Abt Mathias [I.], Prior Wilhelm und der Convent zum Gottweig verpfänden dem Meister Hanns von der Sa^eligenstat, Lehrer in den sieben freien Künsten und der Arznei, für 200 lb. Wiener d., welche er dem verstorbenen Abte Erhard und dem Convente in der Nothlage derselben geliehen hatte, und welche ihm laut zweier Schuldbriefe auf Papier längst hätten gezahlt werden sollen, den Wein- und Getreidezehent des Stiftes zu Enntzesdorff auf der Vischa, Arbaisstal, Go^ettesprunn, Ho^eflein und Prukh auf der Leitta in der Weise, dass sie im Beisein des Sendboten des Gläubigers, welchen sie zu verköstigen haben, die Zehente einnehmen, verkaufen und den Ertrag dem Gläubiger nach Wien abführen. Derselbe hat ihn dann von der Schuld abzuziehen und den Empfang zu quittieren, bis die ganze Schuld abgezahlt ist, worauf ihnen die Zehente wieder ledig werden.Siegler: Abt Mathias [I.] und der Convent zum Gottweig.Datum: geben zum Gottweig (1489) an mitichen vor dem heiligen ostertag. 

Original dating clause: an mitichen vor dem heiligen ostertag

Language: Deutsch