Charter: Urkunden (1285-1545) 1308 V 23
Signature: 1308 V 23
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23. Mai 1308
Wolfhart, Richter zu Hainburg, und die Geschworenen bezeugen, daß Wolfger der Schober zu Hainburg einen Weingarten zu Pfaffstätten, genannt der Heidenreichsteiner, an Frau Elisabeth, Witwe des Hagers, verkauft hat.Source Regest: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 83, Nr. 18.
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Baden OESA
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n einem Pergamentstreifen hängendes Siegel (zerbrochen). Siegel (nach der Beschreibung Reinohls): Farbloses Wachs. Umschrift: ... SI ... GE ... Material: Pergament
Dimensions: 233x110 mm; Plica 26 mm
Abschrift: Reinöhl, Abschriften und Regesten (StA B).
Ich Wolfhart, richter ze Haimburch, und die gesworn in der selben stat, wier veriehen und tůn chund allen den, di disen prief lesent oder hoerent lesen, di nu sint und hernah chumftig werdent, daz der erber man her Wolfgera ze Haimburch hat verchoufet mit seiner housfrowen unt mit seiner gerben gůtem willen seinen weingarten, der ze Phafsteten gelegen ist und haizzet der Haidenreiher Stayner, vron Elzbeten des Hager witibe1, daz si den sol haben ledichleih an alle ansprohb. Dar uber durh pezzer sicherhait ditz choufes so geben wir zu ainem urchunde der eegenanten vron Elzbeten des Hager witib diesen prief versigelten mit unser stat ynsigel. Diser prief ist gegeben, do van Christes gepurd waren ergangen tausent iar, dreuhundert iar, dar nah in dem ohtem iar, an dem aufart tag unsers herren2.
Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 84-85.
Original dating clause: an dem aufart tag unsers herren
Editions:
- Regest: Leber, Ritterburgen (1844) 148, Nr. 3.
Comment
Beschreibung der Urkunde (nach Reinöhl, Abschriften und Regesten).1331 stiftete die Käuferin den Weingarten den Augustinern, vgl. hier Nr. 30.
Language:
Notes:
1 Elisabeths erster Mann hieß Chunrat der Hager; aus der Ehe mit ihm stammen ein 1331 genannter Sohn Albrecht der Hager (hier Nr. 30) und eine Tochter Anna, die im Jahre 1362 mit Friedrich von Hannow verheiratet war (Urk. von 1362 Juli 18, Orig. HHStA, gesehen in Xerokopie im NÖLA, Urkundenkopien Ordner 209, f. 99). 1312 Mai 1 wird Elisabeth bereits als Frau Dieters von Himberg genannt; gleichzeitig erfahren wir, daß sie eine Schwester des Alber Feusel von Alland und seines Bruders Leutold war (Quellen Wien I 1, Nr. 610). Da das alte und mächtige Geschlecht der Himberger sich seit der Übergabe seines Stammsitzes an den Herzog im Jahre 1243 nicht mehr nach der Stammburg, sondern nach seinen neuen Sitzen Ebersdorf und Pillichdorf benannte (vgl. Topographie NÖ IV, 257), kann es sich bei Dieter von Himberg nur um einen herzoglichen Burggrafen oder Pfleger handeln. Er ist noch 1319 zwei Mal erwähnt (Quellen Wien I 1, Nr. 888; 13, Nr. 2272), 1331 bezeichnet sich Elisabeth als seine Witwe (hier Nr.30).
2Durch Verwechslung von Auferstehung und Auffahrt gelangt Leber zu einer Datierung 14. April.
aWolfgang Regest Leber, Ritterburgen; Kopfregest Reinöhl. Die Entscheidung, ob sich Reinöhl gedankenlos am Regest Lebers orientiert hat, im Text jedoch richtig abschreibt, oder ob er im Text, mit dem auf den Namen folgenden Wort "der" vor Augen, versehentlich den Namen Wolfgang verstümmelte, ist Geschmackssache. In den Text habe ich den im 14. Jh. in Baden und Umgebung häufigeren Namen Wolfger aufgenommen.
b In Reinöhls Abschrift steht vor und nach der Wortgruppe an alle ansproh die Abkürzung "un...", die wohl als "unsicher" oder "unleserlich" aufzulösen ist.
Places
- Haag (?)
- Hainburg (GB BL)
- Heidenreichsteiner, Weingarten zu Pfaffstäten (GB BN)
- Pfaffstätten (GB BN)
Persons
- Elisabeth, Gattin von Konrad dem Hager
- Wolfhart, Richter zu Hainburg, Aussteller
Baden, Stadtarchiv, Urkunden (1285-1545) 1308 V 23, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StaABdW/Urkunden/1308_V_23/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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