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FondUrkunden (1058-1899)
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Charter: 1481 VI 14
Date: 14. Juni 1481
AbstractKaiser Friedrich III. fordert alle seine Unterthanen im Bisthume Passau auf, dem Cardinal Georg von St. Lucia in Silice das subsidium caritativum als Passauer Bischof zu leisten.

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Charter: 1481 VII 16
Date: 16. Juli 1481
AbstractKaiser [Friedrich III. ] schreibt an seinen Oheim Georg, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern, auf dessen Brief, wonach in Rom die Angelegenheit der Besetzung des Passauer Bistums anders aufgefaßt werde, als ihm durch seinen Freund, den Kardinal, berichtet wurde, und wonach er vorher dem Doktor Fridreich Maurkircher Zusagen gemacht habe, die er später nicht einhielt, daß er gar keine Zusagen an diesen machte, und fordert ihn unter Hinweis darauf, daß die Vogtei über das Hochstift Passau dem Hause Österreich zusteht, auf, dieselbe nicht anzutasten und dem Maurkircher keinen Beistand zu leisten. Damit er jedoch über die Auffassung der Sache an der römischen Kurie recht unterrichtet werde, übersendet er ihm Abschriften einiger Bullen, welche der Papst in der Streitsache erließ.Datum: Geben zu Wienn am montag nach s(and) Margretentag (1481), unnsers kaisertumbs im XXX. jare.

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Charter: 1481 VII 23
Date: 23. Juli 1481
AbstractDer Cardinalpriester Georg von S. Lucia in Silice, Bischof von Passaw, verpachtet zwei Viertel des Weinzehentes zwischen den Städten Stain und Tiernstain, von dem je ein Viertel dem Stifte zu Goettweig und dem Herrn Joerg von Zyntzendorff gehört, dem Degenhart Schernegker, Hauptmann zu Tirnstayn, Bernhart Karlinger, Mauthner zu Stayn, und dem Ludwich Zaller auf acht Jahre zu einem Jahreszinse von 37 ½ lb. d.

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Charter: 1481 VII 23
Date: 23. Juli 1481
AbstractDer Kardinalpriester Georg von St. Lucia in Silice, Bischof von Passau, verpachtet den Weinzehent seines Hochstiftes von allen Weingärten zwischen Stain und Tiernstain, bestehend aus zwei Vierteln, dem Degenhart Schernegker, Hauptmann zu Tiernstain. Bernhart Karlinger, Mautner zu Stain, und Ludwig Zaller auf acht Jahre zu 37½ lb d jährlichem Pachtschilling, wofür er sogleich 300 lb d als Gesamtsumme bezahlt erhält.

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Charter: 1481 VIII 27
Date: 27. August 1481
AbstractAbt Lorenz von Göttweig entschuldigt sich bei dem Dechante von Mautern Balthasar Maussperger wegen Aufschub der Zahlung des subsidium caritativum.

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Charter: 1481 IX 12
Date: 12. September 1481
AbstractAbt Lorenz von Göttweig entschuldigt bei dem Passauer Official Wigolaus Fröschl die Anerkennung des Cardinals Häseler als Bischof von Passau seitens seiner Person und seines Stiftes.

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Charter: 1481 IX 14
Date: 14. September 1481
AbstractFriedrich, erwählter Bischof von Passau, ermächtigt den Wigolaus Fröschel, Official in Oesterreich, und Erasmus Nussperger, Hauptmann zu St. Pölten, zu Verhandlungen mit Mathias I. Corvinus bezüglich des Passauer Besitzes in Oesterreich.

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Charter: 1481 X 01
Date: 1. Oktober 1481
AbstractFriedrich, erwählter Bischof von Passau, und das Domcapitel befehlen der Stadt St. Pölten Gehorsam gegen König Mathias I. Corvinus, welchem sie dieselbe verpfändet haben.

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Charter: 1481 X 01
Date: 1. Oktober 1481
AbstractDas Domcapitel von Passau bevollmächtigt den Passauer Official Wigolaus Froschl, den Hauptmann Erasmus von Nussberg und den Amtmann Leonhard Kukinger zur Uebergabe der Stadt St. Pölten an Mathias I. Corvinus.

