jakob Gäldrich von Sigmarshofen, Bürgermeister zu Ravensburg, um 200 Gulden rheinisch Hauptgut Ravensburger Währung einen auf Martini zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 10 Gulden rheinisch, ab allen der Stadt Tettnang und ihrer Bürgerschaft gehörigem Eigentum. Der Verkauf erfolgt mit Bewilligung des Grafen Hugo von Montfort und Rotenfels, Herrn zu Tettnang und Argen.

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Charter: Urkunde 604
Date: 1565 Februar 28
AbstractBlesy Schiller, Bürger zu Bregenz, verkauft dem Hansen Fröwiß, genannt Tösing, auch Bürger zu Bregenz, um 275 Gulden rheinisch sein Haus mit Hofstatt und Krautgarten zu Bregenz in der Vorstadt unten am Ried, stoßt an den Fußweg oder Graben, der zwischen diesem und Ciriacussen Müllers Häusern und Hofstätten hinaus geht, vorne an die Gasse, unten an Galle Dietrichs Witwe. Auf dem verkauften Hause lastet für Balthassar Nell, Hauptmann und derzeit Stadtammann, ein Jahreszins von 2 Pfund Pfennig.

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Charter: Urkunde 605
Date: 1565 August 25
AbstractWolfgang Wegelin, Erzherzog Ferdinands Forstüberreiter der Herrschaften Bregenz und Hohenegg und Seehäuselvogt zu Bregenz (?) und Kaspar Heugin, Stadtschreiber, beide Bürger zu Bregenz, als Vögte der Anna „Seütterin“ (Sutter), weiland Cristof Lohers Witwe, verkaufen dem Hansen Eliners, Bürger zu Bregenz, um 512 Gulden rheinisch den der Anna Seütterin gehörigen Hof, genannt Nellenburg hinter Rickenbachs Tobel im Gericht Sulzberg, stoßt an die Unterhalder zu Brenden, an beide Wasser oder Achen, genannt die Bregenz und Rotach und an die Egg.

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Charter: Urkunde 606
Date: 1565 Oktober 24
AbstractJakob Bischof zu Ascalon, Weihbischof und Domherr zu Konstanz, errichtet vor dem Notar Erasmus Lang zu Konstanz, in Gegenwart der geistlichen Herren Christoph Fischer, Pfarrverweser, Nikolaus Findeisen, Hans Fetz, Philipp Mayer, Hans Thennenberg, Jörg Riedmüller und Michel Sutter, alle Priester und Kapläne des Hochstiftes Konstanz ein Testament, in welchem er die Armen zu seinen Universalerben einsetzt, Bestimmungen über sein Begräbnis trifft, den Barfüssern zu Konstanz, der Pfarrkirche zu Bregenz, der Priesterbruderschaft und der Schützengesellschaft daselbst, den Frauenklöstern Hirschtal und Thalbach Legate auswirft. Seine Verwandten, in erster Linie Barbara Löchin, die Witwe des Hilar Eliner und ihre fünf Kinder, dann die Kinder seiner Base Dorothea Eliner, Witwe des Hans Besinger, Bürger zu Bregenz und die Kinder des Gall Gerlin, werden mit Vermächtnissen bedacht.

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Charter: Urkunde 607
Date: 1565 November 13
AbstractKonrad Hartmann zu Lauterach und Sebastian Abstaig Jung zu Wolfurt, im Gericht Hofsteig und der Herrschaft Bregenz, verkaufen dem Gregor Schwärzler genannt Vogt, Bürger zu Bregenz, um 20 Pfund Pfennig Hauptgut einen auf Martini zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 1 Pfund Pfennig ab ihrem Juchart Acker im Flotzbach, stoßt an Gallin Schwärzler, an des Kloster Bregenz (Mehrerau) Güter und an Klaus Mayer.

