Ich Fridreich der Hevzze vergich offenleichen an diesem brief, Daz ich mit wol verdachtem mu^et, nach meiner besten frevnt Rat, zv der zeit, do ich ez wol getv^en mocht, Recht vnd redleichen geben han den Erbern geystlichen herren Bruder Wulfing, zv den zeiten abpt vnd dem Conuent gemain datz dem Heyligen chreutze zv meinem Iartag, den man alle iar begen schol in dem vorgenanten Chloster ze dem Heyligen chreutz ie an vnsers herren Leychnam Tage, zwelif vnd drey schilling wienner phennig geltes, di do ligent datz Medlich, sechs vnd sechtzig phennig auf ainn weingarten, haizt die Helle, vnd dreizzich phennig auf ain weingarten, haizt der Prehafen vnd sechs phennig auf einem weingarten, haizt die Geyerine vnd die alle ze dienen sint an sandt Michels tag vnd auch mein rechts aygen sint gewesen. Die selben gult han ich in geben mit allem dem Nutz vnd recht, als ich die vnuersprochenleichen in rechter aygens gewer her bracht han, mit der beschaidenhait, daz seu vnd alle ir nachomen allerierlichleichen geben schullen an dem Egenanten Iartag den herren vber den Tisch semel nach irs ordens gewonhait vnd auch als der brief seit, den ich vber den vorgenanten Iartag von in han. Vnd des ze vrchunde gib ich in disen brief versigelt mit meinem insigel. Diser brief ist geben Nach Christes geburde Dreutzehen Hundert iar Dar nach in dem Siben vnd dreutzigisten iar, an sande Jacobs Tage.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S.171