Mein dinst etc. Lyeber herr! Ich fueg e. g. ze bissen, daz dye meines genadigen herren von Salczburg etc. armlêut zu Oberwelminkch angesprachen werdent von ainem von Ibz genant Kuencz Newnburger, der sich nent den ta^emischen Kunczen, wie im ain ross beÿ dem markcht daselben zu Oberbelminkch genomen seÿ warden, und wil sŷ darumb unverchumert nit lassen. Nun sŷnd die meines gena^edigen herren armlêut zu Ibs gebesen und habent sich dez verantburten wellen. Daz hat kain fu^eeg mu^egen gehaben, wan er vermaÿt^b solichs sey im in irem burgfried beschehen und habent von im ain frid auf virczehen tag und nich^b lenger erlangen mu^egen. Also vernim ich, wie ainer genant der Plankch dasselb roz genonen^c hab und daz seinem bruder dem Plankchen zu Ekchendarf, e. g. hindersass, geben hab und dasselb ros mitsambt dem satel noch habe, bitt ich euch von meines genadigen herren von Salczburg etc. wegen, e. g. welle mit dem ewren schaffen und darob sein, daz e. g. hinderses umb ross und satel mit dem ta^emischen Kunczen ains werde, damit meins herren gnad und sein armlêut nicht zu schaden chomen und unangriffen beleÿben. E. g. verschriben antburt last mich wissen. Datum Arennsdorf in octava sancti Iohanicz ewangeliste anno domini etc. sexaiesimo^b quarto.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 558