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Charter: Urkunde 603
Date: 1565
AbstractAlexander Freiherr von Zintzendorf als Hauptschuldner, Hans Rudolf Vogt von Summerau zu Prasberg und Hans Gerg von Wolfurt als Mitgülten, stellen dem Hansen von Werdenstein zu Werdenstein und Neideck, ihrem Schwager, um 2100 Gulden rheinisch einen Schuldbrief aus. Unterpfand: Die vier Höfe zu Mühlebach, der Kellhof im Niederdorf zu Dornbirn, das Haus auf Knie, die Hofstatt auf der Baustall steht, die Achmühle, die 49 Schloßäcker, die „Juchabündt“ (Jauchen), die Bündt bei der Achmühle, das Ober- und Unter-„Salach“ (Sala), das Mahd unter der Kehlen, das Bäumlemahd, das Gesig, das Mahd im Bösen Graben, das Mahd im „Lux“ (Luss), das Mannsmahd im Feldgraben, die Egarten zu Steinebach und im Hatler Feld, das Gütlein im Ebnit, das Vorsäß Stauffen Günterstall, Alpen und Zehenten zu Dornbirn

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Charter: Urkunde 608
Date: 1566 Februar 20
AbstractHans Eliner, Bürger zu Bregenz, der wegen Steuerverweigerung, Übertretung der Holzwerksordnung, Friedbruch, Widersetzlichkeit, Schwören und Gotteslästerung von Ammann und Rat gefangen gesetzt wurde, schwört Urfehde und verpflichtet sich, sich in Zukunft zu halten und 10 Pfund Pfennig Strafe zu entrichten. Als Bürgen stellt er Christoph Ochsner, Kaspar Gretler, Melchior Mangolt (Mangold), Jos Hälin (Helin), genannt von Hair, Jörg Drechsel, Jakob Zwicklin, die Brüder Othmar und Hans Possen (Boß), Mathias Geiger, genannt Sigelin, Stefan Reichart und den Küfer Jörg Helcher, alle Bürger zu Bregenz. Diese haben, wenn er die Urfehde brechen sollte, ihn innert Monatsfrist ins Gefängnis zu bringen oder zusammen 400 Gulden zu entrichten.

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Charter: Urkunde 609
Date: 1566 April 8
AbstractHans Ulrich Pfister für sich, Bernhard Ochsner, genannt Pfeiffer und Ulrich Pfister, alle Bürger zu Bregenz, als Vögte der Elsbeta Mötzin, auch Josen und Peters der Pfister, weiland Josen Pfisters Witwe und Söhne, verkaufen dem Jakob Wörlin, genannt Erhardt, auch Bürger zu Bregenz, um 55 Pfund Pfennig den Weiher oder Fischgrube samt dem Einfang und den Bäumen dabei neben dem Ried, stoßt an den Wasen oder Graben, wie er von gemeiner Stadt Bregenz Weiher herab rinnt, vorne bei der Waschhütte an die Gemeinde und an Hansen Fricken, Schulmeisters Weiher und Gut

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Charter: Urkunde 610
Date: 1566 April 19
AbstractStadtammann und Rat zu Bregenz, beurkunden die Jahrtagsstiftung der Elisabetha Bühelmannin, Witwe des kaiserlichen Hauptmannes und Landammanns des neuen Teiles der Herrschaft Bregenz Balthasar Nell, welche dieselbe vor versammeltem Rate, unter Beistand des Wolfgang Wägelin, Forstüberreiter beider Herrschaften Bregenz und Hohenegg und Seehäusel Vogt, Hans Weiß, deutscher Schulmeister und Bürger zu Bregenz und Lazarus Wittweiler, Land- und Gegenschreiber, derzeit auch Amtmann, Amtsverwalter der Herrschaften Bregenz und Hohenegg in ihrer eigenen Behausung vor dem Tor auf dem Graben bei Unser Lieben Frauen Kapelle am See vor der Stadt Bregenz gelegen, errichtet hat. Sie stiftet einen Jahrtag in die Stadtpfarrkirche zum hl. Gallus in Bregenz, für sich, ihren verstorbenen Mann Balthasar Nell, für Hauptmann Onoforus Schnabel von Schönstein, Hans Bühelmann ihren rechten, Hilarius Schnebelin ihren Stiefvater, Barbara Weißin ihre Mutter, Hans Bartholome und Anna ihre Geschwister, Heinz Bühelmann und seine Hausfrau, Melcher Weiß und Barbara Wolfurtspergerin ihre Großeltern, Ursula und Anna deren Töchter, Gregor Pruwn ihren Vetter, Ulrich Nell und Magdalena Noahin die Eltern ihres Mannes, Anna Hammererin seiner vorehelichen Hausfrau, Ulrich Nell ihren Sohn, Ulrich Nell den Bruder ihres Ehemannes, Margaretha seine Schwester und Ulrich Wehinger und seine Hausfrau die Großeltern des Balthasar Nell und Dr. Kaspar Nell, Konventual des Gotteshauses Weissenau und Präbender zu Bregenz, auch Heinrich „Hemerln“ (Hämmerle), gewesenen Kaplan zu Überlingen. Zur Fundierung des Jahrtages widmet sie 1000 Gulden rheinisch in guten Zinsbriefen. Aus den Zinsen sind nach Abzug der für die Abhaltung des Jahrtags erlaufenden Kosten Spenden an Hausarme zu vergeben.

