Charter: Urkunden (1144-1943) 1340 IV 24
Signature: 1340 IV 24
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24. April 1340, Gars
Alber, Burggraf von Gars, gibt dem Stifte Altenburg Gut und Gülten zu Ulrichschlag und Matzles gegen Abhaltung eines feierlichen Jahrtages.Source Regest:
BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 202, Nr. 201.
BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 202, Nr. 201.
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Stiftsarchiv Altenburg (http://www.stift-altenburg.at)
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5 Siegel.
Material: Pergament
Ich Alber, der purkrof van Gors, vergich vnd tuen chund allen den, di nu lebent oder hernach chunftich werdent, di den prief lesent oder horent lesen, daz ich durich di andacht vnd durich di grozzen lieb, di ich han zu den erbern geistleichen leuten, zu apt Mathesen vnd der sampnung gemain sand Lamprechts gotshaus zu Altenburch, so han ich in vnd irem chloster mit wolwedachtem muet vnd mit gutem willen mein selbes vnd meiner hausuraun vron Annen, mit gunst vnd willen meiner swester vron Reichkarten, vnd meins swagers, herrn Hertneids van Chranichperch, irs wiertes, vnd mit gutem willen aller meiner erben, guschaft vnd gugeben zu der zeit, do ich iz wol getuen macht, leutterlich durich got, ze hilfe vnd ze trost meiner sel vnd aller meiner vodern sel, meins rechten aigens alles daz guet vnd alle di gult, di ich han in den zwain dorfern datz Vlreichslag vnd datz Metzleins, di gelegen sint pai Baidhouen, mit allem dem, daz dorzu gehort, zu veld vnd ze dorfe, iz sei gestift oder vngestift, versuecht oder vnuersuecht, swi iz genant ist, do man ierleich van dienet dreutzechenthalb phunt phenning an drei phenning Wyenner muniz an sand Michels tag, vnd dient man auch van zwain lechen datz Vlreichslag sechzechen Wyenner phenning an sand Gorigen tag, vnd daselbes von einem hof einen mutt habern, der gerait ist für ein halb phunt phenning gelts; man dient auch von Vlreichslag vnd van Metzleins dreitzechen schilling ches vnd suben ches, einen igleichen gerait fuer zwen Wyenner phenning, vnd ocht vnd viertzich vaschanghuener, ie daz huen geraittet fuer drei Wyenner phenning. Dorzu han ich geschaffet vnd in gegeben meins rechten aigens ain lechen, daz do leit datz dem Gotzels, davan man ierleich dienet subentzich Wyenner phenning an sand Michels tag, vnd datz dem Vlreichs auf vberlent an zechen svben schilling phenning gelts Wyenner muniz, di man ierlich dienet an sand Gorigen tag. Daz uorbeschriben guet allez, mitsampt der gult, swi di genannt ist, di geraitt ist fuer ochtzechen phunt phenning gelts Wyenner muniz an neun vnd zwaintzich phenning gelts, han ich uorgnanter Alber geschaft vnd gegeben dem chloster vnd der sampnung datz Altenburg, also mit auzgenommer red, daz seu sich des nach meinen tod schullen vnderwinden ewichleich vnd vreilich ze haben mit allem dem recht vnd nutzze, als ich iz vnd mein vodern in rechter aigens gwer herpracht haben, vnd allen iren frum damit schaffen an allen irresal. Vnd schol mein swager her Hertneid van Chranichperch vnd mein swester vro Reichkart mitsampt iren erben vnd ob ich selb erben gewinn, seu an dem uorgnanten guet nichtes irren, denn daz seu des vnuerschaidenleich recht geuer vnd scherm schullen sein dem chloster datz Altenburch, nach aigens recht vnd des landes recht in Osterreich. Vnd hat sich der erber herr apt Mathes, vnd die samnung datz Altenburch gegen mir vnd allen meinen erben verpunden mit ir trewen, daz seu vnd alle ir nachkommen mir vnd allen meinen vodern einen ewigen iartag wegen schullen in irem chloster alle jar des nechsten Mentags vor sand