Wir Albrecht von gots gnaden hertzog ze Osterreich, ze Steyr, ze Kerndten vnd ze Krain, graf ze Tyrol etc., bekennen vnd tun chunt offenleich mit dem brief allen den, die in sehent oder horent lesen, daz wir innicklich bedacht vnd betracht haben die andacht vnd den gotsdinst, die die erbern vnd geistleichen leutt, der abbt vnd der conwent ze Altenburg vnser lieben andechtig tegleieh vnd entzikleich daselbs in irm kloster habent, vnd auch die begir vnd gnad, die all vnser voruordern seliger gedechtnuzz zu in habent gehabt, vnd haben in lauterleich durch got vnd durch vnserr vnd aller vnser voruordern vnd nachkomen selen trost vnd heil willen geben, vnd geben auch sechzig fuder salzes nackter an der Hallstatt, die in jerleich da geuallen sullen an all irrung, als andern vnsern klöstern, alz sitleich vnd gewönleich ist. Dauon gebieten wir allen vnsern phlegern vnd amptleutten in dem Yschenlant, ze Gmunden vnd an der Hallstatt, vnd allen andern vnsern mauttern, zolhern vnd amptleutten auf der Tunau, gegenwürttigen vnd kunftigen, vnd wellen gar ernstleich, daz si den egenanten geistleichen leutten ze Altenburg oder irm anwalt dieselben sechzig fuder salzes ygleichs jars geben, raichen vnd geuallen lazzen, vnd daran chain irrung tun, angeuerde, wan swas das bringet an phenningen, das wellen wir in yedes jars abziehen, vnd des ledig sagen, alz wir auch andern klöstern tun. Mit vrkund ditz briefs, versigelten mit vnserm anhangunden insigel. Der geben ist ze Wienn, nach christs gepurd dreutzehenhundert jar, vnd in dem zway vnd newntzigistem jare. Dominus dux per se ipsum.

Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 278-279