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Charter: Urkunde 611
Date: 1566 Juli 7
AbstractAlbrecht Kennerknecht im Gfäll, verkauft Enndras Grathen und Märck Hessen, als Pflegern der armen Leute an der Sonderach, um 10 Gulden Hauptgut einen auf Jakobi zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 10 Böhmisch (Taler) ab seinem 10 Winterfuhren haltenden Hof und Gut im Gfäll. Darauf lasten an Vorzinsen: für Christa Mauser 1 Pfund Pfennig, für Jos Hackspiel zu der Ach 1 Pfund 8 Schilling Pfennig; für den Steurer zu Weiler 1 Pfund Pfennig und für Konrad Feren zu Stauffen 10 Schilling Pfennig. Das Kapital von 10 Gulden hat Hugo Graf von Montfort und Rottenfels den armen Leuten verordnet.

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Charter: Urkunde 612
Date: 1566 Juli 10
AbstractErzherzog Ferdinand bestätigt dem Abt Jakob von Mehrerau und seinem Kloster, die mit vollinhaltlich inserierter Urkunde de dato 1518 Jänner 20 Hochstädt von Graf Hugo von Montfort, erhaltenen Privilegien.

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Charter: Urkunde 613
Date: 1566 September 20
AbstractRochius Malacrida, Bürger zu Bregenz, welcher mit seinem Vetter Hans Malacrida, wegen Geldforderungen in einem Prozeß stand, und im Verlaufe desselben Beleidigungen gegen Stadtammann und Rat zu Bregenz ausstieß, schwört Urfehde, verpflichet sich das Bürgerrecht in Bregenz aufzugeben und anderswohin zu ziehen.

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Charter: Urkunde 614
Date: 1568 August 17
AbstractErzherzog Ferdinand befiehlt den Bewohnern der Herrschaft Bregenz, auch den Bregenzerwäldern, den vom Freitag auf den Montag verlegten Wochenmarkt zu Bregenz mit ihrer Ware zu besuchen, nachdem Stadtammann und Rat sich beklagt haben, der Markt sei sehr in Abgang gekommen, weil die Bewohner der Herrschaft Bregenz ihre Ware nicht hier, sondern anderweitig zum Verkauf gebracht haben.

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Charter: Urkunde 615
Date: 1568 September 1
AbstractKarl Graf zu Hohenzollern, Sigmaringen und Veringen, Herr zu Haigerloch und Werstein, als Vormund der Söhne des Georg Erbtruchseß, Freiherr zu Waldburg selig, namens Johann, Philipp, Georg und Jakob Erbtruchseßen zu Waldburg für sich stellen dem Hansen Burge, Einwohner zu Ravensburg einen Schuldbrief über 2.000 Gulden aus, welchen Betrag sie zum Ankaufe der Herrschaft Märstätten verwendet haben. Sie verpflichten sich diese Summe mit 100 Gulden jährlich auf Mathäustag zu verzinsen und bestellen zur Sicherheit des Kapitals ihre Stadt Wurzach samt allen dazu gehörigen Ämtern, Dörfern, Weilern, Höfen etc. samt ihrem Einkommen darauf zum Unterpfande. Darauf haften 17.200 Gulden Kapitalien oder 860 Gulden Zins. Die Rückzahlung kann samt Zinsanhang jederzeit auf das Zinsziel ganz oder in Teilbeträgen erfolgen.

