Ich Hainrich von Ratpach vergieh und tvn kunt allen den, di disen prief lesent oder horent lesen, daz ich mir und meinen erben gechauft han einen hof, der da leit datz Gletarn, mit alle dev vnd dar zu gehort ze velde vnd ze dorfe, swie so daz genant ist, wider die erbaern geistlichen herren pruder Jacoben zv den zeiten apt vnd wider die Samnunge gemain datz dem heiligen Chreutz an allain die waide, die da leit in Gletarnervelde, da der Eberstorfer vmb chrieg, do enhan ich, noch mein erben nicht mit ze schaffen, wan si dieselben Wayde vor auzgenommen habent in vnd irm chloster selber ze haben; so beschaidenlich, swenne si demselben chrieg vmb die egenanten wayde von dem Eberstorfer auz bringent vnd sie sev der nach verchauffen wellent, die sol ich oder mein erben in danne gelten nach frvmer leute rat an allen chrieg. Geschech aber des nicht, so svllen sie denne mit der selben wayde furbaz allen irn frvmen schaffen, swie si wellent an allen irresal. Vnd daz disev sache fvrbaz also stet vnd vnuerwandelt beleibe, dar vmb so han ich in geben disen prief zu einem offen urchunt versigilt mit meinem Insigil vnd mit hern Weicharz Insigil pei den minnern prudern, der diser suche gezeug ist mit seinem Insigil. Diser prief ist geben ze wienne nach Christes geburt Drevzehen hundert iar in dem dreizgistem dar nach, an sand Marchs tage.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 136