Charter: Urkunden (1058-1899) 1329 II 24
Signature: 1329 II 24
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24. Februar 1329
Chunigunde von Hohenberg und ihre Söhne Dietrich und Stefan schenken der Kirche zu Kleinzelt Gülten im Betrage von 5 lb. d. auf benannten Gütern und bedingen dafür genau specificierte Leistungen seitens des Pfarrers der Mutterkirche zu St. Veit.Source Regest: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 331, Nr. 354
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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Vier Siegel an Perg.-Streifen.I. S. d. Dietrich v. Hohenberg rund, ungefärbt, IV A 2 (nr. 359 S. I). - II. S. d. Stefan v. Hohenberg rund, ungefärbt, IV A 2 (nr. 359 S. II). - III. S. d. Kadolt d. Altenburger beschädigt, rund, ungefärbt, IV A 2. Abb. bei Hueber, Austria, Tab. 13 nr. 9. Umschr.: † ............. ALTEnWVRCh. - IV. S. d. Hartnid v. Wildegg beschädigt, rund, iingefärbt (nr. 362 S. I). Material: Pergament
Condition: Perg. rostfleckig
Copie in Cod. C f. 129' f.
Ich Chvnegvnt, hern Stephans witib von Hohenberch, dem got gnad, und Dytriech und Stephan mein sun wir veriehen an disem brif und tun chunt allen den, di in sehent oder horent lesen, di nu sint und hernach chunftig werdent, daz wir mit verdahtem mut und mit gutem willen ze den zeiten, do wir ez wol getun mohten, durch got ze fordrist und darnach durch des vorgenanten hern Stephans dem got gnad und aller unser vordern selhail willen haben gegeben unsers rechten aegens fünf pfunt Wienner pfenneng gelts auf gestiften holden, als hinnach geschriben stet, zu der chirchen in dem Halpach, daz da haizzet auf der Celle,1 und haben uns geauzzent und vertzigen desselben guts wir und all unser erben immer ewichleich nur alsvil, daz wir schullen des guts erbefogt sein und schullen auch von dem gut ze fogtrecht niht mer nemen, denn ie von dem gut alle iar ein hun und schullen auch wir des guts scherm und gwer sein fur all ansprach und für all gerben. Ez ist auch daz daz gut, da di vorgenanten fünf pfunt gelts aufligent, im Plenichbacha2 am Maierhof3 aen pfunt an sand Georgentag und aens an sand Michelstag, datz der Seydlinn auf der Stetten4 funf und sechzich pfenning an sand Poltentag und zwelf pfenneng an sand Michelstag, datz Wisentveld di Schvtzinne5 funf und zwaenzk pfenneng an sand Poltentag, im Swaerzenpach di Standhartinn6 drei schilling pfenneng an sand Poltentag und ze weinachten, ze ostern, ze pfingsten, ze igleicher hochzeit vier chaes halb Rabensteiner, ieden chaes fur siben pfenneng, an sand Michelstag zwai huner für vier pfenneng, ze vaschang zwai huner fur aht pfenneng, datz Marcharten an der Stainwant achzich pfenneng an sand Poltentag und zwen metzen habern an sand Michelstag, Leutold und Heinriech an der Stainwant datz den Dachslugern7 funfzich pfenneng an sand Pöltentag und ze pfingsten sechs chaes, ieden chaes für vier pfenneng, zwai huner an sand Michelstag für vier pfenneng, ze vaschang ein hun für vier pfenneng, an dem Hasenhof8 ein pfunt pfenneng, halb an sand Poltentag und halb an sand Michelstag, datz Traesem9 von des Zaendleins acher zwelf pfenneng an sand Michelstag, von des Crevher acher acht pfenneng und von des Hemerleins acher zwen pfenneng an sand Michelstag. Di vorgenanten gult und auch daz gut schol innehaben und nutzen, swer pfarrer und phleger ist datz Sand Veyt, und schol der davon haben ein gesellen, der all suntag und all feiertag an alain an den tagen, di hinnach geschriben stent, ein messe hab in der vorgenanten chirchen auf der Celle, ez sei danne daz ez snegefell guss herrenforcht sichtum oder ander ehaft not underste. Ez sind auch daz di tag, di der pfarrer von Sand Veit auf der Celle niht messe haben schol: sand Agathentag, sand Gregori-tag, sand Markstag, des heiligen chreuzestag, sand Virgilitag, sand Rvprehtstag, sand Cholmanstag. Ez sind auch daz di tag, di di pfarrleut zu der rehten pfarr ze chirchen gen schullen: an sand Stephanstag ze weinahten, des maentags nach dem ostertag, des maentags nach dem pfingstag, am entlaztag, am charfreitag, an sand Veitstag, an sand Lav-rentzentag, an di tag, di wir genennet haben, und