Wir Albrecht etc. unserm getrewn lieben Ludweigen Weittmuller unserm dienner und pfleger zw Lempach etc. Als wir aus der summ habern, so uns der ersam geistlich, unser lieber andachtiger der abbt zu Gott(weig) jarlich her in unseren casten ze raichen schuldig ist, dir den hewrigen habern mitsambt den austeennden, so dir davon zw unser pfleg zw Lempach hie aus unserm casten gepuren sol, als dw vermainest, ausczerichten bevolhen haben, sein wir genuegsamlich underweist, das der benant vom Gottweig solh habern nach ausstand von solher verderblicher scha^eden und enpfrombdnu^ess rennt nu^ecz und guldt in kain weis nicht vermag. Yedoch haben wir mit dein benanten vom Kottweig reden lassen die XXIIII mut habern Wienner masz, der er ain meczen hat hie nach der stat rechten angegossen und uns den schuldig ist mit derselben masz ze geben, ausrichten und gan Herczogenburgk antwurten sol. Enphelhen wir dir ernstlich, das du denselben habern daselbs zu Hercznburgk nemest, im darumb sein quittumb gebest und in und sein und seines gotzhaus lewt und gutter von der vergangen ausstend und der sachen halben furbasser unangelangt ganczlich unbekumert und ungevodert lasset^a nach des goczhaus freÿhaitten und rechten und darinn kain waigrung an uns nicht tust. Mainest du den der sachen halben icht spruch gen im fu^erzenemen, die diczmals austeen lasset,^a uncz wir dem ander unser geschaft halben berueblich auswarten mugen. So dw uns alsdenn anlangest, so wellen wir darinn handeln nach einem pillichen. Geben zw Wienn an erichtag vor dem heiligen antlastag anno domini etc. LXIII

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 543-544