Hie ist vermerkcht das geschêft V^ellreichs des Lahêr: item am ersten so schaff ich LXXX phenning gelts auf zbain hofen ze Chu^effarnn, dy man dient an sand Mertentag, und awf uberlêndt III ß. und X d. und XXXV meczen cho^eren an sand Giligentag reÿzz mazz und auf ieden mêczen ain helbling und XXXII d. fu^er hu^eener an sand Blasytag und was man davon pechomen mag, das schaff ich alls gan Go^ettweig in dêw oblaÿ zu einem ebigen iartag, alls ich das in registern peschribens hab.||
Item so schaff ich X lb. d. zu einem glas in dew pharr zu Ko^ettweig und ein bis ze Dyetmansdo^erff und den akcher an der Challeitten, dovon man iêrli^ech dien sehol ain phunt phenning zu ainem ebigen iartag in dew pharr zu sand Kathreintag, das do awch innhaben schol mein hawsfraw i^er lebtag.||
Item alls, das ich hab oder lazz, das schaff ich meiner hawsfrawn u^eber chu^ercz oder u^eber lankch mit chrafft des geschêfftprief, den ich gib zu der zeit, und ich das mit recht wol getuen macht, und mit gwnst und willen meiner lieben hawsfrawn Margreth der Lahêrinn pesigelten mit meinem awfgedrukchten insigel und zu einer pesseren zewgnu^ezz hab ich gepeten dŷ erbern hern V^ellreichen, dyzeit pharrer ze Go^ettweig, und Albrechten den Hadmarsdorffer von Fuert, das sew dy sach pestêtten mit i^eren paiden aufgedrukchten insigel in an scheden, dopeÿ awch frumer lewt genug gebesen sind. Geben nach Christi gepu^erd virczehenhundert iar darnach im aindleften iar am mantag nach unser frawn tag der aufnemûng.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/52, Wien 1901) S. 101-102