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Charter: Urkunde 616
Date: 1568 November 9
AbstractHans Hummel zu Opfenbach im Gericht Simmerberg der Herrschaft Bregenz, verkauft dem Hansen Zächen zu Rigeln, derzeit Gerichtsknecht des Gerichts Simmerberg, um 40 Pfund Pfennig Hauptgut einen auf Martini zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 2 Pfund Pfennig ab seinem fünf Winterfuhren haltenden Hof und Gut zu Opfenbach, stoßt an das Ruelanz, an das Göriz, an das Weygratz und an das Männchen, wovon dem Spital zu Lindau jährlich sechs Viertel Haber zu entrichten sind.

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Charter: Urkunde 622
Date: 1568 Dezember 12
AbstractStadtammann und Rat zu Bregenz an einem und Hans Friedrich die Schnabel, Gebrüder von Schönstein, Einwohner daselbst am anderen Teile, sind wegen Beisitzgeldern und Auflagen in Streitigkeiten gekommen. Über Auftrag Erzherzog Ferdinands haben nun Sebastian Kurz von Senftenau, Tirolischer Kammerrat, Hans von Andelberg, Amtmann und Lazarus Wittweiler, Landschreiber der Herrschaft Bregenz und Hohenegg, die Parteien auf dem Rathause in Bregenz verhört und zwischen ihnen folgenden Vergleich vermittelt: Die Brüder Schnabel sollen alle Rechte genießen, wie jeder Bürger von Bregenz. Haben sie mit einem von Bregenz einen Rechtshandel, sollen sie das Recht bei Stadtammann und Rat suchen. Für ihre Haushaltung dürfen sie fremden Wein hierfür führen; ausschenken oder verkaufen dürfen sie wie andere Bürger nur den aus ihrem eigenen Gewächs in der Herrschaft Bregenz erzielten Wein. Von allen bürgerlichen Lasten sollen die Brüder Schnabel in Hinkunft befreit sein. Dagegen sollen sie auf Lebenszeit, bzw. solange sie Besitz hier haben, auf Hilari Tag als Beisitzgeld entrichten: Hans Schnabel 20 Gulden und Friedrich Schnabel 10 Gulden und ist damit am Hilaritag 1569 zu beginnen. Wenn Friedrich Schnabel oder seine Frau nicht in Bregenz wohnen und das Haus leer steht, soll er nur vier Gulden zu zahlen schuldig sein. Nach dem Absterben Hans Schnabels sollen seine Frau und Kinder, solange sie im gemeinsamen Haushalte leben, die gleichen Begünstigungen genießen und nur 20 Gulden Beisitzgeld zahlen. Dem Hans Schnabel soll der Brunnen, den die von Bregenz ihm in sein Haus vergönnt haben verbleiben, doch soll er den Brunnen, mit Wissen der Stadt, bei Stadtammann Mayers Haus im Maurach auf seine Kosten in Teucheln zu seinem Hause leiten. Was die Brüder Schnabel von nun an an Bürger Gütern erkaufen oder ererben, sollen sie wie andere Bürger versteuern. Würde Friedrich Schnabel, der zur Zeit keine liegenden Güter besitzt, einen Krautgarten ankaufen, soll derselbe nicht besonders versteuert werden, sondern in den 10 Gulden Beisitzgeld inbegriffen sein. Würden sie wegziehen, sollen sie keinen Abzug zu geben schuldig sein.

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Charter: Urkunde 617
Date: 1568 Dezember 12
AbstractVertrag zwischen der Stadt Bregenz und den Schnabel von Schönstein

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Charter: Urkunde 623
Date: 1569 Jänner 31
AbstractHans Reiner zu Wolfurt, im Gericht Hofsteig und der Herrschaft Bregenz, verkauft dem Peter „Milleggen“ (Mühlegg), Bürger zu Bregenz, um 12 Pfund Pfennig ab seinem Acker zu Heuffen Bömen genannt, stoßt an Hansen Jäger, an des Gotteshaus Bregenz Güter (Mehrerau), an Hansen Dorfen und an Schluchtin selig Erben.

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Charter: Urkunde 618
Date: 1569 Jänner 31
AbstractSiehe Urkunde !