an ehaft not, als vor geschriben stet, schol man all suntag und all feiertag und besunderliech von dem palmtag di vier tag nach einander untzen an den antlaztag von der pfarr datz Sand Veit ein mess haben in der egenanten chirchen auf der Celle und schol man do di dib pfarrleut mit peicht und mit gotsleichnamen verrichten di vier tag. Geschaech aber chaen saumung an einer mess an eim suntag oder an eim feiertag von ehafter not, daz sol in der Wochen derfollet werden mit einer andern mess, und schol daz schaffen, swer pfarrer ist datz Sand Veit. Wer aber der pfarrer daran saumich, so schol ez von unsern wegen an unsern herren, den apt von Chotwieg mit endehafter potschaft praht werden. Der schol danne den pfarrer und den gesellen fur sich laden und swelher under in schuld hat, den schol er selbe pezzern vor seiner saumung in seim capitel nach sein ordensrecht. Wer aber di saumung ze groz, so schol er in datz Sand Veit vercheren und aenen darsetzen, der an dem vorgenanten gotsdinst auf der Celle niht saumich sei. Wir geluben auch daz hinenkegen für uns und fur all unser gerben, daz wir daz vorgenant gut und auch di holden an nichte beswaeren schullen, noch niht von in nemen, denne vor geschribet stet. Und daz daz stet behalten werd, geben wir vorgenant Dytriech und Stephan von Hohenberch disen brief versigelten mit unsern insigeln. Darzu sind auch gezeug unser vetern Chadolt der Altenburger und Haertneid der Wildeker mit iren insigeln. Und ist der brif gegeben, do man zalt von Christes gepurt dreuzehen hundert iar in dem aensundreizkistem iar darnach an sand Mathiastag des zwelfpoten.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 331-334
Original dating clause: an sand Mathiastag des zwelfpoten
Language:
Notes:
1 Kleinzell, V. O. W. W.
2 Gegend Pfenningbach, Rotte O.-G. St. Veit a. d. Gölsen.
3 Maierhof E.-H., Rotte Pfenningbach.
4 Gstättenmühle E.-H., Rotte Ausser-Wiesenbach.
5 Schütz E.-H., Rotte Wiesenfeld westlich v. St. Veit, an der Traisen gelegen.
6 In der K.-G. Schwarzenbach a. d. Gölsen bestehen jetzt noch zwei Einzelhäuser: Nr. 51, am Standhart, Nr. 52, Standhartmühle.
7 Dachslug E.-H., Rotte Gegend Steinwandleiteu, O.-G. St. Veit a. d. Gölsen.
8 Haslhof E.-H., Rotte Ausser-Halbach, O.-G. Kleinzell.
9 Traisen a. d. Traisen, nördlich v. Lilienfeld gelegen.
a A. statt Phenichbach.
b A.
Places
- Altenburg (GB P)
- Dachslug, Einzelhof, Steinwandleiten (GB LF)
- Göttweig (GB KR)
- Haslhof, Einzelhof, Außer-Halbach, Gde. Kleinzell (GB LF)
- Kleinzell (GB LF)
- Maierhof, Einzelhof bei Pfenningbach, Gde. St. Veit an der Gölsen (GB LF)
- Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt in Kleinzell (GB LF)
- Pfenningbach, Gde. St. Veit an der Gölsen (GB LF)
- Sankt Veit an der Gölsen (GB LF)
- Steinwandleiten, Gde. St. Veit an der Gölsen (GB LF)
- Traisen an der Traisen (GB LF)
- Wildegg (GB MD)
geographical name
- Crevher acher
- Regular Form: Acker des Kreuher
- Hemerleins acher
- Regular Form: Acker des Hemerleins
- Swaerzenpach di Standhartinn
- Regular Form: Einzelhof Standhart oder Standhartmühle, Schwarzenbach an der Gölsen (GB LF)
- Wisentveld di Schvtzinne
- Regular Form: Schütz, Einzelhoff, bei Wiesenfeld, Gde. St. Veit (GB LF)
- Zaendleins acher
- Regular Form: Zaendleins Acker
- auf der Stetten
- Regular Form: Gstättenmühle, Einzelhof, bei Außerwiesenbach (GB LF)
Persons
- Dietrich von Hohenberg, Sohn von Kunigunde und Stefan Hohenberg, Aussteller, Siegler
- Hartnid von Wildegg, Vetter von Dietrich und Stefan von Hohenberg, Zeuge, Siegler
- Kadolt der Altenburger, Vetter von Dietrich und Stefan von Hohenberg, Zeuge, Siegler
- Kunigunde von Hohenberg, Witwe von Stefan Hohenburg, Mutter von Dietrich und Stefan, Ausstellerin
- Leutold und Heinrich von Steinwandleiten
- Marquard von Steinwandleiten
- Stefan von Hohenberg, Sohn von Kunigunde und Stephan von Hohenberg, Aussteller, Siegler
- Stephan von Hohenberg, Gatte der Kunigunde
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1329 II 24, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1329_II_24/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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