Ich Michel Pumprer^b, purger zu Släbmig, ich Margreth sein hausfraw und all unser eriben vergehen offenleich mit dem prif und tun kund allen, den er furchümbt, das wir mit wolbedachtem muett zw der zeyt, da wirs mit recht wol getün mochten, recht und redleich ze kauffen haben geben unserem liebem swager und muemen Iorgen dem Starren, Dorothen seiner hausfrawn und allen yeren paiden eriben unser haws, gelegen in der Kattgassen zwischen Iorigen des Galsperger^c und Wolfgang des Hendleins hawser, und dy leytten damit, genant dy Schortleinsleytten^d, gelegen enhalb der Aussee Trawn, mit aller yerer zwgehörungen, als wirs ynngehabt haben und von alter herchomen ist, und haben yn dy obenantten stukch yngeantwürt mit gerichts hantt und mit dem prif auz unser nücz und gwer yn ir nücz und gwer umb czway und dreyssig phunt guetter Wyenner phenning, der wir zu rechter zeyt gänczleich von yn ausgericht und weczalt sein an allen schaden, und wir haben uns chainerlay gewerschafft daran nicht wehalten, weder mit recht noch an recht, in chainerlay weys angever, also weschaydenleich, das sew zw Unser Frawn gotzhaws gen Paden alle iar iärleichen dyenn und raychen sullen ain phunt phenning zw sand Jorigen tag. Wir sullen auch der obenantten stukch mit aller yrr zuegehörung yrr gwer, scherm und furstand sein, wa yn des nott und dürft weschiecht, als pürkchrechts recht ist nach lanndes recht in Steyr. Ging yn an der gwerschaft icht ab, was sy des schaden nämen, den yr ainr pey sein trewn gesprechen mocht an ayd ungesworen und an all ander bewärung yren wortten slechtleich darümb zu glaüben, den selben schaden schullen wir yn gänczleich abtragen und wider ze keren, und sullen sie das haben zw uns zu unseren trewn und darzw auf aller unser hab, wo wir dy haben ynner lanttz oder ausser lanttz, wesuecht und unbesuecht, und davon sol sew der lanndes herr oder ein andrew yedew herschafft in Steyr, dy uber uns und unser guet ze pietten hat, ganczleich gericht und gewert machen aller schaden an chlag, an furbot und an alles nottayding. Und des ze urkund geben wir yn den prif, versigelt mit der erbern Erasem des Kuen, dy zeyt markchtrichter ze Aüssee, und Albrechten des Ledrer, purger daselbs, payder aygen anhangunden insigel, dy wir fleizzichleich darümb gepeten haben, das sew yrew insigel durch unser fleizzigen pett willen an den prif gehangen habent, yn und yeren eriben an schäden, daründer wir üns mit unsern trewn verpintten, alles das stät und war ze halten, was in dem prif geschriben stet, der geben ist nach Christi gepürd virczehenhundert jar, darnach in dem acht und zwaynczkisten iar‚ des erichtags nach sand Jorigen tag.

Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 243-244.