Symons tag, iz irre dann ehaft not, so schullen si in wegen zu hant des nechsten tags darnach, mit zwelif phunt Wyenner phenning, di der apt geben schol van der uorgnanten gult, dovan man chauffen schol vmb ocht phunt wein vnd proet vnd vleisch, als verr di geraichen mugen, vnd tailen armen leuten, vnd vier phunt phenning schol der apt geben den herren in den conuent an dem selben tag zu pezrung ire phruent. Vnd schullen seu mir vnd meinen vodern an dem iartag ein vigili singen an dem obent, vnd des margens ein messe singen van den selen, vnd vier chertzen aufzunden pei meinem grab, di an dem obent prinnen pei der vigili, vnd des margens pei der messe. Dorzu schol mir ein igleich priester datz Altenburch ein messe sprechen des selben tags van den selen, vnd an dem nechsten tag dornach schullen seu anheuen zu sprechen dreizich messe van den selen nach einander auf ainem alter, an allen vnderlaz, zu hilfe vnd. zu trost meiner sel vnd aller meiner vodern sel. Iz schol auch meiner erben ainer zu dem iortag chomen alle iar, oder mit sechs pherften darzu senten, der man da phlegen schol paide des abents vnd des margens, so man zeitleichist mag. Wer auer daz, ob der apt vnd di sampnung datz Altenburch meinen iartag liezen abgen, vnd den ewichleich nicht wegiengen, als an dem prief geschriben stet, des seu mit erbern leuten vnd an erbern sachen vberuaren wurden, so schullen sich mein nest erben des vorgnanten gutes vnderbinden mit ir gutleichen willen, vnd daz geben dem chloster und der sampnung hintz Zwetel mit allem dem recht vnd nutze, als ich daz hintz Altenburch gegeben han, also daz si mir vnd meinen vodern einen iartag davan wegen zu gleicher weis, als seu den zu Altenburch wegangen scholden haben. Iz schol auch mein eltister sun, ob ich chind gewunn mit meiner hausurawn, des uorgnanten gutes vogt sein an des chlosters schaden. Ist auer daz, ob ich an erben verschaid, so schol mein swager her Hertneid van Chranichperch des selben gutes vogt sein an des chlosters schaden, di weil er lebt. Swenn auer er nicht enist, so schol die vogtai erben auf seinen eltisten sun, ob er den hat pei meiner swester, der daz auch vogten schol an des chlosters schaden. Teten seu des nicht, vnd si des vberuarn wurden mit erbern leuten an erbern sachen, so schol di vogtai van in ledich sein, jn vnd irem chloster ze Altenburch einen andern vogt ze nemen vber daz selb guet, nach rat vnd mit hilfe des landesfursten in Osterreich, der nechstea erben ainen meins geslechtes, der in vnd irem chloster zu Altenburch nutz vnd guet sei. Daz di red vnd daz vorweschriben selgret furbaz stet vnd vnzeprochen ewichleich weleib, gib ich oftgnanter Alber der purkrof van Gors dem chloster vnd der sampnung datz Altenburch den prief zu ainem steten zeug vnd zu ainem sichtigen vrchund vnd zu ainer ewigen vestenung diser sach, versigelten mit meim insigel, vnd mit meiner swester vron Reichkarten insigel, vnd mit meins swagers insigel hern Hertneids van Chranichperch. Des auch gezeug sind her Stephan van Meissaw, obrister marschalich in Osterreich, vnd mein ochem her Weychart van Winchel mit irn insigeln, vnd ander piderb leut genuech, den di sach wol chund ist. Der prief, ist geben zu Gors, nach Christes puert vber dreutzechen hundert iar, darnach in dem viertzkisten iar, an sand Georigen tag.
Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 202-205
Original dating clause: sand Georigen tag
Language:
Places
- Gars
Altenburg, Stiftsarchiv, Urkunden (1144-1943) 1340 IV 24, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAA/Urkunden/1340_IV_24/charter>, accessed at 2025-01-14+01:00
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