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Charter: Urkunden (1058-1899) 1381 VII 10
Signature: 1381 VII 10
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10. Juli 1381
Gebhard der Grefel, Richter zu Furth, beurkundet nach vorausgegangener Gerichtsverhandlung in der Klage des Abtes Ulrich II. von Göttweig gegen Ulrich von Rohr wegen eines versessenen Burgrechtszinses von einem Hofe zu Haderswörth den Urtheilsspruch, welcher den Hof dem Kläger als verfallen zuspricht.
Source Regest: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 664, Nr. 744
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)

Siegel an Perg.-Streifen.S. d. Gebhard Grefel beschädigt, rund, ungefärbt, IV A 2. Umschr.: [† S. G]EBhARDI............ Material: Pergament
Condition: Perg. rostfleckig

    Graphics: 






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      Ich Gebhart der Grêfel, diezeit richter ze Fuert der gueter des chlosters ze Chotweig, vergich offenlichen mit dem prief, das mein herr abpt Fridreich1 ze Chotweig gesezzen ist in offner schrann ze Kotweig vor dem froencheller und frògt des rechtens, in wer versezzen ain halb phunt phenning puerchrechtes mêniger iar, wenn ains von dem hof dacz Hedreinswerd und von aller seiner zuegehorung, den Vlreich von Rorr inhat, und derselb Vlreich sprêch, er wer sein vreyes aÿgen und wolt im und seinem gotshaus denselben hof encziehen und von dem gotshaus entfromden und têt das alles uber sein und seines gotshaus willen und pat vragen, was recht wer. Da geviel meinem herren abpt Fridreichen1 zu dem rechten, er solt ainen an sein selbs stat seczen und im das stebel und das gericht emphelchen, der im recht têt hincz dem obgenanten hof umb das versezzen puerchrecht meniger iar, wenn ains und umb alle die wandel, die nach des landes recht in Oesterreich mit zwispild darauf gegangen sind, und auch umb das entfroemden, das mon den hof in aÿgens gewer zewcht über sein und seines gotshausses willen. Do saczt mich der egenanta abpt Fridreich1 mein herr an das recht und stuend auf und chlagt vor mein und dem erbern geding mit vorsprechen und mit weiser hincz Vireichen vom Roerr darumb, das er im von dem vorgenanten hof und seiner zuegehorung versessen hiet ain halb phunt phenning puerchrechtes mêniger iar den ains und umb all die wandel, die mit zwispil darauf gegangen sind nach des landes recht und gewoenhait in Oesterreich und auch darumb, daz mon im und seinem gotshausb denselben grünt encziehen und entfromden wolt und den in aygens gewer zug über sein willen und pat rechtens. Do geviel aver zu dem rechtem, ich solt den vorgenanten Vlrichen von Roerr laden mit ainem verschriben fuerbot, das er chem von dem tag des rechtens der ersten chlag uber vierczehen tag und sich umb den obgenanten zuespruech gen meinen herrn abpt Fridreichen verantbuerten, alz er des geniezzen wolt. Do ladung geschach mit meinem verschriben fuerbot, und do der vierczehent tag choem, darauf der egenant Vlreich von Rorr geladen ward. Do cham er nicht, do chom aver der egenant mein herr der apt mit vorsprechen und mit weiser und chlagt vor mein in offner schrann umb allen den handel, alz er vor chlagt het und pat rechts. Do geviel aver zu dem rechten, mon solt den egenanten VIreichen vom Roerr zu dem andern mal laden, alz mon in vormalen geladen het. De ladung geschach aver mit ainem geschriben fuerbot, das er chêm uber vierczehen tag und verantbuertet sich, als er des geniezzen wolt. Do derselb rechttag chom, do chom aver der egenant mein herr abpt Fridreich1 fuer mich und den erbern gedingen, do ich sas in offner schran an dem rechten, und chlagt mit vorsprechen und mit weiser umb allen den handel, da er vor umb chlagt het, und da der egenant Vlreich vom Rorr umb geladen was. Do chom derselb Vlreich auf die antbuerrt nicht. Do ward erfunden, mon solt froenpoten verhoeren, ob er daz fuerbot Vireichen vom Rorr ze rechter zeit pracht hiet. Der sagt bei sein trewn, alz ein fuerbot sagen sol, er hiet im de fuerbot ze rechter zeit pracht und geben. Do word gevragt, seind er zu dem rechten vron nicht chomen wer nach der ladung und mon in getan het und in auch niemant ehafter noet beredet, was vronrecht wer. Da geviel aver zu dem rechten von allen erbern lewten, di des tags an der srann saczen, von man ze man, es solt meinem herrn abpt Fridreichen1 und seinem gotshaus der egenant hof mit aller seiner zuegehorung gênczlichen und gar vervallen sein fuer das versezzen puerchrecht und fuer di versezzen wandel, die sich mit zwispil nach des landes recht und gewoenhait ze oesterreich darauf vergangen hieten und auch umb die entfroemdum, die mon iem und seinem gotshaus gern têt mit de, das mon im den grünt zu aygens gewêr wolt ziechen, und des solt ich im meinen gerichtsprief geben. Das hab ich getan, und solt in auch des vorgenanten hofs mit seiner zuegehorung zu nucz und zu gewer seczen. Das hab ich auch getan mit uerchund des priefs versigelt mit meinem anhangundem insigel. Geben am mittechen vor sand Margretentag nach Christi gebuerd drewczehen hundert iar darnach in dem ains und achczigistem iar.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 664-666

      Original dating clauseam mittechen vor sand Margretentag



      LanguageDeutsch

      Notes
      1 Der Name des Abtes ist unrichtig, da fur dieses Datum nur Abt Ulrich II. in Betracht kommt.
      a auf Rasur.
      b t über der Zeile nachgetragen.
       
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