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Charter: 1481 X 25
Date: 25. Oktober 1481
AbstractAbt Lorenz und der Convent zum Gottweig beurkunden, dass ihnen ihr Hofmeister zu Stain Jorg Rasenstamb über ihr Urbar, Amt und zwei Steuern auf zwei Jahre vom Freitag nach Johann Baptista 1478 bis dahin 1480 Rechnung gelegt hat, wonach er ihnen 1 Mut 11 Metzen 1 Viertel Weizen, 6 Mut 28 Metzen 3 Viertel Hafer und 4 Eimer 3 Achterinnen Wein schuldet, wahrend sie ihm 242 lb. 5 ß. 16 d. 1 Obolus 1 Ort und 6 Metzen 3 Quart Korn schulden. An dieser Schuld zahlen sie ihm 65 lb. 7 ß. 22 d. ab, welche er an ihrer statt im Jahre 1478 auf dem Trawnfelde eingenommen hat, und erlassen ihm für seine Dienste den Rückstand an Wein und Getreide.Siegler: Abt Lorenz und der Convent zum Gottweig mit den Hängesiegeln.Datum: Geben zum Gottweig an phincztag vor Symonis et Jude (1481).

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Charter: 1481 X 25
Date: 25. Oktober 1481
AbstractAbt Lorenz zum Gottweig verpachtet dem erbern Steffan Vêrell, Bürger zu Stain, und Anna dessen Frau auf ihre Lebenszeit den Weingarten des Stiftes in der Widen auf dem statgraben zu Stain im Ausmasse eines Joches unter folgenden Bedingungen: sie haben ihn jährlich zu hauen, schneiden, jäten und binden und jede andere Weingartenarbeit darin zu leisten, 500 neue Stecken und 6 Fuder Dünger dareinzubringen, 6 Tagwerke darin gruben zu lassen, den Maisch in die Presse des Stiftshofes in Stain zu bringen, wo getheilt wird und dem Stifte je der dritte Eimer zufällt. Sie dürfen auch nicht ohne Wissen des Hofmeisters daselbst lesen, damit dieser den Sendboten dazu entsenden kann. Uebertreten sie eine dieser Bestimmungen, so wird der Weingarten dem Stifte ohneweiters ledig. Dasselbe tritt nach dem Tode beider ein, ausser die letzte überlebende Person hätte noch im selben Jahre darin gearbeitet, in welchem Falle die Erben den Weingarten noch dasselbe Jahr zu nutzen berechtigt sind.Siegler: Abt Lorenz zum Gottweig mit dem Hängesiegel.Datum: Geben zum Gottweig an phintztag vor Sŷ(monis) et Jude (1481).

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Charter: 1482 I 07
Date: 7. Jänner 1482
AbstractGeorg, Kardinalpriester von St. Lucia in Silice und Bischof von Passau, zitiert an dem Kirchentore zu Klosterneuburg auf Bitten des Benediktinerkonventes zu Göttweig alle, welche gegen die Wahl des Cellerars Erhard von Steir, der einstimmig zum Abte von Göttweig erwählt wurde, Einwendungen erheben, auf den künftigen Mittwoch, d. i. am 9. Jänner, zum Erscheinen vor seinem Gericht im Bischofshofe behufs Einsichtnahme in das Wahlinstrument, widrigenfalls er die Bestätigung erteilen wird. Für den Anschlag dieser Zitation bürgt das Zeugnis des beeideten Boten des Bischofs.Datum Viennae septima die mensis januarii (1482) sub secreto proprio dicti reverendissimi patris praesentibus subsubpresso.

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Charter: 1482 III 13
Date: 13. März 1482
AbstractAbt Erhard,1 Prior Andreas und der Convent zu Göttweig nehmen den Doctor der Decretalen und Pfarrer zu Kulb Wenzel Mandl aus Budbeis wegen seiner Wohlthätigkeit gegen das Stift in die Verbrüderung desselben auf.Datum in monasterio Gottwicensi tercia decima die mensis marcii 1482.

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Charter: 1482 III 17
Date: 17. März 1482
AbstractAbt Erhard zu Goettweyg stellt Jorig Zerer zu Hainfeld einen Schuldbrief über ein Darlehen von 30 ungarischen Gulden aus, welche er ihm innerhalb Monatsfrist nach vorausgegangener Kündigung. zu bezahlen hat.Siegler: der Urkundenaussteller mit dem Petschaft.Datum: Geschehen an suntag letare in der vassten (1482).

