Ich Stephan der Chrigler vergich vnd tvn chunt allen den, die disen prief lesent oder ho^erent lesen, die nv lebent vnd hernach chunftich sind, daz ich geschaft han lauterleich durch Got vnd durch aller meiner vodern sel willen vnd auch durch meiner selber sel willen den erbern gaistleichen herren gemain hintz dem heiligen Chrevtz in ir Pitanz meinem Weingarten, der da leit ze Chlaitzingen‚ dez ein halbs Jevch ist, vnd leit ze nachst meinem Weingarten, der da haizzet der Jude, vnd den ich gechauft han wider Petreim Wisent, also daz si mir davon alle iar ze Weichenachten vnd se Ostern meinen Jartage begen svln mit Vigili, mit Selmesse vnd mit gebet vnd mit einem gantzen dienst, den man der Samnunge geben sol alle iar dez vreitages in der Chottember ze Phingsten, alz irs Chlosters gewonhait ist nach irn trewen, alz si got darumb antworten suln vnd alz in meinem Geschaeft brief verschriben ist; Vnd gib in darvber disen brief zu einem warn gezeuge vnd zu einem offen vrchunde diser sach versigilt mit meinem Insigil vnd mit meins Ohaims Insigil, herrn Fridreichs des Gnaemhaertleins, der diser sach gezevge ist mit seinem Insigil. Diser brief ist geben ze Wienne nach Christes geburt Drevtzehen hvndert iar in dem Drev vnd Dreitzgisten iar dar nach, dez Vreitages in der Chottember in der Vasten.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 156