Wir Fridreich etc. bekennen von der zwayung wegen, die da sind zwischen den ers[am]en^a geistlichen, unsern lieben andêchtigen, dem abbt und dem convent zum Kottweig ains tails und unsern getrewn Wolfganngen den Missingdorffer des anndern, darumb sich vor unser und unserm lanntmarschalh oder wem wir das empholhen hieten, heut recht solt verganngen haben nach des brief sag, die vormaln darumb ausganngen sind, daz wir dieselben sach von merklicher geschêfft wegen, damit wir und unser rêt diczmals bekumert sein, verrer geschoben haben und schieben auch wissentlich mit dem brief uncz auf sannd Jacobstag schi^eristku^enftigen (Juli 25) unengolten yedem tail an seinen rechten also, daz bald obgenante tail auf denselben tag her fur den egenanten unsern lanntmarschalh oder wer diezeit das lanntmarschalhampt verweset oder wem wir emphelhen die zach ze horn und ze richten, ko^emen, so wirdet man si gen einander verho^ern und yedem tail widergeen lassen, was recht ist, zu gleicher weis, als heut solt beschehen sein. Welher tail aber nicht kêm, so wurde man dem anndern dennoch recht ergeen lassen mit urkund des briefs. Geben ze Wienn an sannd Jorgentag anno domini etc. XLIIII, unsers reichs im funfften jare.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 386