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Charter: 1482 III 28
Date: 28. März 1482
AbstractAbt Erhard zum Gottweig beurkundet, dass ihm der Hofmeister des Stiftes zu Stain Jorg Rosenstam über das Amt und Urbar daselbst für ein Jahr vom Freitag nach Johannis Baptiste 1480 bis dahin 1481 Rechnung gelegt hat, wonach er dem Stifte 10 Metzen 1 Achtel Weizen, 2 Mut 27 Metzen Korn und 24 Mut 3 Metzen 3 Quart 1 Achtel Hafer schuldet, wogegen ihm letzteres 109 lb. 19 d. schuldet, und erlässt ihm für seine Dienste als Entlohnung die Schuld an Weizen und Korn und überdies 3 Mut 3 Metzen 3 Quart 1 Achtel Hafer.Siegler: Abt Erhard mit dem aufgedrückten Siegel.Datum: Geben zum Gottweig an phintztag vor dem heiligen palmtag (1482).

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Charter: 1482 IV 08
Date: 8. April 1482
AbstractDie Priorin Cecilia und der Konvent der Benediktinerinnen zum Gottweig bitten den ,edlen' Jacob Nawsperger, Hauptmann zu Mautarn, unter Hinweis darauf, daß der jetzige Abt keine Schuld trage an dem schweren Unwillen, den jener gegen das Stift habe und den beiden Konventen des Stiftes, welches ohnehin in den Zeitläuften allenthalben herabgekommen ist, einen nicht geringen Schaden verursachen möchte, dem Stifte denselben nicht fühlen zu lassen.Datum: Geben zum Gottweig des montag in den heiligen osterfeiertagen (1482).

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Charter: 1482 VI 14
Date: 14. Juni 1482
AbstractIch Conrad Vorchaimer, burger zu Sannd Poellten, anstat meiner unvolberna khinder, dŷ Margreth mein hausfrau, Jorgens von Wietzndorff tochter. eelich bei mir hat, ich Vlreich Maÿrot, burger daselbs, anstat Barbara meiner hausfrawen und ich Michel, Sigmuenden des Irher weilent auch burger zu Sannd Pollten saeligen sun, Rueprecht Lehenpawr zu Noppenndorff und ich Petter Reÿffner anstat unnser, unser miterben und khinder, dafur wir uns gewalltsamlich angenomen haben, bekennen, als der obenannt unser lieber vatter und vetter Sigmuend der Irher saliger in den zeitten seins lebens Jorgen Wolffgeer zu Noppendorff ain halbs lehen daselbs umb ain summ gellts verkaufft, daran noch unbetzallt bei im aussteet sibenundzwainzigk phunt phenning, die er uns zu hannden, uns auch, unnser miterben und khinder als den geweissten erben auszgericht und ganntz betzallt hat, darumb wir in auch, sein erben fur uns, unnser erben und miterben hiemit ganntz quit ledig und los sagen mit rechter furzicht fur all ansprach und vordrung mit urkund under unnser obenannten Conraden Forchaimer und Vlrichs Maÿrotten baider pettschadt, darunder wir uns dŷ anndern geerben gebrauchen alles bekenntlich zu verhellen, wie vor stett. Das bezewgt durch unnser vleis beth der erbeis Wolfganng Pinsdorffer auch mit seinem bettschatt doch im, sein erben an schaden. Geben an freitag sannd Veits abent martyris anno domini etc. LXXXII.

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Charter: 1482 VII 19
Date: 19. Juli 1482
AbstractKaiser Friedrich [III.] teilt dem Abte [Erhard] zum Gottweig mit, daß er, da König Mathias von Ungarn entgegen seinem Eide und den Verträgen die Stadt Haimburg eingenommen und die Erblande verwüstet hat, behufs Widerstandes gegen denselben mit Waczlaw Wultschko und dessen Bruderschaft endlich einen Vertrag geschlossen und eine beträchtliche Anzahl reisigen Volkes in seine Dienste genommen und deren Kosten auf die Stände und Urbarleute seiner Erbländer auf fünf Monate verteilt habe. Nach diesem Anschlage habe der Abt für acht Reisige zu Roß, und zwar für je einen wöchentlich mit 1lb d, aufzukommen, zu deren Einbringung er seine Räte zu Wien bestellt habe, denen er die eine Hälfte des Betrages bis zum künftigen sand Steffanstag inventionis und die andere ,so fuerderlichist du magst an lennger vertziehen' gegen Quittung zu bezahlen habe, widrigenfalls er Strafe zu gewärtigen habe.Datum: Geben zu Wienn an freitag vor sannd Marie Magdalentag (1482), unnsers kaiserthumbs im ainsunddreissigisten jar.

