Wi^er Albrecht etc. bechennen und tůn kunt offenleich mit dem brieve, daz wi^er angesehen haben die gnad, die den erbern unsern lieben andêchtigen . . dem abt und . . dem convent zum Cho^ettweig von unsern vordem ku^enig Albrecht von Rome, da er dannoch herczog was, herczog Albrechten unserm urenen und herczog Albrechten unserm enen sêliger gedêchtnu^ezze von des habern wegen, des sy uns iêrleich zů vogtrecht phlichtig sind ze rayhen, geben sind, darumb sy uns geczaigt habent derselben unser vordern brief und hantvesten und haben in dadurch und auch von sundern gnaden dieselben i^er gnad in aller der weise, als in die von den egenanten unsern vordern nach laut i^erer brief sind geben, von newen dingen bestêttet und bekrefftiget wissentleich mit dem brieve und mainen und wellen, daz es hinfur gênczleich dabei beleibe ungevêrleich. Auch tůn wi^er in die gnad, wenne das ist, daz in i^er vo^egte, so sy auf allen i^eren gu^etern, die in unserm lande gelegen sind, gegenwůrtticleich habent oder kunfticleich gewinnent, ze swêr sein wolten oder in su^est unfu^egleich wêren, daz sy dann gewalt haben, dieselben i^er vogte zů verkeren und nach unserm rate und mit unser wissen ander vo^egt an derselben stat ze nemen, als offt in des not beschiecht, als in weilent herczog Růdolff sêliger gedêchtnu^ezze so^elich gnad vormaln mit seim brief auch getan hat. Und des ze ůrchunt geben wi^er den brief versigelten mit unserm anhangundem insigel, der geben ist ze Wienn an dem heyligen weichnachttag nach Christi gepůrde vierczehen hundert jar darnach in dem sechczehenden jare.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 134-135