Wir Albrecht von gotes gnaden herczog ze O^esterreich, ze Steyr, ze Kêrnden und ze Krain, graf ze Tyrol etc. bechennen, daz für uns cham unser getrewr Chůnrat der Flêmmyng und pat uns fleizzich, daz wir im verleihen gerůchten einen hof gelegen zu Têwrn und ainen pawngarten, ainen wisflekch, sechs und zwainczig jeuch akchers und sechshalb hofstet, darauf fu^emf holden gesezzen sind, und auch alles das, so von alter her zu demselben hof geho^eret ze veld und ze dorf nichts auzgenomen, wann das von uns und unser herschafft ze Ort lehen und uns und unsern vettern von O^ettlein dem Vo^elkchlein von Têwrn ledig worden und vermant wêr darumb, daz er das an unser band verwandelt und verkumbert hielt, als er uns hat furgelegt. Das haben wir getan und haben den obgenanten hof mitsampt aller seiner zůgeho^erung, so vorbenant ist, dem egenanten Chůnrat dem Flêmmyng von gnaden und durch seiner dienst willen verlihen und leihen auch mit dem ' brief im und sein erben, was wir in zu recht daran leihen sullen oder mugen, von uns und unsern vettern und erben in lehensrechten innezehaben und ze messen, als lehens und landes recht ist angevêrlich mit urchund dicz briefs. Geben ze Wienn an suntag vor gotesleichnamtag nach Kristes gepurd drewczehen hundert jar darnach in dem ains und newnczigisten jare.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 741-742