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Charter: 1482 VII 26
Date: 26. Juli 1482
AbstractKaiser Friedrich III. fordert die Landstände unter gleichzeitiger Anzeige, dass er mit Wenzel Wulczko Frieden geschlossen habe, auf, am kommenden Laurentiustag ihre Reisigen zu ihm in's Feld zu schicken.

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Charter: 1482 VII 28
Date: 28. Juli 1482
AbstractKaiser Friedrich III. fordert die Stände vom V. O. W. W. auf, mit ihrem Aufgebote an Reisigen bis zum künftigen Laurentiustage zu seinen anderen Truppen in Wien zu stossen.

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Charter: 1482 X 14
Date: 14. Oktober 1482
AbstractDas Domcapitel von Passau fordert alle geistlichen Behörden in der Diöcese auf, vier benannten Domherren, welche sich vom Capitel abgesondert haben als ein eigenes Capitel, den Gehorsam zu verweigern.

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Charter: 1482 XI 13
Date: 13. November 1482
AbstractAbt Erhard, Prior Andreas und der Convent zum Gottweig verkaufen dem edlen Jan von Dachaw, Pfleger zu Ochssennburg, um 800 ungarische Goldgulden 10 lb. d. je 5 Mut Korn und Hafer Polltinger Mass und 2 Dreilinge Wein jährliche Renten auf ihren Gütern auf Wiederkauf, welche sie ihm jährlich zwischen sand Michels- und sand Merteinstag in der Feste zu Ochssennburg gegen Quittung zu entrichten haben. Im Falle des Wiederkaufes haben sie es ihm in derselben Zeit anzuzeigen, worauf sie dieselben zwischen sand Merteintag und Maria Lichtmesse um dieselbe Summe und gegen Zahlung der jährlichen Renten zurückkaufen können.Siegler: Abt Erhard und der Convent zum Gottweig mit den Hängesiegeln.Datum: geben zum Gottweig (1482) an sannd Bricciustag des heiligen bischoff.

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Charter: 1483
Date: [1483]
AbstractAbt Erhard zum Kotbeyg bittet Kaiser [Friedrich III. ] auf dessen Aufruf zum Feldzuge gegen den Feind um Rücksichtnahme auf die traurigen Verhältnisse seines Hauses, das zwischen den Feindeslagern gelegen sei und täglich Anforderung der Feinde an Futter etc. beschwert werde, so daß es schon ganz erschöpft sei, da ihm die Renten und Gülten entfremdet wurden und zugleich auch die Hintersassen ruiniert sind. Da auch die Stiftsuntervögte die Untertanen schwer besteuern und zum Feldzug aufrufen, so habe er die auf das Stift entfallende Summe der Heeressteuer nicht aufzubringen vermocht, weshalb er, um dennoch gehorsam erfunden zu werden, das wertvollste Kleinod aus seines Hauses Schatzkammer geschickt zum Verkaufe, um der kaiserlichen Forderung zu entsprechen. Betreffs des Vogthafers müsse er bemerken, daß er von den Hintersassen wegen der Kriegsschäden keinen einheben könne. Er bitte darum, ihm einen Kastner beizustellen, der auf Kosten des Stiftes von den Hintersassen unter Beihilfe seiner Dienstleute den Vogthafer eintreibt.

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Charter: 1483 III 17
Date: 17. März 1483
AbstractAbt Erhard und der Convent zu Gotweig verleihen dem erbern Leonhartt dem Rokkndorffer, Bürger zu Stain, auf seiner drei Söhne Leonhartt, Stephan und Peter Lebenszeit ihres freien Eigens einen Theil Weingarten aus dem Gern gelegen in der Wŷdem hinder dem Stiftshofe zu Stain, der früher dem Fridrich Vberreitter, Bürger zu Stain, zu Bestand verschrieben war, zu Bestand, so zwar dass dieselben dem Stifte je den dritten Eimer Most und von ihrem Antheile ausserdem den Zehent zu zinsen haben. Sie dürfen die Lese nicht früher beginnen, als bis sie es dem Stiftshofmeister zu Stain angezeigt haben, damit dieser seinen Sendboten dazu senden kann. Auch haben sie allen Maisch in den Stiftshof zur Presse zu bringen, wo aus dem Grant getheilt wird. Ausserdem haben sie den Weingarten in gutem Mitterbaue zu halten, jährlich in je ein Joch 2000 Stecken und 12 Fuder Mist zu bringen und 15 Tagwerke zu gruben und falls sie irgend etwas in einem Jahre versäumen, es im nächsten Jahre nachzuholen, und wofern auch dies nicht geschieht, haben die Verleiher das Recht, sie bei der Presse an ihrem Theile zu pfänden. Die Beliehenen haben auch das Recht, den Weingarten auf ihre Lebenszeit zu veräussern.Siegler: Abt und Convent zu Gottweyg mit den Hängesiegeln.Datum: Geben (1483) an montag nach sannd Gregoritag.

