Ich Andre von Potenstain, techant und chorherr ze Pazzaw, pharrer ze Grillenperg,¹ vergich offenleich mit dem brief allen, den er fu^erchumpt, das sich der erwirdig geystleich herre, her Peter abpt zu Chotweig und der gancz convent gemainchleich doselbs schon und frewntleich gancz und gar mit mir gericht habent umb alle vadrung und geltschult, so wi^er hincz in gehabt haben, sunderleich umb all di^enst und arbait, so wi^er von iren und ires goczhauz wegen gehabt haben und getan in dem hoff ze Rome und anderswo und auch darczu^e umb alles daz gelt, daz wi^er im geliehen haben und von iren und ires goczhauz wegen auzgeben habe,^a wie sich daz vorgangen hat uncz auf den heutigen tag, alz der brief geben ist, nichtz auzgenomen nach hindan gesaczt unverczigen des briefs von demselben herren, dem apt und dem convent, der do lautet umb meinen jarczinse, der vi^erczig guldein mein leibtag an alles gevêrd und habent mi^er darumb genug getan und mich benuget. Ich sag auch denselben herren, den abpt und daz gancz convent und all i^er nachchomen hinfu^er umb de obgenanten di^enst geltschult lechen und purgelschaft, wie de genant ist, unverczigen meins egenanten jarczins, der virczig guldein gancz und gar ledig frey und loz mit urchund dez briefs versigelt mit meinem aufgedruchten insigel. Und der sache ist zeug auch mit seinem aufgedruchten insigel der erber Hanse Raytenfelder, purger ze Wienn, im und seinen erben an schaden. Geben ze Wienn an sand Sebastianstag millesimo CCCC quarto.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/52, Wien 1901) S. 41-42