Allerdurchlêuchtigister kaiser und allergnedigister her! Nachdem das goczhaws zum Gottweig ain haws¹ mitsambt etlichen weingerten zenagst underhalb Spicz hat, daraus dem benanten goczhaws des jars zwen dreyling und ain halb fueder wein worden sind, auf die der richter in der Wachaw II lb. VI ß. d. steur, die er nennet pranntscha^eczungsteur, und verpot pey pen und fa^ellen auserhalb entrichtung solcher steur die wein nicht zw heben noch danne ze fuerren, durch des gericht franpoten daselbs gelegt hat, bitten wir ew. k. g. in dienmu^eetigem vleis ew. k. g. well gnadikleich solch stewr abzetuen, auch solhs verpot an vercziehen ain librament schaffen, damit das goczhaws mit denselben wein freilichen sein frumb an desselben richter und menigklichs irrung schaffen mu^eg angesehen das manigfaltig gross darlegen, das wir yecz iar auf die haubtlewt unnser und îr dienner nach ew. k. g. menigern bevelhnu^essen wider die veint getan haben, auch gnadigklich schaffen, damit der sach halben chain waigrung verrer an ew. k. g. nicht beschêch. Das etc.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 633