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Charter: 1483 III 22
Date: 22. März 1483
AbstractDer Richter und Rath der Stadt Stain quittieren Abt Erhart zu Gotweig die Zahlung von 53 lb. 40 d., welche derselbe zum Baue und anderen Erfordernissen der Stadt bis jetzt zu zahlen hatte.Siegler: die Urkundenaussteller mit dem kleineren Stadtsiegel.Datum: Geben zu Stain an sambstag [vor]a1 unser lieben frawen[tag]a der kundung Marie (1483).

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Charter: 1483 IV 29
Date: 29. April 1483
AbstractStefan Auer und Veronica seine Frau beurkunden die pflegeweise Verleihung des Hofes in Nieder-Ranna an sie seitens des Stiftes Göttweig.

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Date: [29. April 1483 - 15. März 1489]
AbstractAbt Erhard beklagt sich bei den Landständen über das gewaltthätige Vorgehen des Heinrich Prueschenk im Amte des Stiftes zu Nieder-Ranna.

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Charter: 1483 V 22
Date: 22. Mai 1483
AbstractAbt Erhard und der Convent zum Goettweig verkaufen dem erbern Steffan Smid, Bürger zu Spitz, und Barbara dessen Frau um 200 ungarische Goldgulden je 2 Mut Korn und Hafer Spitzer Mass Gülten auf Wiederkauf, welche in ihren Hof zu Nydern Rênna jährlich fällig sind, und verpflichten sich, ihn dieselben jährlich zu sannd Michelstag im Markte zu Spitz zu zinsen. Die Wiederkaufsfrist ist jährlich zwischen Weihnachten und Maria Lichtmesse angesetzt, wobei die Kaufurkunde zurückzustellen ist. Falls letztere die Gülten in einer Nothlage verpfänden wollen, hat dies mit Wissen der Verkäufer unter Wahrung des Wiederkaufsrechtes und um die gleiche Summe zu geschehen. Die Käufer haften bei Uebertretung dieser Bestimmungen den Verkäufern für den Schaden.Siegler: Abt Erhard und der Convent zum Goettweig.Datum: geben an phincztag in der quatember ze pfingsten (1483).

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Charter: 1483 V 23
Date: 23. Mai 1483
AbstractSteffan Smid, Bürger zu Spitz, und Barbara seine Frau kaufen von Abt Erhart und dem Convente zum Goettweyg Gülten (nr. 1989).Siegler: die edeln (I.) Joerig Haesib zum Hag, Hauptmann, und (II.) Steffan Awnpacher, Pfleger zum Goettweyg.Datum: geben an freitag in der quatember ze pfingsten (1483).

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Charter: 1483 VI 30
Date: 30. Juni 1483
AbstractAbt Erhard zum Gottweig beurkundet, dass ihm der Stiftshofmeister zu Stain Jorg Rosenstam über das Amt und Urbar daselbst für zwei Jahre vom Freitag nach Johannes Baptista 1481 bis dahin 1483 Rechnung legte, wonach ihm das Stift 312 lb. 3 ß. 22 d. 1 Hälbling an Darlehen und ausserdem 3 Mut Hafer schuldet. Von denselben zahlt er ihm 40 lb. d. ab, welche derselbe von dem Stiftszehente zu Naelib eingenommen hat, so dass als Rest der Schuld 272 lb. 3 ß. 22 d. 1 Hälbling und 3 Mut Hafer verbleiben.Siegler: Abt Erhard zum Gottweig mit dem Hängesiegel.Datum: Geben zum Gottweig 1483 an montag nach Petri et Pauli apostolorum.

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Charter: 1483 VII 26
Date: 26. Juli 1483
AbstractAbt Augustin von Melk resigniert auf seine Würde.Unter den Zeugen: Abt Erhard von Göttweig.

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