Ich Wernhart von Meyssaw, obrister marschalich vnd di zeit lantmarschalich in Osterreich, vnd ich Agnes sein wiertinn, vnd alle vnsre erben, veriechen offenlich mit dem prief allen den di in sechent, lesent oder horent lesen, di nu lebent vnd hernach chuftich werdent, daz wir lewterlich durch got vnsers rechten vreis aygens, den hof ze Fukla mit aller zugehorunge recht vnd redlich gugeben haben, zu der zeyt do wir ez mit recht wol getun machten, den erwirdigen geystlichen heren, die zeyt abt Seyfrieden ze Altenburch vnd dem gantzen conuent vnd allen irn nachchomen des selben gotzhaus, do di zeit aufgesazzen ist Toman der Paur, mit seleichen peschaiden, daz die di denselben hof inne habent, dem guster do selbs ierlich auf sand Mychels tag viertzk Wienner phenning ze purchrecht raychen vnd dienen schullen, so schullen di obgenanten der abt, der conuent vnd alle ir nachchomen vnserer chinder vnserer vodern vnd nachchomen selen ewichleichen gedechtnusse haben nach irn gewanheiten. Vnd ob si des nicht entun wolten, so schullen wir sev oder unsere nachchomen auf aller ir hab darvmb nötten so verr, daz ez volpracht werde. Vnd daz di sach vnd daz selgrecht also fürwaz ewichleich stete weleib, gib ich vorgenanter Wernhart von Meyssaw für mich vnd für all mein erben den prief, versigelten mit meinen anhangunden jnsigeln, vnd der sach ist zeug mein pruder Chunrat von Meissaw mit seinen anhangunden jnsigel. Der prief ist gugeben nach Christes gepurt drewtzehen hundert iar, darnach in dem sechs vnd subentzkistem iar, an dem Ebenweichtag.

Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 264