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Charter: Urkunden (1058-1899) 1468 V 01
Signature: 1468 V 01
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[1468 vor Mai 1]
Die erwählten Schiedsrichter Paul von Melk, Professor der Theologie und Dechant zu St. Stefan in Wien, Wolfgang von Herczognburg, Doctor beider Rechte und Ordinarius für Jus canonicum an der Wiener Universität, Judocus Hausner, Doctor der Decrete, und Leonhard von Perching, Magister der freien Wissenschaften, schlichten einen Streit zwischen Abt Martin, Prior Erhard und dem Convente zu Göttweig einerseits und dem Pfarrer Cristofferus Pabinger an der Pfarrkirche zum heil. Stefan zu Nappersdorf in folgender Weise:[1.] der den Schiedspruch übertretende Theil wird zu einer Geldbusse von 400 ungarischen Goldgulden verurtheilt, wovon je 100 Gulden dem Kaiser, dem Bischofe von Passau, der Gegenpartei und den Schiedsrichtern zu zahlen sind;[2.] beide Theile haben fernerhin Frieden zu halten, zu dessen Bekräftigung der Pfarrer Cristofferus und der Magister von Buda als Procurator sich den Handschlag leisten;[3.] haben der Abt und Convent zu Göttweig dem Pfarrer Kanrad in Nalib 16 Ducaten, welche derselbe dem Cristofferus zum Nutzen des Stiftes geliehen hat, und dem Pfarrer Maternus in Scheybs 9 Gulden, welche derselbe in gleicher Weise dem Cristofferus geliehen hat, zu zahlen, ausserdem für die Schulden an Judocus, den einstigen Leiter der Schule in Göttweig, demselben die Exequien zu halten. Das Gleiche gilt betreffs der Schuld von 4 lb. 80 d. an den Wiener-Neustädter Bürger Guetntag, ausser es verlangt dessen Witwe die Bezahlung in barer Münze;[4.] Abt und Convent zu Göttweig haben ausserdem an Cristofferus Pabinger 90 lb. d., und zwar je 30 lb. d. zu den künftigen Weihnachten, zu Pfingsten und Michaeli zu zahlen. Die Schiedsrichter behalten sich das Recht vor, etwa neu auftauchende Zweifel betreffs des Schiedspruches definitiv zu lösen. Datum: fehlt.
Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 694-695, Nr. 1731
 







    cop.
    Copie in Cod. F f. 32, unvollständig.




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      Comment

      Aus der localen Anordnung in Cod. F ergibt sich die Einreihung in das Jahr 1468. Da aber Abt Martin von Göttweig schon am 1. Mai starb, so muss dieser Schiedspruch vor diesen Tag fallen.


      LanguageLatein
       
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