Charter: Urkunden (1058-1899) 1483 IV 29 - 1489 III 15
Signature: 1483 IV 29 - 1489 III 15
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[29. April 1483 - 15. März 1489], Göttweig
Abt Erhard beklagt sich bei den Landständen über das gewaltthätige Vorgehen des Heinrich Prueschenk im Amte des Stiftes zu Nieder-Ranna.Source Regest:
FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 233, Nr. 2027
FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 233, Nr. 2027
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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Material: Papier
Erwirdig geistlich, wolgeboren edel und vesst lieb herren! Ich gib ew zu erkennen, das ich ain ambt zu Rênna hab und dasselb Steffan dem Awer in phlegweis bevolhen, hat herr Hainrich Prueschennkh auf ain kaiserlich geschêfft desselben ambts armenlewt in robat ervordert, darauf sŷ im auf viertzehen taga XLII person in robat gehallden haben, daran aber herr Hainrich khain genuegen gehabt, sunder weitter robat mit vill wagen an dy armenlewt ervordert, der sŷ ernstlich nicht vermugen. In dem haben mir des genannten herrn Hainrichs dienner neben irem herren, als sŷ in irer absag seczen, abgesagt, daruber den armenlewten viech und ross genomen und noch nicht widergeben haben, auch den bemellten phleger gefanngen und getagt, indem sich er an herren Wolfganng Strein gevogt und im mein kirchen zu Chottas ubergeben an mein und meins convennts willen und wissen, das dann mir und meinem gottshaws zu merklichen schaden kumbt, und nicht waiss, wie ich dŷ kirchen aus herr Wolfganngen hannden bringen sollt. Darnach hab ich bei herr Hainrichen mein gutten vleiss gehabt und gebetten, den Awer an engelltnuss ledig ze lassen. Sein antburt: er hiet der sachen halben, darumb er in gefanngen hat, sich wol wissen gegen mir ze hallden und palld gericht war worden, aber von der unbillichen übergab wegen ausserhalb unnsers allergnedigisten herrn des Romischen kaiser etc. herren Wolfganngen Strein beschehen, der im unfrewntlich geschriben, auch das er solhs in seiner vannkhnuss und betagen gehanndellt, hab er in geschêczt, welle auch dŷ schaczung von im haben. Wirde ich nu von des bemellten meins phleger brueder Florian Awer und anndern ernstlich angelanngt denselben mein phleger aus seiner vannkhnuss und schaczung ze muessigen. Darauf bitt ich ew lieb herren mit diemutigen vleis, wie und ir nu des hanndels herchomen vernomen habt, mir ze ratten und enttschaid geben, was ich in dem nach der billikhait dem Awer ze tun schuldig seÿ. Das etc.||
Erhardus abbt zum Gottweig.
Erhardus abbt zum Gottweig.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 233-234
Comment
Die chronologische Einreihung ist durch nr. 1988 u. nr. 2028 ermöglicht.Language:
Notes:
a Das folgende: XLII person in ist getilgt und am Rande vermerkt: VIC XLVIII tagberch und mittelst Auslassungszeichen als dem Texte einzufügen bezeichnet.
Places
- Kottes (GB ZT)
- Pfarrkirche zu Kottes (GB ZT)
- Unterranna (GB KR)
Persons
- Erhard, Abt des Benediktinerstifts Göttweig (1481 - 1489)
- Florian Auwer, Bruder des Stefan des Auer
- Friedrich III., röm.-dt. Kaiser (*1415 +1493)
- Heinrich Prüschenk
- Kaiserliche Anordnung
- Stefan der Auer, Pfleger des Hofes in Unterranna
- Wolfgang Streun
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1483 IV 29 - 1489 III 15, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1483_IV_29-1489_III_15/charter>, accessed 2025-04-10+02:00
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