Charter: Urkunden (1144-1943) 1341 XI 30
Signature: 1341 XI 30
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30. November 1341
Siegfried von Plank beurkundet die Bedingungen, unter welchen er den Martin Fürer, der den Bau des neuen Pfarrhofes in Stifern zu hindern suchte und den er gefangen genommen hatte, in Freiheit setzte.Source Regest: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 210, Nr. 206.
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Stiftsarchiv Altenburg (http://www.stift-altenburg.at)
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1 Siegel. Material: Pergament
Ich Seyfrid von Plenich vrchvnd vnd tuen chvnt allen mein erben vnd wer nach mir chvnftich wiert herre datz Styven, vnd allen den di disen prief sechent lesent oder hoerent lesen, daz nach der wandlvnge vnd auzwechsel als meini prief sagent, di ich darvber gegeben hab, daz der pharhof verchert ist, der vngelegen was der chirichen, vnd ich ein ander hofmarich recht vnd redleich von Merten dem Fuerer chauft, di oben leit in der Stiuen, vnd di selben hofmarich, di mein rechtes aygen was, gab durch got vnd durch mein sel willen mit guetem rat meiner pesten vriunt, zv der zeit, do ich iz wol getuen mocht, sand Johans chirichen ze Stiuen zv einer widem vrei vnd ledichleichen an allen zins zv ergoeczunge, ob ich ie icht der chirichen entzogen hat, oder dem pharrer; vnd alle die wandlvnge geschach mit gvetleichem willen des selben vorgenanten Merteins vnd seiner erben. Darnach do sich der pharrer der selbigen hofmarich vnderwant vnd paut wol vber ein halbez jar, do gerawt Merten der chauff, vnd wolt den selben pharrer mit haimleicher droe vortich machen vnd guet abderdroen, vnd vergaz sich so verre, daz er iach, er wolt den pharhof prennen vnd sein guet wo er daz hiet. Vmb di droe vnd vmb ander schuld so fesenacht ich den selben Merten in mein vanchnvs, vnd wolt auf in nach landes recht di schult haben procht, vnd hiet daz wol getan, wanne er schuldich was der vnd ander schuld, dorvmb ich von recht scholt gericht haben, daz sprich ich pei mein trewn. Des ward ich von erbern leuten erpeten vnd ermant, daz ich durch got in ledich liez, also beschaidenleich daz er pezzervnge gelub, mit so getanen pvnden, di er willichleich auf sich vnd sein erben vnd alle sein vriunt liez verschreiben, wo daz wer daz der selbe Mert vnd sein erben oder sein vriunt fuerwaz dem pharrer datz Styuen oder sein verweser, oder sein guet, oder sein gesind indert laidigt mit worten oder mit werchen, oder ansprech, oder anvechten mit chrieg, wie der genant wer, haimlich oder offenleich, oder ob der pfarhof auzwendichleich angezvnt wuerd vnd verprant, so ist der selbig Mert oder sein erben, ob er tod wer, mir Seyfriden von Plenich, oder herre ist datz Styuen, bestanden dreizzich phvnt Wienner phenning, vnd daz han er gelubt, sein erben, sein vriunt di nechsten mit iern treven, vnd fuer di selben dreizzich phvnt phenning, ob der oftgenant Mert der veruielle oder sein erben oder ander sein vriunt, vnd pruch wurden an den gelubden vnd pvnten, di an disem prief geschriben stent, soh setzet er zvsamt im vnd sein chinden, zv rechten gewerren fuer dreizzich phvnt di erbern leut ze purgel di hie geschriben stent, di alle vnuerschaidenleich von aim auf den andern zv gewern vor in willichleich gelubt habent: Alphart von Schoenwerch, Wolfel der Chanibol, Michel des Gartner aydem, Chunrat der Mverr, Peter Hainrich svn des Pechen, Vlrich der Schuester, Symon der Roesenhayer, Reichkart Merten swester, Goschel an dem Oert ze Styuen, Seybot sein prueder, Seydel der Mverr, Friedel Merten aydem, Otto des Raeten aydem, Nycla der Svntach, Peter der Svmer, Seydel der Peschinger, Chunrad des Weidner mayr; daz alle wandlvng gelubde vnd pvnde stet furwaz beleiben, daz haben si mir vnd mein erben gelubt an aydes stat mit iern treven. Daz alle die wandlvng stet vnd vnzeprochen beleib, vnd wer nach mir herre wird ze Styuen, wizze ze vodern ob icht pruch wurd an den gelubden, di hie stent geschriben, so gib ich Seyfried von Plenich disen prief versigelt mit meim anhangvnden jnsigel. Diser sach sind gezeug hie di erbern leut: herr Nicla von Plenich, herr Fridrich der Chriech von Freitschlarn, Otto der Weidner, Hainrich von Lovbestorf, Demhel von Zvengra, vnd ander pider leut genuech, den di sach chvnt vnd gewizzen ist. Der prief ist gegeben nach Christes gepurd vber dreuzehenhundert jar, darnach in den ainsmevierzigisten jar an sand Andreas tag.
Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 210-212
Original dating clause: sand Andreas tag
Language:
Altenburg, Stiftsarchiv, Urkunden (1144-1943) 1341 XI 30, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAA/Urkunden/1341_XI_30/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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