Reverendissime in Christo et domine graciosissime! etc. Auf die underred, so wir vormallen mit ewren f. g. von unsers vodern prueder Wolfganngs wegen getan und ew derselben sachen halben nu zwischmalen darauf geschriben und doch hintzher dhain antwurt von ewrn gnaden enpfangen haben, hat unser allergnedigister her, der Romisch kaiser ytzo seiner gnaden schreiben zuegeschichkt, darauf wir unser antwurt getan haben, als ewr f. g. solchs an den abgeschrifften hie inen verslossen vernemen wirdet. Darumb bitten wir in anda^echtigem gehorsamen vleis uns noch ze underrichten, ob ewr f. g. ichts mit dem obgenanten brueder Wolfgang von der exempcion wegen, der er sich beru^eemt zu haben, und er sich zw uns in das kloster mit beleiben darin fueg, geredt hab, auch uns dabei aigenkleich wissen lassen, ob uns unser benanter gnedigister her, der kaiser auf solch unser antwurt verrer schreiben wurd, wie wir uns alsdan nach ewrn gnaden gevallen mit antwurt weitter halden sullen darzue gnêdikleich verhelfen ze sein, das uns solch oberu^eert schreiben in unser antwurt begriffen und ze geben gepetten von seinen k. g. fur unsern vordern geben werden etc. Ex Go^ettwico feria sexta post dominicam, qua canitur oculi, anno domini etc. LXV. Frater Martinus abbas et conventus monasterii Gottwicensis, v. r. p. humiles et devoti exoratores.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 650