Charter: Urkunden (1058-1899) 1400
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[c. 1400]
Banntaiding des Stiftes Göttweig zu Pyhra.Source Regest: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 810, Nr. 898
Copie im Urbar d. Abtes Marquard (Urbar B), S. 225.
Hie sind ze merchen die recht, die der abbt zum Goettweig und sein gotshaus hat in dem ambt ze Pirchêch. ||
Item im jar ains sol der abbt ain eehaftaiding haben. ||
Item der abbt sol ain amnptman seczen nach der gmain rat und willn ain gmain man und nicht ain edeln.||
Item mon sol den armen lêuttn vor dem taiding acht tag vorsagn, das sy koem zuem taiding. ||
Item auf dem guet ze Pirchêeh ist dhain wildpan weder von der herrschaft nach von dem vogt, dann neczz und lennpawm sind verpotn. ||
Item alle die wanndel, die auf den grunttn verwaricht werdnt und auf der obern gassen ze Pirchêch, es sey inner haus oder ausser haus, welches herren hold die verwuericht, chlaine und grasse, die sind des abbts zuem Gottweig. ||
Item ob ain schedlich man oder weib auf dem guet wer, den sol der lanntrichtter vodern an die herrschaft ze Goettweig. Die sol ims dann antwuerttn, als er oder sy mit guertel umbfangn ist, und das guet sol beleibn dem gotshaus ze Gottweig.||
Item ob der lanntrichttêr ainen mit inczicht zig und sich derselb wold ausredn, so sol im der lanntrichtter auf der dingstat ze Pirchêch siezzen und der in der mczicht ist, der sol fuer in selb dritte das fraestukch geltn. ||
Item ob ainer ain diep oder ain deuppin begrif mit seinem guet auf des gotshaus gruentn, so sol derselb sein guet bestêttn und behaltn und dem lanntrichtter gebn zwen und sibenczig phenning ze fuervang. ||
Item ob ainer ain schedlichen moen vieng, so sol er dem lanntrichtter am potschaft tuen und sol in drey tag behalttn. Nêm er in nicht, so sol er in fuern zue der dingstat ze Pirchêch und dem lanntrichtter drey stund rüeffen. Nêm er in nicht, so sol er in mit ainem rughalm zue der tarsailn pinten und sol des unenkoltn sein. ||
Item ob ain streichunder deup gevangn wuerd auf dem gut, den sol der vogt nemen zu seinen hennden mit leib und mit guet und sullen des unenkoltn sein des gotshaus lêut. Item ain herrschaft mag ain vogt nemen, wen er wil und mag auch ainen abseczzen, wenn es in verlust und dem sol moen gebn von jedem lehen ain henn. ||
Item die Awingêr 1 moegen gevischen von des mullner wuer uncz auf den Ficzenpach,2 des habents recht.
Item im jar ains sol der abbt ain eehaftaiding haben. ||
Item der abbt sol ain amnptman seczen nach der gmain rat und willn ain gmain man und nicht ain edeln.||
Item mon sol den armen lêuttn vor dem taiding acht tag vorsagn, das sy koem zuem taiding. ||
Item auf dem guet ze Pirchêeh ist dhain wildpan weder von der herrschaft nach von dem vogt, dann neczz und lennpawm sind verpotn. ||
Item alle die wanndel, die auf den grunttn verwaricht werdnt und auf der obern gassen ze Pirchêch, es sey inner haus oder ausser haus, welches herren hold die verwuericht, chlaine und grasse, die sind des abbts zuem Gottweig. ||
Item ob ain schedlich man oder weib auf dem guet wer, den sol der lanntrichtter vodern an die herrschaft ze Goettweig. Die sol ims dann antwuerttn, als er oder sy mit guertel umbfangn ist, und das guet sol beleibn dem gotshaus ze Gottweig.||
Item ob der lanntrichttêr ainen mit inczicht zig und sich derselb wold ausredn, so sol im der lanntrichtter auf der dingstat ze Pirchêch siezzen und der in der mczicht ist, der sol fuer in selb dritte das fraestukch geltn. ||
Item ob ainer ain diep oder ain deuppin begrif mit seinem guet auf des gotshaus gruentn, so sol derselb sein guet bestêttn und behaltn und dem lanntrichtter gebn zwen und sibenczig phenning ze fuervang. ||
Item ob ainer ain schedlichen moen vieng, so sol er dem lanntrichtter am potschaft tuen und sol in drey tag behalttn. Nêm er in nicht, so sol er in fuern zue der dingstat ze Pirchêch und dem lanntrichtter drey stund rüeffen. Nêm er in nicht, so sol er in mit ainem rughalm zue der tarsailn pinten und sol des unenkoltn sein. ||
Item ob ain streichunder deup gevangn wuerd auf dem gut, den sol der vogt nemen zu seinen hennden mit leib und mit guet und sullen des unenkoltn sein des gotshaus lêut. Item ain herrschaft mag ain vogt nemen, wen er wil und mag auch ainen abseczzen, wenn es in verlust und dem sol moen gebn von jedem lehen ain henn. ||
Item die Awingêr 1 moegen gevischen von des mullner wuer uncz auf den Ficzenpach,2 des habents recht.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 810-811
Comment
Die chronologische Einreihung ist durch den Vergleich der H. des Copisten mit der in gleichzeitigen Urkunden auftretenden H. ermöglicht.Language:
Notes:
1 Einwohner von Auer O.-G. Pyhra.
2 Fitzenbach, ein Zufluss der Perschling.
Places
- Auern (GB P)
- Göttweig (GB KR)
- Pyhra (GB NL)
geographical name
- Ficzenpach
- Regular Form: Fitzenbach (Bach bei Pyhra, GB NL)
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1400, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1400.2/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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