Wolgeborner, edler, besunder lieber her! etc. Als uns unser allergnedigister her der kaiser von der veint wegen, so ytzo zu Ybs und daselbs umb ligen, mit unsern dienern und leutten nach dem sterkchisten den mitsambt andern landlêutten zu widerstant aufzusein in veld ervodert hat, daran wir dan unsers goczhaus leut enhalb der Tunaw ausserhalb der herschafft Renna aufervodert haben, und pitten ew in andechtigem sundern vleiss uns zu vergu^enen unsers egenanten gotzhaus leut der benanten herschafft Renna, so ew gevogt sein, ebengleich andern den unsern aufzevodern und den mit andern den unsern in veld zu ziechen bevelhen, damit wir dieselben zu des lannds notturfft nach irem vermu^egen gebrauchen, auch unserm bemelten allergnêdigisten herren dem Römischen kaiser und seiner gnaden veldhaubtman gevallen und benuegen tun mu^egen. Das etc. Ewr verschriben antwurt last uns bei dem potten wissen. Geben zu Go^ettweig an erichtag nach invocavit anno domini etc. im LXV.||
Adresse: Dem wolgebornen edlen hern, hern Steffan von Eyczingen etc.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 640-641