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Charter: Urkunde 620
Date: 1569 Februar 12
AbstractJos Schweitzer, Gerber und Bürger zu Bregenz, welchem Stadtammann und Rat seine Rot- oder Lohgerbe auf dem Ried bei der Badstube unter dem Galtbrunnen gefreit und geehehaftet haben, verspricht Stadtammann und Rat, die an diese Freiung geknüpften Bedingungen, wie sie in der Urkunde von 1569 Februar 12. enthalten sind, genau einzuhalten.

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Charter: Urkunde 619
Date: 1569 Februar 12
AbstractStadtammann und Rat zu Bregenz freien und ehehaften dem Jos Schweitzer, dem Ledergerber auf dem Ried, seine ihm von ihnen überlassene Gerbe am Ried bei dem Galtbrunnen an der Badstube. Das Wasser, das er zum Betriebe nötig hat, soll er aus dem Brunnenbett auf dem Leutbühel auf seine Kosten in Teucheln unter dem Boden auf die Gerbe leiten. Den Graben und Wust (die Abwasser), soll er in einer Dohle auf das Ried leiten. Die Fenster gegen die Straße zu halten. Nachdem Schweitzer und sein Sohn Jeorg auch die Weißgerberei betreiben, erlauben sie ihnen auch eine Walke zu errichten.

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Charter: Urkunde 621
Date: 1569 April 27
AbstractDer Hufschmied Andreas von Ach, Bürger zu Bregenz, bekundet, daß er ins Gefängnis von Stadtammann und Rat zu Bregenz gekommen ist, weil er – obzwar verheiratet – mit einer Frauensperson, genannt Anna Taubenbergerin, aus Wasserburg (Kreis Lindau, Bayern), Witwe des Schaidmachers Bartholome Flatz, Unkeuschheit (Ehebruch) getrieben hat. Ebenso mit Magdalena Speckerin, Witwe des Bregenzer Bürgers Urban Heldt.Auf die Bitten Geistlicher und Weltlicher, vom Adel und sonstiger Personen, auch seiner Freundschaft, Bürgern und anderer Biederleute und Nachbaren, verzichtete man auf eine strengere Bestrafung – an leibu unnd sonnst noch verrer – und ließ ihn frei. Er schört, sich wegen der Gefangenschaft weder an Stadtammann, Rat und Bürgerschaft zu Bregenz oder anderen an der Sache Beteiligten zu rächen noch Gericht anzurufen, sich künftig dieses Lasters zu enthalten und mit seiner lieben Hausfrau in aller freundlichen Liebe und Treue zu leben, zu Handen der städtischen Baumeister eine Strafe von 20 Pfund Pfennig zu entrichten und die durch Haft, Turmlöse und die Urfehde erwachsenen Kosten zu bezahlen.Als Bürgen stellt er Gorius Schwerzler (Schwärzler), genannt Vogt, Ulrich Abstaig (Absteig), beide Bregenzer Bürger, Hans von Ach, Schmied zu Rickenbach (Parzelle Rickenbach, Gemeinde Wolfurt), Hans Schertler aus Hard und den Hofstaiger Altammann Sebastian Troll. Sie verpflichten sich, ihn im Fall des Eidbruchs auf Anordnung von Stadtammann und Rat ins Gefängnis zu liefern oder 200 Pfund Pfennig zu bezahlen.Urfehde

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Charter: Urkunde 904
Date: 1569 November 27
AbstractErzherzog Ferdinand Karl verkauft an Stadtammann und Rat zu Bregenz um 1200 Gulden die bisher zum Schloß Pfannenberg (Gebhardsberg) gehörig gewesenen Schloß Hofgüter, ungefähr 16 Winterfuhren, die an die Stadtgemeinde, an die Fluher Güter, dem Felsen nach hinüber und herab an Babenwohl und St.Gallenstein und unten an die Bürger Güter grenzen. Diese Güter hatte bisher jeder Vogt laut seiner Bestallung zur Nutzung inne und übernimmt die Stadt die Verpflichtung, demselben als Entschädigung für den Entgang dieser Nutzung jährlich 40 Gulden zu bezahlen. Der Erzherzog behält sich das Rückkaufsrecht vor; ebenso wird das Hoch- und Bannholz und die Zufahrt zu dieser Waldung und zum Schloß Pfannenberg, falls dieses wieder aufgebaut werden sollte, ausdrücklich in Vorbehalt genommen.Ausstellungsort:Innsbruck

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