Wir Fridreich etc. unsern lieben getrewn Jo^ergen von Potendorff, obristen schennkhen, unserm lanndtmarschalh und veldhaubtman in O^esterreich, und anndern unsern rêten zu Wienn etc. Uns hat der ersam geistlich, unser lieber andêchtiger Mert abbt zum Gottweig anbracht, wie ir den vogthabern, so uns von ettlichen jaren her von im und seins gotshaws lêuten und holden aussteet, ervordert habet ew den zu unsern hannden auszerichten, des sich derselb abbt beswert bedunkht, nachdem ettlich unser landlêut, so vogt u^eber seins gotshaws lêut und holden mainen ze sein, solhen ausstanndt desselben vogthabern von denselben seinen lêuten ingenomen haben und ains tails noch auf den bemelten seinen lêuten besteet und des von in nicht inbringen muge, eniphelhen wir ew ernstlich und wellen, das ir so^elhen obberu^erten ausstannd des beru^erten vogthabern von den bemelten unsern lanndlêuten, so den ingenomen haben, und des benannten abbts leut und holden, darauf des noch ains tails besteet und die ew derselb abbt zu erkênnen geben wirdet, zu unsern hannden ervordret und inbringet und den benannten abbt darumb unangelanngt und unbeku^emert lasset, etc. Geben zu der Newnstat an eritag vor sannd Veitstag anno domini etc. LXVII, unsers kaisertumbs im sechczehenten jare.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 691