Abt Ulrich [II.] und der Convent von Gotweig verkaufen Rueger dem Grabner und dessen Frau um 8 lb. Wiener d. ihr halbes Lehen zu Ennckhnbrun [Engabrunn], welches früher Chunrat der Plannckh zu einem Jahreszinse von 20 Metzen Hafer, 2 1/2 Metzen Korn, 27 1/2 d., 1/2 Schwein, 3 Hühnern und 3 Käsen innehatte, welches ihnen aber wegen des durch 16 Jahre versessenen Zinses verfallen war, und ermässigen denselben den Jahreszins auf 1/2 lb. d., welches an sand Cholmanstag in den Stiftshof zu Stain zu zinsen ist. In gleicher Weise ermässigen sie Peter dem Grabner und dessen Frau als Inhabern der anderen Hälfte des Lehens, welche früher Fridrich Gu^endlein gehörte, den Jahreszins und bestimmen, dass die neuen Besitzer bei Zinsversäumniss dem Wandel verfallen, ausserdem von ihren Halblehen die Steuern tragen und sonst dienstbar sein sollen. Bei einem Besitzwechsel sind von je einem Halblehen dem Propste des Stiftes im Hofe zu Stain je 32 d. zu Ableite und Anleite zu zahlen. Es darf auch keines der beiden Halblehen an einen Edlen, sondern nur an einen Bauern verpfändet oder verkauft werden.Siegler: Abt Ulrich [II.] und der Convent von Gotweig.Datum: geben (1377) des suntags vor mittervasstn, als man singt: oculi mei. 

Original dating clause: des suntags vor mittervasstn, als man singt: oculi mei

Language: Deutsch