Ich Hanns der Schön purger ze Wienn vnd ich Anna sein Hawsfraw vnd alle vnser erben Wir vergehen offenleich mit dem brief, Das vns die erbern Geistlichen Herren von dem heiligen krawtz nvr von gnaden vnd nicht von recht erlawbt habn, ein Gypel ze pawen auf ir Mawr, gelegen in irem Haws vnd haizzet der Heiligenkraivtzer Hof ans vnserm Haus gelegen an dem alten Fleischmarkcht ze Wienn Also, das wir noch all vnser erben vnd nachkomen, die daselb haws innhabent vnd besitzen In die egenante ir Mawr chain recht haben sullen, weder mit tramme, noch mit plintfenstern, noch mit chainen andern sachen, wie die genant sind, in chain weg. Vnd wann wir selber aigens insigels nicht haben‚ Darüber so geben wir fur vns vnd fur all vnser erben vnd nachchomen In den brief zu einen warn vrkund der sach, versigelten mit der Zwaier erbern mann insigiln, hern Stephans des Leitner vnd Jörgen von Nicolspurkch, paider purger ze Wienn, die wir des vleizzichleich gepetn haben, Das si der sach gezeugen sind mit irn anhangenden insigiln, In an schaden; Vnd verpinden auch vns mit vnsern trewen an geuer vnder irn insigiln, alles das stet ze haben vnd ze laisten, das vor an dem brief geschriben stet. Der geben ist ze Wienn nach krists gepurd drewtzehnhundert Iar darnach in dem Newntzigistem Iar, des negsten Montags nach dem Schwartzen Suntag.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 378