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Charter: Urkunden (1058-1899) 1465 IV 23
Signature: 1465 IV 23
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23. April 1465, [Göttweig]
Abt Martin von Göttweig ernennt den Martin Pruckner zum Göttweiger Hofrichter mit der Amtsdauer eines Jahres.
Source Regest: 
FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 667, Nr. 1688
 








    cop.
    Copie in Cod. E f. 107' f.





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      Wir Mert von gots gnaden abbt unser frawn gotzhaus zu Goettweig bekennen fur uns und unsern convent daselbs, das wir den edlen Mert Prugkner zu unsers egenanten gotzhaus hofrichter und dienner von geben des briefs auf ain iar in mainung, als hernach begriffen wirdet, aufgenomen haben: von erst das er das gericht inhab und uns daselbs zu frum und im zu lob solch oberueert iarzeit ausricht und die lêut, die demselben goczhaus allenthalben zugehoerent, in iren notturfften gueetlich verhoer darin verantwurt, die in dhainen wegen ausserhalb unser geschaefft oder verhengnuess beswaer, noch die zu sein notturfften brauche, sunder im die treuleich bevolhen hab. Und zu solchem dienst des gerichtz sol er haben drew reittpferd und frumer nutzer knecht zwen. Darauf wir im, denselben sein knechten und pferden essen und trinchken, hew und fueter an nagel und eisen, als das gwondleich andern unsern erbern diennern, im knechten und pferden des jars geben wirdet, und auf jedes pferd acht pfund pfenning geben wellen, darzue ain dreiling der zehentwein, so des jars gen Furt in den hoff genomen werden und anderthalb mut korn anderthalb mut habern,a oder fur den dreiling wein sechs phunt phening, wie uns und unserm convent das am pesten fuegen wirdet, in solher beczallung des dreiling wein oder der sechs phunt phening, dafur sullen wir ledigklich freie wall und er noch niemands ander von seinen wegen inred oder widersprechen darin haben, oder fur ain mutt korn drein phunt und fur ain mutt habern zwei phunt phening und nicht mer und in solher bemelter beczallung sullen wir auch ganczlich freie wall und der benant Prugkner dhain widersprechen dawider haben in massen, als ytzo oben begriffen ist, gancz treulich und ungeverlich. Ain schober hey, ain schober gruemat, ain fueder hey, ain fueder gruemat, auch den krautzehent zw Pald, den im ain ambtman daselbst allain zu gwondlicher zeit ausslahens des krauts mit sambt ettlichen nachpauren von uns darzue geschafft ausczaigen wirdet, daran er gantz gevallen haben und den darauf auf sein aigen darlegen fueren sol. Zuedem sullen und wellen wir im auch des iars geben zwainczik fueder prenholcz, die er in des gotzhaus maiss, wo der des jars ist, und nicht anderswo mit wissen unsers vorster ungeverlich nemen und auf sein gelt fueren sol. Dan von der wendel, so allain umb den perg Gott(weig) und nicht in den aussern aembtern von unsern lêutten gevallen, die er uns in seinem schreiben fuerbringt, darumb wellen wir durch uns oder durch die unsern lediklich ausserhalb sein nach unserm willen mit gnaden abpruech tun und im alsden auf solchen unsern abpruechen den drittail und nicht mer geben, daran er vollig benueegen haben und uns von aller ander wendel wegen gancz ledig lassen sol. Ueber das alles, so oben bemelt ist, haben wir im auch fur sein hausfraw vergunet unsern zehenthoff zw Furt mit den gemaechen, so die das nagst vergangen iar gehabt hat, solch iarczeit verrer darin zu sein und darin zwo oder drei kue bei unserm fueter ze haben erlaubt. Wurd er oder sy aber mer oder ander vich in demselben hoff haben, das mugen sy ledikleich auserhalb unsers fueter tun und sullen uns und menigklich das an allen schaden halden. Wan auch wir oder unser anweld seiner pferd und knecht beduerffen und im oder in das zw wissen tun, damit sol er uns an widerred gehorsam sein und die zu unsern notturften leichen. Und ob er knecht hiet oder aufnem, die unpillich unfuer begiengen oder sich in andern wegen nicht redlich hielten nach teugleich weren zu halden, wie sich das fueeget, darin haben wir gwalt mit im zu schaffen dieselben zu verkern. In dem sol er an ausczug gehorsam sein und das also an widerred tun. Auch ist sunderbar beredt, ob der benant Prugkner oder seiner knecht ainer meniger in soelcher iarsfrist icht zu uns oder den unsern ze sprechen gewungen, wie sich das fueget, gar nichts ausgenomen, das dan solch spruch ninndert anderswo hingepracht, sunder allain in unser elter dienner mit furbringen getragen und durch der erkanntnuess darauf an all ir ausczug und weitter waigrung darumb mit uns und mit den unsern gentzlich bericht werden. Ob sy oder ir ainer uber das, so vormelt ist, solch spruch, ee dan die an des benanten gotzhaus diener gebracht und darumb bericht werden oder nach anbringen und berichtung derselben mit klag oder furwentung andern enden hin, wo das waer, bringen oder aber solcher bericht nicht staet halden wurden, wie sich das begaeb, das dan solchs und ir iedtz gancz kraftlos, damit uns unserm egemelten gotzhaus und leutten und menigkleichen von irn wegen an allen schaden sey. Und zu ausgangk des iar sol er uns aber an all intrag und ausczug sein quittung geben in aller laut, als er solchs das nagst vergangen iar tan hat, alles gantz treulich und ungeverlich mit urkund unsers aufgedruchten insigel. Geben an sand Jorgen des heiligen martrer und ritter abent anno domini etc. in dem fumf und sechczigisten iare.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 667-669

      Original dating clausean sand Jorgen des heiligen martrer und ritter abent

      Comment

      Vgl. nr. 1330, 1564, 1714.


      Notes
      a Das Folgende von: oder fur den dreiling bis: schober gruemat von anderer Hand nachgetragen.
      Places
      • [Göttweig]
         
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